der Unterschied im "extremen" Winter ist bei längeren Strecken im Bereich von 3-5 kWh/100 km,
kommt halt generell auch auf die Fahrbahn an, Schneefahrbahn bergauf brauchst sicher um einiges mehr, als wie bei trockenem Asphalt,
aber du fährst ja dann oft auch langsamer, von daher ist der Anstieg nicht so extrem,
bei Kurzstrecken schlägt sich die Heizung voll nieder, bei längeren Strecken nicht so
Verbrauch m50
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Hallo zusammen, gibt es hier auch Erfahrung bzgl. Reichweite/Verbrauch in "extremen" Winterbedingungen? Ich denke da an einen Skiurlaub in den Alpen im Januar? Ich weiß das das jetzt zu pauschal ist, aber können auch ggf. Aussagen getroffen werden (bei normaler Fahrweise - zu jeder Wetterlage (auch extreme und auch Berg und Talfahrt) das man sicher mit dem M50 keine Ahnung 250km oder 300km weit kommt oder ist sowas bei extremen Bedingungen utopisch? LG
Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Verbrauch in den Alpen im Winter nicht allzusehr steigt da
1. idR keine Kurzstrecke - nur Ab- und Abreise
2. die Lageenergie bis zu einem bestimmten Grad beim Runterfahren wieder rekuperiert werden kann - also im Gegensatz zu Verbrennern die diese Energie ja via Bremsleistung in Wärme unwandeln müssen
3. man bei winterlichen Bedingungen "verbrauchsschonender" unterwegs ist.
Aber ich gebe zu, dass ich im Winterurlaub auch immer mit einer ordentlichen Reserve im Akku kalkuliere - hab ich aber zu Verbrennerzeiten auch immer gemacht. -
Ich habe bisher bei der Fahrt in den Winterurlaub bei ca. Null Grad Außentemperatur für 300km 90% der Akkukapazität benötigt (I4M50). Damit komme ich von zu Hause bis zur Ionity-Station Dettelbach (zu Hause auf 100% geladen), das sind exakt 300 km.
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Danke an euch für die ersten Eindrücke. Das hilft mir sehr. Hein: welches Fahrprofil hast du denn in etwa? konstant 120 kmh oder Ballerei? Oder ein Mix aus dem? -> versuche gerade für mich heraus zu finden, was mich mich persönlich die bessere Wahl wäre: i4 m50 oder i4 xdrive40 oder doch der i4edrive...
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Ich fahre 120 bis 130 km/h. Wobei auf den Weg in den Skiurlaub i.d.R. viel Verkehr ist, d.h. der Schnitt liegt dort eher bei 100 bis 110 km/h. Wenn du eine hohe Reichweite haben möchtest, nimm den I4 ohne Allrad. Ob zwischen dem M50 und dem Xdrive40 ein so hoher Verbrauchsunterschied ist, glaube ich eher nicht.
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Danke an euch für die ersten Eindrücke. Das hilft mir sehr. Hein: welches Fahrprofil hast du denn in etwa? konstant 120 kmh oder Ballerei? Oder ein Mix aus dem? -> versuche gerade für mich heraus zu finden, was mich mich persönlich die bessere Wahl wäre: i4 m50 oder i4 xdrive40 oder doch der i4edrive...
Mit „ballern“ kommst du nicht weit. Da wirst du irgendwo bei 30-37 kWh landen. Also um die 200-230km.
Ab 120 km/h geht der Verbrauch merklich nach oben.
Faustregel bei mir. 300km sind bei 130-140 km/h (Ziel, nicht Schnitt) drin. Sommer wie Winter wenn der Akku 100% hatte.
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Ja, bei 130-140km/h kommt man mit dem M50 immer so um die 300km das würde ich auch unterschreiben.
Bei Ballern 150-200km, falls man wirklich hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten erreicht.
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zum Vergleich von meinen letzten München-Trips vom Zentralraum OÖ aus:
ich hatte immer einen Verbrauch von ca. 55 % - 60 % vom Akku bei ca. 210 km,
da war der Autobahnanteil ca. 95 km, davon konnte ich ca. 60 km mit 180 km/h Tempomat fahren, -> A94
je nach Flüssigkeit beim Verkehr und wie oft ich bremsen/beschleunigen musste, war halt der Verbrauch -
Ja, bei 130-140km/h kommt man mit dem M50 immer so um die 300km das würde ich auch unterschreiben.
Bei Ballern 150-200km, falls man wirklich hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten erreicht.
Auch wenn man keine hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten erreicht
Ab 200 steigt der Verbrauch extrem an, aber selbst bei 180 merkt man schon wie die Reichweite schnell abbaut. Das kann man auf kürzeren Strecken mal machen, auf Langstrecke macht es keinen Sinn, dafür lädt er dann zu langsam. Der i4 ist bei höheren Geschwindigkeiten noch halbwegs effizient, da kann man schon auch mal 170 fahren - auf mittleren Strecken bis etwa 500km.
Bei Langstrecken setze ich den Tempomat auf 150, zumindest im Sommer und in der Übergangszeit. Im Winter dann noch ein Stück weiter runter, Richtung 130. Was man am Schirm haben muss ist die Ladekurve - wenn man bei 10% ansteckt, lädt man bis etwa 60% mit über 100kW, dann sinkt die Leistung ab. Das heißt von 10 auf 80% zu laden, macht gar nicht soviel Sinn (natürlich lade ich bei Essenspausen so viel wie möglich, aber reine Ladestopps breche ich ab wenn die Leistung unter 95 kW fällt). Eine Langstrecke sieht dann bei mir zum Beispiel so aus:
Start mit 100%, erste Etappe rund 300km
15min laden
200km fahren
Essenspause mit größerem Ladehub
300km fahren
15min laden
200km fahren
15min laden
200km fahren usw. (wobei ich persönlich nicht mehr als 1000-1200km am Tag fahre, auch nicht mit dem Verbrenner) -
Für mich geht der M50 für die Landstraße in Ordnung. Hier spürt man die PS beim Überholen, aber auch das Gewicht in den Kurven. Das Herausbeschleunigen macht natürlich Spaß. Autobahn jenseits der 100km und zurück mag ich mit dem M50 gar nicht, da langweile ich mich zu Tode. Er ist hier das spaßbefreiteste Auto, das ich seit 40 Jahren hatte. Straubing - München und wieder nach Hause sind eine psych. Herausforderung, weil ich ihn da gefühlt schieben muss, wenn ich bei dieser lächerlichen Strecke nicht auch noch laden möchte. Hier trauere ich meinem S5 wirklich nach: Vollgetankt losfahren, keinen Gedanken mehr verschwenden und auch mal Spaß haben, wenn es der Verkehr zulässt.
Flotte Fahrt, gleiten zwischen 180 und 200 km/h, quittiert der M50 mit 39 KW/100 km im Schnitt und darüber. Volle Pulle (ist beim M50 mit seinen 225 km/h ja nicht viel, das schafften in den 80igern schon unsere GTIs), auch mal mit abbremsen und hochbeschleunigen ist unmöglich, da sterbe ich den Stromtod mit Verbräuchen jenseits der Skala noch vor der nächsten Ausfahrt.
Das Problem ist aber nicht der Verbrauch, der ist im Vergleich zu gleichstarken Verbrennern auch bei Tempi um 200 km/h noch ok. Ich sehe den M50 als den schöneren, viel zu strikt abgeregelten Porsche mit Kofferraum und 30 Liter Tank (wobei 6 Liter davon erst kurz vor der Fahrt getankt werden dürfen). Damit muss man klarkommen und das fällt mir manchmal schwer, weil sich der winzige Tank nur durch ein Nadelöhr füllen lässt.
Mein persönliches Fazit nach 1/2 Jahr: Schwierig. Ich mag ihn auf Kurzstrecken in einer Umgebung von ca. 60 km und an meinen ruhigen Tagen, würde ihn aber nicht mehr kaufen, wenn ich die Zeit noch einmal zurückdrehen könnte. Wäre der finanzielle Schaden nicht so hoch, würde ich mir wieder einen S5 holen. Der I4 ist ein schönes und ein gutes Auto, aber ich hatte mit dem S5 viel mehr Spaß. Weniger Gewicht in den Kurven, dazu ein hervorragender Allrad und vor allem keine nervigen Assistenzsysteme, die mich nicht gleiten lassen, wenn ich möchte, mich dauernd bevormunden und mich immer gegen meinen Willen abbremsen, nur weil ewig vor dem Kreisverkehr mal 70 steht. Ich denke, man möchte uns die Freude am Autofahren abgewöhnen und, was mich betrifft, bekommt man das auch langsam hin. Insgesamt war der S5 für mich einfach das spaßigere und insgesamt ausgewogenere Auto. Ich vermisse ihn und die alte Zeit ohne all das Gedöhns.
Der M50 ist etwas für ruhige Fahrer, die sich ein Tempolimit wünschen, mit einer Leistung, die theoretisch vorhanden ist, aber so gut wie nie abgerufen wird. Etwas zum Cruisen. Ich hoffte, ich alter Narr wäre alt genug für ihn ... Jetzt muss es ab März wieder die S1000RR richten. Ich kann es kaum erwarten.
Just my 2 Cents