Mehr als die Hälfte der deutschen E-Auto Fahrer bereuen den Kauf

  • Elektromobilität: Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt - Golem.de
    In den vergangenen Wochen konnte man den Eindruck gewinnen, als sei das Elektroauto schon abgeschrieben. Doch das scheint eine typisch deutsche Debatte zu sein.
    www.golem.de


    Sehr guter Artikel, der ua zeigt wie ideologisch verschoben (im Sinne von der Verbrenner Lobby getrieben) die Debatte aktuell im deutschsprachigen Raum geführt wird.

  • Das ist wirklich ein guter neutraler Artikel, sehr lesenswert. :)

    Ich finds ehrlich gesagt mittlerweile fast schon lustig, wie falsch und widersprüchlich in den "sozialen" Medien "argumentiert" wird.

    Vor allem, weil genau die selben Leute in ein paar Jahren, wenn sie sich dann doch für den Umstieg entscheiden, erzählen, dass sie ja schon immer davon überzeugt waren, dass Elektroautos besser sind😅.

  • Fairerweise muss ich sagen, dass auch ich mal zu denen gehört hab, die daran gezweifelt hatten. Im Leon-Forum hatten wir vor ein paar Jahren jemanden, der damals alle zur Elektromobilität bekehren musste. Das war aber noch vor den aktuellen Fahrzeugen. Seitdem hat sich aber sehr viel geändert und heute sehe ich darin fast nur Vorteile. Insofern fände ich es durchaus ok, wenn jemand bei der nächsten Generation an Fahrzeugen sagt: Ok so passt das für mich, weil er das bisher evtl. einfach nicht konnte. Da sehe ich dann auch nichts verwerfliches drin.


    Gerade wenn es dann tatsächlich den angekündigten iM4 gibt mit ca. 1.300PS und 4 Motoren gibt, wird es sicher einige geben, die das dann doch ganz cool finden ;) Denn trotz des hohen Gewichts macht so ein Setup halt Dinge möglich, die mit dem normalen Allradverbrenner schlicht nicht möglich sind.

  • https://www.golem.de/news/elek…anfaengt-2403-183605.html


    Sehr guter Artikel, der ua zeigt wie ideologisch verschoben (im Sinne von der Verbrenner Lobby getrieben) die Debatte aktuell im deutschsprachigen Raum geführt wird.

    Hmm. Beispielsweise in UK gibts die selbe Debatte, wenn Youtube Videos ein Indiz sind...


    Es scheint mir auch normal, das es in einem Land, das ziemlich von der "alten" Autoindustrie lebt, mehr Diskussion gibt, speziell wenn man verfolgt, wie un-erfolgreich der Umstieg bisher erfolgt, auch weil anscheinend IT immer noch ein Stiefkind ist uswusw.


    Das bspw. ein Däne oder Litauer, bei denen es nichts nennenswertes Automotives gibt, sich wenig Gedanken um die Zukunft von VW macht scheint mir ebenfalls normal.


    Wäre ich in der Autoindustrie oder auch "nur" dem Handwerk in D, hätte ich auch "#Fragen"


    Und wenn ich mich in meinem Dorf umschau (Speckgürtel S) und sehe, wieviele Leute hier durch "schaffen beim Daimler" zu nem gewissen Wohlstand gekommen sind, dann verstehe ich vllt. auch warum eine Diskussion um ne Lebensgrundlage nicht unbedingt ideologisch verschoben ist...nur weil man nicht selber unmittelbar betroffen ist, muss man nicht arrogant über Andere urteilen.

  • Das Schlimme ist, dass man auch sehr unterschiedliche Studien über Wirtschaftlichkeit bzw. auch die ökologische Komponente der Stromer im Vergleich zu Verbrennern lesen kann. Es hängt dabei - wie bei vielen anderen Studien auch - davon ab, welche Eingangsparmater dabei mit welcher Gewichtung berücksichtigt werden. Die Institute, die solche Studien veröffentlichen werden ja meistens von Fördergeldern finanziert. Dann sollte man auch mal nachfragen, wer das was bezahlt.


    Grundsätzlich ist der Umstieg von Verbrenner auf Stromer auch mit einem Umdenken verbunden. Wenn man dazu bereit ist und wenn man nicht im 5. Stock eines MFH in der Stadt ohne Lademöglichkeit wohnt, sondern zu Hause oder bei der Arbeit gut laden kann, dann kann man das machen.

    Ich höre immer wieder von Leuten, die Stromer per se ablehnen, dass die Kisten ja ständig brennen und die Akkus nicht lange halten würden. Beides stimmt nicht, aber solche Biertisch Weisheiten schwirren in vielen Köpfen herum.


    Auch ich war etwas skeptisch, habe deshalb meinen Verbrenner vorerst behalten. Nachdem der aber nur noch in der Garage stand, hab ich den vor wenigen Wochen verkauft.

    Allerdings kann ich sowohl zu Hause als auch am Büro laden und damit bereits 90% meiner Fahrten abdecken. Insofern habe ich ziemlich ideale Bedingungen und werde dazu mit echt guten Fahreigenschaften belohnt und ich spare gegenüber den Spritrechnungen füher auch noch richtig Geld.


    Sofern die Ladeinfrastruktur weiter ordenlich ausgebaut wird, die Reichweiten und Ladezeiten durch verbesserte Technologie signifikant verbessert werden und die Preise besser werden, wird der jetzige Absatzeinbruch nur temporär bleiben. Gebrauchte Stromer stehen sich gerade die Reifen platt, auch da vermute ich, dass sich das bald wieder ändern wird.

    Wer zur Zeit z.B. einen ziemlich neuen Taycan haben möchte...ich habe gehört, dass die inzwischen zu Porsche in Werk kommen und dort recycelt werden, weil die die nicht vom Hof bekommen. Auch mir hat man für den Fall eines Umstieges auf einen i5 M60 für meinen i4 einen so unterirdischen Preis geboten, dass ich sofort abgewunken habe, ich werde den optisch viel schöneren i4 erst mal behalten, zumal der i5 ja den gleichen zu kleinen Akku hat.


    Also warten wir es ab. Es gibt viele, die Anfangs skeptisch waren und jetzt doch sehr überzeugt Stromer fahren. Vielfahrer sollten sich den Umstieg gut überlegen und wer nicht bereit ist, sich über das Akku laden ab und an Gedanken zu machen wird öfter irgendwo mir ziemlich leerem Akku stehen und deshalb nach kurzer Zeit wieder zum Verbrenner wechseln.

  • Durch den Ausbau an Supermärkten etc sehe ich das Problem mit dem Laden persönlich nicht mehr für viele Menschen. Ich habe weder auf der Arbeit noch zuhause die Möglichkeit zu laden, aber jeder Supermarkt hier hat eine Lademöglichkeit und damit lädt das Auto perfekt während ich einkaufe. Dank HPC laden selbst während dem 15min Einkauf genug kWh wieder rein um 100km weit zu kommen.

    BMW i4 M50 Sunset Orange - mit eigentlich allem inkl. M-Technikpaket und 868M nur kein Carbon und AHK;)


    Ansonsten fahre ich noch:
    Jaguar F-Type V8S in schwarz mit Blackpack

    Mazda MX-5 ND - 30th Anniversary Edition

  • ...nur weil man nicht selber unmittelbar betroffen ist, muss man nicht arrogant über Andere urteilen.


    Das ist doch kein arrogantes Urteil, sondern bloß eine Beobachtung. Jeder betrachtet die Welt aus irgendeiner ideologischen Brille heraus. In diesem Fall ist eine besonders dominant vertreten, die aktuell den Diskurs stark beeinflusst und ihm einen sehr einseitigen Spin verleiht (wenn man sich die Headlines der letzten Wochen so ansieht, hätte man ja direkt meinen können das Elektro Auto sei tot).

  • Es scheint mir auch normal, das es in einem Land, das ziemlich von der "alten" Autoindustrie lebt, mehr Diskussion gibt, speziell wenn man verfolgt, wie un-erfolgreich der Umstieg bisher erfolgt, auch weil anscheinend IT immer noch ein Stiefkind ist uswusw.

    Genau da verstehe ich aber nicht wieso man lieber weiter E-Autos verteufelt und nicht Gas gibt, niemand interessiert es ob in DE E-Autos gekauft werden der Markt wird woanders entschieden und der hat sich schon entschieden. Damit müsste man im eigenen Land wenn man Anschluss halten will E-Autos vergöttern damit man viel schneller mehr Leute begeistert, mehr entwickelt und Fortschritt Einzug hält. Statt dessen betreibt man Lobbyismus und wundert sich dann dass alle Fachkräfte auch weg sind und bei chinesischen, amerikanischen oder koreanischen Herstellern arbeiten, weil die nicht mit dem Fuß stampfen und jammern wie schlimm alles ist.

    BMW i4 M50 Sunset Orange - mit eigentlich allem inkl. M-Technikpaket und 868M nur kein Carbon und AHK;)


    Ansonsten fahre ich noch:
    Jaguar F-Type V8S in schwarz mit Blackpack

    Mazda MX-5 ND - 30th Anniversary Edition

  • Ich arbeite ja im Automotiv Bereich, da wurde mal ein Idee in den Raum geworfen, das man ja einfach alle 08/15 Fahrzeuge auf E umstellen kann und dann eben Fahrzeuge wie einen Ferrari oder Porsche oder auch M5/M4 etc. weiterhin als Benziner baut, weil die Fahrzeuge in DE und auch weltweit eh so selten sind das diese kaum einen Einfluss auf das große Ganze haben.. ist ein guter Gedankengang und man würde beide Seiten bedienen, die Leute mit Benzin im Blut können weiterhin große Benziner oder Sportwagen fahren und der Rest für den Alltag halt E.. naja außer viel Gelache darüber das er ja wohl selbst ein E- Auto fahren will gab es da nichts zurück..


    Die Einstellung ist da in der Industrie in DE recht deutlich.. Verbrenner hat über 100 Jahre funktioniert, das tut er auch die nächsten 100.. so ungefähr