BMW i4 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen

  • Gestern Karlsruhe nach München und zurück gefahren, 580 km.


    Winterreifen 18x245 (vorne 3.2, hinten 3.5 Bar).

    Hinweg bei 2-4°C und trocken. Zurück 6-10°C und für die halbe Strecke noch einen Mitfahrer gehabt.

    Eco Pro, Klima auf 17°C, Sitzheizung, Lenkradheizung.


    Bewusst nicht auf den Verbrauch geachtet und einfach versucht rechts & mitte mitzuschwimmen (meistens +/-120km/h).

    Dank diversen Staus und Baustellen lag der Schnitt insgesamt bei 94km/h.


    Verbrauch: 17,7 kWh/100km


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    Bin sehr gespannt, was da dann bei Temperaturen über 20°C rauskommt...


    Auf dem Rückweg Ionity Merklingen angefahren, ohne Vorkonditionierung (undichtes Ventil läßt grüßen).

    Hätte nicht gedacht, dass er "kalt" im Peak trotzdem noch 124kW geschafft hat bzw. 29kWh in 17min.


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  • Hinweg zum Testtrack mit Preconditioning zum Laden:


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    Aufm Track

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    War witzig, meine Winterreifen hassen mich nun vermutlich. Die Batterie hat noch nie so schnell entladen :D. Bin nur einmal ins Thermal Throtteling gekommen bei 4°C. Ich vermute mehr als 99,4 kann die App nicht :D.

    BMW i4 M50 Sunset Orange - mit eigentlich allem inkl. M-Technikpaket und 868M nur kein Carbon und AHK;)


    Ansonsten fahre ich noch:
    Jaguar F-Type V8S in schwarz mit Blackpack

    Mazda MX-5 ND - 30th Anniversary Edition

  • Bis jetzt bin ich nur ein paar wenige ca. 500km lange 1 Tages Touren gefahren.

    Diese Woche stand die erste 2 Tages-Tour an. Eigentlich ist diese Tour ca. 1100km lang, jedoch ist in Teilen davon nicht so richtig Saisonanfang, bzw. hatte ich in einer Stadt zu tun, die schon vorher auf der Strecke liegt. Langer Rede kurzer Sinn, es waren nur ca. 850km, das Profil kam dem E-Auto etwas mehr entgegen (nur ca. 250km zu den ersten Stopps, statt 300km).

    Bin recht früh morgens los gefahren, um den Berufsverkehr zu umgehen und die Anfahrt flotter ab zu spulen.

    Bißerl über 200km Autobahn, 40km Landstraße. AB Verbrauch etwas über 30kWh, Landstraße war dann schon mehr Verkehr, einige Ortschaften, 70er, letztendlich kam ich mit ca. 20% Restakku an. Bin dann mehrere Stationen angefahren, mit ca. 14% zum Schachtelwirten mit zwei 150er Ladesäule (eine war jedoch mit einem Fahrzeug einer Baufirma zu geparkt). Angesteckt, die oft genannten Toilettenpause, kleines Frühstück, 2 wichtigere Emails, 28min, 50kWh geladen, 74%. Durch die vielen Ortschaften hatte ich längere Zeit einen 10kWh Verbrauch (hab ich bis jetzt noch nie gesehen). Soweit Alles Ok, bis auf, dass ich durch die längere Pause einen Termin weniger in den Vormittag brachte.

    Gut könnte man durch noch früheres Aufstehen, losfahren kompensieren.......Ne, das wäre die Höchststrafe, früher aufstehen geht gar nicht !! ;);)


    Bis am Abend den Akku nur mehr bis auf 50% runter gefahren. Bis hier hin dachte ich: Perfekt, klappt ja besser als gedacht.

    Hotel hat keine Lademöglichkeit, beim Abendessen, in der Nähe auch nichts gefunden. Egal, sind eh noch 50% SoC.


    Nächsten Tag meine weiteren Termine abgeklappert, vor allem langsame Fahrten mit viel Verkehr, hohem Ortsgebietsanteil. Hatte bis zum halben Nachmittag noch 14%, dann ging es die 300km nach Hause.

    Navi gestartet, erste Ladestation in ca. 10km. OK.

    Statt auf einem Rastplatz direkt auf der Autobahn, muss man abfahren, 2 Ampeln später, Parkplatz beim Schachtelwirtn.

    Keine 100m, in Sichtweite zum Rastplatz auf der AB........

    Ne, man muss umständlich abfahren, in Summe 4x bei Ampeln vorbei, ca. 10min Umweg, bis man wieder auf der AB zurück ist......

    2 Ladesäulen, eine Säule wird gerade gewartet. Angesteckt an der zweiten Säule.....lädt nur mit 50kW, ich soll nun 1h und 20min hier die Karre aufladen.......Die Karre spinnt wohl.

    Eigentlich hab ich min. 150kW Ladeleistung eingestellt. Hab deshalb auch nicht genauer geschaut. Aber weil die nächste Ladeäule nur mit 9% Akku erreicht werden würde, soll ich hier nun mit 50kW laden........

    Die Karre ist dumm.

    Ein zweitere E-Fahrer ist auch noch ran gefahren, hat aber gleich wieder die Flucht ergriffen.


    Also weiter zur nächsten Ladestation, 12km, 300er Säule laut Navi. Natürlich wieder nicht direkt auf der AB sondern abfahren, 3km, bin dann auch noch vorbei gefahren, weil auf einem Firmengelände hinten versteckt, von der Straße nicht gesehen.

    Gibt aber nur eine Ladesäule mit 225kw, statt 300, und diese ist von einem Auto (wurde nicht im Navi angezeigt) belegt, auf der Seite, wo ich parken müsste. Kabel schaut mir für die falsche Seite zu kurz aus.

    Daneben noch 2x 75er Säulen. Ok, da für paar Minuten angesteckt, damit ich mit bißerl Reserve zur nächsten Ladestation komme. Also nach ca. 10min weiter zur nächsten 150er Ladeäule. Während der Fahrt schau ich nach, diese Ladesäule ist sogar 6km von der AB weg......na super.

    Suche nach Lademöglichkeiten entlang der Route: Schlägt mir die dumme Karre vor, wieder zurück zur vorigen Ladestation zu fahren.......Hey BMW, die Funktion heißt "Entlang !!! der Route" nicht "Entgegen der Route"........dumme Karre!!

    In weißer Vorraussicht, die Blase war schon voll, hab ich den Ladevorgang nicht mit einer Toilettenpause kombiniert: Diese Ladestation war wieder auf einem Firmengelände. Wildpinkeln vor Überwachungskameras muss dann doch nicht sein ;)

    Bis ca. 70% aufgeladen, dann war die Ladeleistung doch schon recht gering.

    Die nächste Ladestation, die einzige, die mir bis jetzt in Österreich direkt auf der AB, auf einer Raststation untergekommen ist, hat 3 Ladesäulen. 2 Dicke Säulen, wie, wie ich zum Beginn gelernt hab, ein Indiz für Schnelllader ist. Stand auch noch auf der Säule (jedoch ohne direkte Angabe der Ladeleistung) "Schnelllader", hat mich aber schon gewundert, dass das einzige E-Auto hier, an einer schmalen Säule steht.......

    Klar war die schlanke Säule die einzige Schnellladesäule mit 240kW. Eine "brauchbare" Schnellladesäule auf der Autobahn ist auch bißerl schwach........ Und so wieder nur mit 120kW (als Zweiter an de 240er Säule) geladen. Egal, brauch nicht viel, um heim zu kommen, durch den Verkehr war die Geschwindigkeit eher moderat.



    Bevor der "Wo ist das Problem" Post kommt:

    Nein, es gab keine unlösbaren Probleme, ich habs überlebt, bin auch nicht gestrandet!

    Aber es war schon nervig und Zeitraubend. Hab in Summe eine gute Stunde verloren. Mit dem Diesel wäre ich die 2 Tage mit einem Tank, 5min inkl. Zahlvorgang, durch gefahren.

    In einer perfekten Welt gibt es direkt auf den Autobahnen genügend große Ladeparks mit genügend 350er Ladesäulen, überdacht, gut sichtbar und erreichbar.

    In der Realität, zumindest hier in AT, gibt es direkt auf der AB kaum Lademöglichkeiten, man verliert schon durch die Fahrt zur Ladestation einige Zeit, vor Ort sind oft nur wenige Schnelllader, tw. zu geparkt, belegt oder auch gar nicht erreichbar: Neben meinem ersten Termin am ersten Tag wurde eine 150er Ladesäule angezeigt....ist nur hinter der Firmeneinfahrts-Schranke erreichbar.....


    Wie geschrieben, man strandet zwar nicht gleich, aber es ist derzeit schon noch nervig. Wird sich hoffentlich bessern, aber von "genauso einfach wie einen Verbrenner auf zu tanken" sind wir dann doch noch weit weg.


    Aja, das BMW Navi ist Schrott. Neben den irrwitzigen Ladeplanungen (wollte mich auch schon mal 15km in die Gegenrichtung zum Laden schicken, weil in Fahrtrichtung die nächste Ladestation unter den 10% erreicht werden würde, eine Frage, ob man gegen die Richtung oder in Fahrtrichtung mit geringerem SoC zur Ladestation fahren möchte, wäre sinnvoll). Es wollte mich auch schon mal wegen einer Straßensperre, die 2h entfernt ist, großräumig mit +45min Fahrzeit umleiten. Die Sprachsteuerung erkennt die Eingabe richtig, sogar mit richtiger Rechtschreibung des Ortsnamen ("Mercedes Zettling"), Navi schlägt mir in Spanien diverse "Mercedes C" Ziele vor......

    Fahr inzwischen hauptsächlich mit Google Maps über Android Auto.

    BMW i4 M50, Alpinweiß, 19", Merino Tartufo belüftet, Laser, AHK, DAP, HK, seit 10/23

  • wo bist du unterwegs?
    auf der A1 hast du z.B. kurz vor Wien Ladesäulen direkt an der Autobahn, in NÖ auch, hab bei beiden schon mal geladen,
    dann runter Richtung Salzburg hast du in Mondsee einen Ionity-Park und Smatrics,

    in Golling ist die nächste Lademöglichkeit bei der Tankstelle,
    ok, wenn du von Salzburg kommst, musst da beim Mäci vorbei, unter der Autobahn durch und nachher wieder retour, weil die Lademöglichkeit nur bei der Tankstelle ist, aber zum Tanken müsstest dort genauso fahren,

    wenn du Richtung D fährst, gibt es am Walserberg beim Mäci auch einen neuen Ladepark,

    so schlecht ist es nun auch wieder nicht,
    und wenn du über Nacht nicht lädst, weil du vorher nicht schaust, wo du laden könntest, .....

    und in Ö mit einem Verbrauch von 30kWh/100km fahren, da muss man halt auch sagen, wie oft würdest du da einen Strafzettel bekommen,
    bzw. um wieviel fährst du da schneller als wie erlaubt,
    ok, machst du vermutlich auch mit dem Verbrenner,
    aber die Ladestationen sind halt auch dann auch nicht so gewählt, dass die damit rechnen, dass du mit 160 herumfährst und dadurch einen höheren Verbrauch hast


    ich würde sagen, nach ein paar Mal solche Strecken fahren, hast du sehr schnell ein Gefühl, wie du hier "optimierter" unterwegs bist ;)

  • Würde ich gar nicht sagen, das ganze sollte auch funktionieren, wenn man so unterwegs ist wie Mankra . Wir fahren ja schließlich keinen Fiat 500e, sondern einen i4. Klar, mit etwas Vorbereitung ist über Nacht laden normalerweise kein Problem, aber manchmal geht das einfach nicht, weil man beispielsweise auch Vorgaben hat, wenn man geschäftlich unterwegs ist.


    Was ich machen würde, wäre einfach beim ersten (langsamen) Ladestopp die Zeit zu nutzen und am Handy nach einer "Lösung" zu suchen. Wo möchte ich hin, wie geschickt liegt der Lader, wie viel Akku brauche ich, und dann lädst du halt dort 10-15 Minuten, bis es zum schnellen Lader reicht. Einmal 60-80% sollte die Situation auch wieder nicht mehr auftreten, weil der i4 ja dann frühzeitig wieder sinnvolle Stopps plant.

  • Dass AC-Ladestellen zwar eingezeichnet, aber nicht existieren, oder irgendwo auf Firmengeländen versteckt sind, hab ich auch schon erlebt, aber solche Probleme bei Langstreckenfahrten habe ich noch nicht erlebt.

    Ich bin in den letzten 10 Monaten über 46.000 km mit dem edrive35 gefahren und habe dabei ausschließlich mit der BMW-Karte geladen und DC ausschließlich bei IONITY geladen. Das IONITY-Netz ist in Deutschland so dicht, dass man mit der richtigen Vorplanung keinen anderen Schnelllader braucht. Vielleicht dreimal kam es vor, dass alle Säulen belegt waren, ich musste aber nie länger wie 5 Minuten warten.

    Hier die IONITY-Stationen in Österreich:

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    Wahrscheinlich gibt es aber noch mehr als die eingezeichneten.


    Und hier die in Deutschland, ich habe alle in Google-Maps als Ziele eingespeichert:

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    800 km am Tag waren keine Seltenheit. Nachts lade ich immer mein Auto auf, weil Ladesäulen oft nicht direkt am Hotel oder meinem Arbeitsort sind, habe ich einen E--Scooter im Auto mit dem ich dann von der Säule zum Hotel und zurück fahre.

    BMW I4 eDrive35, Saphirschwarz metallic, seit 28.04.23