BMW i4 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen

  • Also wird die Temperatur doch nicht gehalten. Würde sie das, bräuchte man in Eco nicht zu reduzieren. Die Temp schwankt in Eco viel stärker.


    Schnelleres beschleunigen kostet beim e nicht mehr Energie da er nicht ineffizienter wird. Es geht kein Turbo hoch, keine Drehzahl im Verhältnis wie beim Verbrenner. Was mehr verbraucht ist, wenn du wegen der schnelle Beschleunigung bremsen musst, wo du es vorher nicht hättest machen müssen.

    Seit 08/24: BMW i4 M50 LCI — seit 03/24: BMW G01 X3 M40d LCI

    12/22-08/24: BMW G82 M4C xDrive — 08/19-10/23: BMW G01 X3 30d M Sport

    02/19-12/22: BMW F90 M5C — 02/17-02/19: AMG C205 C63S

    04/16-08/19: BMW F26 X4 30d M Sport — 10/14-12/16: BMW F22 M235i xDrive

  • Also wird die Temperatur doch nicht gehalten. Würde sie das, bräuchte man in Eco nicht zu reduzieren. Die Temp schwankt in Eco viel stärker.


    Schnelleres beschleunigen kostet beim e nicht mehr Energie da er nicht ineffizienter wird. Es geht kein Turbo hoch, keine Drehzahl im Verhältnis wie beim Verbrenner. Was mehr verbraucht ist, wenn du wegen der schnelle Beschleunigung bremsen musst, wo du es vorher nicht hättest machen müssen.

    Doch, sie wird gehalten, wenn die reduzierte Leistung dafür ausreicht. Es ist ja nicht so, dass er mal für 5 Minuten einschaltet und dann wieder 10 Minuten ausschaltet, sondern er begrenzt einfach nur die Gesamtleistung, d.h. das Erreichen der Zieltemperatur dauert länger und er kann sie möglicherweise eben dann nicht halten, weil zu viel Hitze von draußen reinkommt. Aber das betrifft bei mir eben nur einen kleinen Teil der Fahrten, wo ich dann auf Eco Pro Individual wechsle - wie geschrieben hauptsächlich Hochsommer, also Juni und August.


    Auch das mit dem Beschleunigen mag richtig sein, aber schnelles Beschleunigen erhöht den Reifenverschleiß und wenn man dann noch über das Ziel hinaus beschleunigt, weil es Spaß macht, dann hat man auch den Mehrverbrauch. Davon abgesehen stimmt auch das nur bedingt, da mit höherem Strom auch die Verlustleistung steigt. Wobei wir schonmal versucht haben, das zu ergründen - erfolglos. Ich bin mir zu 100% sicher, dass wenn ich 100 Kilometer fahre, ich einfach nur über den Fahrstil im Sportmodus mehr verbrauche. und zwar jedes Mal. Aber da ist ja jeder unterschiedlich, wer 50.000km im Jahr fährt, für den spielt der Fahrmodus vielleicht keine Rolle mehr :D

  • Davon abgesehen stimmt auch das nur bedingt, da mit höherem Strom auch die Verlustleistung steigt. Wobei wir schonmal versucht haben, das zu ergründen - erfolglos. Ich bin mir zu 100% sicher, dass wenn ich 100 Kilometer fahre, ich einfach nur über den Fahrstil im Sportmodus mehr verbrauche. und zwar jedes Mal. Aber da ist ja jeder unterschiedlich, wer 50.000km im Jahr fährt, für den spielt der Fahrmodus vielleicht keine Rolle mehr :D

    Die Verlustleistung steigt zwar, aber parallel dazu steigt auch der Wirkungsgrad des Motors, das gleicht sich aus bzw. tendenziell überwiegt sogar die Steigerung des Wirkungsgrades, da die Verlustarbeit eventuell gar nicht höher wird, da ja ebenfalls die Zeit kürzer wird in der der höhere Verlust auftritt.

    Ansonsten hast du Recht, es ist eine Frage des Fahrstils und zwar ausschließlich. Der Sport-Fahrmodus lädt aufgrund seiner Abstimmung zwar dazu ein etwas "dynamischer" zu fahren, aber wer da "widerstehen" kann und genauso fährt wie im Eco oder Comfort, der hat am Ende auch den exakt gleichen Verbrauch (reduzierte Klimaleistung mal außen vor).

  • da die Verlustarbeit eventuell gar nicht höher wird, da ja ebenfalls die Zeit kürzer wird in der der höhere Verlust auftritt.

    Die Zeit geht in die Verlustleistung linear ein, der Strom aber im Quadrat, daher wird es irgendwo einen Punkt geben, wo beide Werte optimiert sind. Ist eigentlich ein klassisches Optimierungsproblem. Aber das Studium ist zu lange her, als dass ich das noch lösen könnte.


    Meine Vermutung ist, dass die optimale Beschleunigung irgendwo bei ca. 70% liegt, je nach Modell etwas höher und tiefer. Das würde aber implizieren, dass man mit einem M50 idealerweise schneller beschleunigt, als mit einem eDrive40. Eine feste Leistung zum Beschleunigen kann ich mir nicht vorstellen, da da so viel mit reinspielt. Aber ich bin mir auch ziemlich sicher, dass man mit einem binären Beschleunigungsstil nicht am effizientesten unterwegs ist - weder beim M50 noch bei den Hecktrieblern ;)

  • Meine Vermutung ist, dass die optimale Beschleunigung irgendwo bei ca. 70% liegt, je nach Modell etwas höher und tiefer. Das würde aber implizieren, dass man mit einem M50 idealerweise schneller beschleunigt, als mit einem eDrive40.

    Das dürfte in etwa hinkommen. Traditionell hat man immer davon gesprochen, dass dreiviertel der Nennleistung das Effizienzoptimum sind, übrigens auch bei Verbrennungsmotoren. Aus praktischer Erfahrung mit großen Elektromotoren in der Industrie würde ich dem beipflichten wollen, da ergeben die Messungen und Kennlinien meist ein ähnliches Bild, also irgendwo zwischen 65 und 85% als optimaler Betriebspunkt.


    Beim Auto heißt das dann praktisch gedacht, dass der Golf-Fahrer vor einem an der Ampel den eigenen Verbrauch nach oben treibt, weil er zu wenig Leistung hat.😅 Oder um andersrum nen Schuh draus zu machen, wer mehr Leistung hat, der sollte die dann auch nutzen, der Umwelt zuliebe😉.