Neue Preise bei BMW Charging

  • Ich lese immer von Ladesäulen beim Einkauf. Wo? Nicht hier bei mir. In Alzenau (Kreis Aschaffenburg) gibt es 4 Schnelllader von EweGo. Die kosten doch über 60 Cent! Gerne auch mehr mit der falschen App.

    EWEgo kostet aktuell 52ct mit der kostenlosen Ladekarte/App von EWEgo.


    Wie schaut's in Aschaffenburg selbst aus? Ist es da anders? Hier im Kreis Amberg-Sulzbach und Kreis Schwandorf haben sehr viele Geschäfte HPCs und DC-Lader. Bei meinem Dad im Kreis Roth sieht es ähnlich aus. Allgemein am häufigsten findet man HPCs bei Supermärkten und anderen Geschäften, wenn diese in Autobahnnähe sind, deswegen hat zum Beispiel der Penny in Trisching insgesamt 8 Ladepunkte von 2 Betreibern, obwohl Trisching selbst relativ klein ist. Auch der Rewe/Norma in Schwarzenfeld hat 8 Ladepunkte. Beide Orte befinden sich jeweils direkt an der Autobahn.

    Insgesamt ist das Ladenetz beim Einkaufen aber trotzdem noch lokal sehr unterschiedlich, in manchen Orten/Städten gibt's fast nichts und in anderen teilweise kleineren Orten/Städten stehen zum Teil dutzende HPCs in nächster Nähe zueinander. (Schwandorf im Gewerbegebiet sind es z.B. 2 Ladeparks von EnBW mit insgesamt 20 Ladepunkten bei Globus und gegenüber bei OBI, in Wernberg-Köblitz ein EnBW und ein Tesla Ladepark nebeneinander im Gewerbegebiet beim Conrad und Rewe)

  • Wir sehen ja am Beispiel Norwegen dass Zulassungszahlen von nahezu 100% nur durch entsprechende Anreize möglich sind. In A erspare ich mir zumindest um die 3000,- an Motorsteuer jährlich die ein entsprechend dem M50 motorisierter Verbrenner kosten würde und nochmal einiges beim Strom, der Sprudel würde doch deutlich teurer kommen für 20tkm. Darüber hinaus hätte ich bei BMW auch deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen für einen Benziner mit diesen Fahrleistungen.

    Mit der Lade-Infrastruktur bin ich aber zufrieden bei uns, die Preisgestaltung ist aber genauso fragwürdig wie bei euch in D. Solange man nicht zum annähernd gleichen Preis alle Ladesäulen ohne Apps oder Ladekarten nutzen kann wird sich Otto-Normalverbraucher den Irrsinn an den Ladesäulen nicht antun und folglich kein e-Auto fahren.

  • Darüber hinaus hätte ich bei BMW auch deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen für einen Benziner mit diesen Fahrleistungen.

    Auch dieses Argument höre ich sehr oft und halte es für irreführend.

    Gut, ich fahre nur den den edrive35, aber wie schnell fahre ich unterwegs und welche Beschleunigungsorgieen mache ich?

    190 km/h fahre ich quasi nie. Langstrecke fahre ich bewusst und gerne so entspannt, dass mir nichts abgeht und ich dem Verbrenner auch nicht nachweine!

    Mit einem Verbrenner kann aber viel schneller heizen und muss nur kurz an der Tankstelle des Weges einen recht einheitlichen Preis zahlen. Und der ist zur Zeit so günstig wie lange nicht mehr. Die 400 PS und mehr der E-Autos werden ja zum Glück früh abgeriegelt. Beschleunigt ihr jeden Tag so heftig, dass das Handy aus der Ladeschale fliegt, der Wocheinkauf ordentlich im Kofferraum verteilt wird und der/die Beifahrer(in) aus dem Seitenfenster 🤮.


    Ich genieße eher die Vorklimatisierung und den gleichmäßigen Anzug. Dabei sind die Fahrgeräusche so gering, dass man wirklich eine Klasse höher greifen müsste um diese Annehmlichkeiten erfahren zu können.


    Ich hoffe sehr, dass unsere Regierung dem derzeitigen Tarifdschungel ein Ende setzt und eine Preistransparenz wie beim Tanken herrscht. Das Ganze natürlich versehen mit dem einfachen Bezahlsystem wie in jedem Supermarkt.

  • Warum? Der 440i kostet ein gutes Stück mehr als der M50 und der M4 erst recht, wobei der Vergleich nicht ganz fair wäre.


    Brauchen tut die Leistung wohl keiner, aber es gibt einen Spruch "haben ist besser als brauchen" - ich persönlich wollte Allrad, weil ich es noch nie hatte. Außerdem rechtfertigt für mich die höhere Vmax direkt den Aufpreis - ich fahre normalerweise nicht über 200, aber bei einer Reisegeschwindigkeit von 160-180 fehlt einfach jegliche Reserve zum Überholen. Die 225 sind für mich perfekt, genug Reserve zum Überholen, dauerhaft kann man mit der Akkugröße sowieso nicht so schnell fahren. Ich verstehe jeden, der aus Effizienzgründen den Heckantrieb fährt, aber BMW hat das mit der Differenzierung über die Vmax schon geschickt gemacht.


    Früher habe ich auch nie verstanden, wenn Leute mit einem E63 mit 120 auf der rechten Spur gefahren sind - aber nur weil ein Fahrzeug viel Leistung hat, muss man das nicht dauerhaft nutzen. Manchmal reicht es zu wissen, man könnte wenn man wollte.

    i4 M50 Alpinweiß & Leder Tartufo - M Sportpaket Pro, DAP, Harman Kardon uvm.

  • hier geht es aber um "Massentauglichkeit" und so ehrlich müssen wir hier alle sein, dass ist kein i4 M50 ;)


    wenn ich jetzt irgendeinen Elektro habe, verglichen mit einem 120 PS Verbrenner, was in der breiten Masse auch eher schon gut ist,

    dann sparst da jetzt nichts mehr, auch in Ö nicht, weil die Kfz-Steuer von einem E-Auto ziemlich dem eines 120 PS Verbrenners ist,
    z.B. aktueller Golf mit 115 PS und ID3 sind es ca. 450 € zu 300 €


    und viele, die jetzt einen i4 M50 haben würden sich in Ö nie einen 440i kaufen, da gehöre auch ich dazu,
    wäre es wieder ein Verbrenner geworden, wäre es im Bereich 180 - 250 PS gewesen,
    bei E war es halt egal, hätte es am Anfang schon den e40 xdrive gegeben, hätte ich vermutlich nicht mal den M50 genommen, vorausgesetzt halt der Preisunterschied wäre groß genug gewesen,
    beim Verbrenner wäre es halt ein 420d oder 420i geworden und zu 99% sogar dann eher ein Gebrauchtwagen,


    das ist für mich die falsche Schlussfolgerung, ein hochmotorisiertes E-Auto dann gleichzusetzen mit einem Verbrenner,
    klar gibt es manche, denen es gefällt,


    aber z.B. auch bei Tesla Model 3, den kaufen die wenigsten wegen der Leistung, hätte der 100 kW mehr oder weniger, hätte das vermutlich auf die Verkaufszahlen fast keinen messbaren Einfluss,
    da gibt es eher im Umkehrschluss jetzt viele, die in Ö jetzt mehr motorbezogene Steuer bezahlen, als sie bei ihrem vorherigen Verbrenner bezahlt haben

    BMW i4 M50 in tansanitblau 12/2022


    Morgan Plus 8 in british racing-green 04/1994

  • Letztendlich muß jeder für sich selbst entscheiden, wie viel Power er sich leisten möchte. Nein, man beschleunigt nicht ständig, dass das Handy aus der Ladeschale fliegt, aber man kann, wenn man möchte ;) . Ich fahre z.B. sehr viel Landstraße (täglich 80 km 4 x die Woche) da ist der M50 beim Überholen schon noch mal eine Klasse für sich.


    Ich sehe Leistung im Überfluß als gewissen Luxus, der mir persönlich die Mehrkosten wert ist. Liegt aber auch daran, dass ich ein Auto nicht nur als Transportmittel sehe, das mich von A nach B bringen soll, sondern damit immer schon auch eine gewisse Begeisterung verbinde.

    BMW i4M50 - Ford Explorer EV AWD - Cupra Born - Porsche Taycan 4S FL - BMW M850i Cabrio


    Einmal editiert, zuletzt von Heinz15 ()

  • Privat sieht es nicht ganz so toll aus:

    E-Autos im Privathandel fast chancenlos – aus diesem Grund
    Viele Firmen schaffen E-Autos an. Doch wie steht es um die privaten Autobesitzer? Bei ihnen dominieren nach wie vor Skepsis und Misstrauen.
    www.businessinsider.de

    Basis ist eine Analyse der HUK Coburg. Zwar ist es schön wenn geschäftlich mehr E gekauft wird, aber die gebrauchten müssen nach Leasingende auch an den Mann gebracht werden. Da haben einige doch noch Angst wegen der Batterie.

    An mir liegt es nicht. Ich mache kräftig Werbung. Jeder der mitfährt ist begeistert. Manche mögen die brachiale Leistung, die meisten aber besonders die Ruhe. War beim Polestar vorher auch schon so. Das ich (noch) nicht kaufe, liegt an meiner Begeisterung für die Entwicklung in dem Bereich. Den i4 habe ich gerade mal sechs Monate, freue mich aber schon auf den nächsten Wagen nach Leasingende in zwei Jahren. Ein Jahr vorher wird schon geschaut was es wird :)

    Leider hat imho auch einfach die Autobegeisterung insgesamt nachgelassen. Früher war das neue Auto ein Familienereignis. Von Kindheit an mit Quartett Autos Karten aufgewachsen. Dann der Führerschein und das erste Auto, endlich Freiheit. Für viele heutige Kids ist das einfach ein Transportmittel, kein Grund vom Handy aufzusehen. Dazu die horrenden Preise für den Führerschein, was weniger an den Fahrschulen liegt. Bei uns in den 80/90ern "aufm Dorf" konnte jeder schon vor der ersten Fahrstunde grundlegend fahren, und kannte die meisten Regeln durch Zuschauen bzw. Mofa&Co. Heute bezahlen manche junge Erwachsenen bis zu 5000€ weil sie so viele Stunden brauchen und nicht gerade Stress resilient sind.

  • das stimmt, die Autobegeisterung lässt immer mehr nach,

    GsD sind da meine Kinder aktuell gerade noch empfänglich, sind aber auch erst kurz vorm Mittelschulalter,


    vorm Kauf vom Morgan hat der Ältere zum Jüngeren gemeint: wir müssen dafür sein, dass ihn Papa kauft, weil eines Tages gehört er uns :D


    bzw. fordern sie oft, wenn sie mitfahren, den Sportmodus ein ;)


    ist aber mittlerweile eher die Ausnahme, gerade bei 14 - 20 jährigen ist die Zahl derer, denen ein schönes Auto gefällt schon gering geworden,

    weil eben auch überall vermittelt wird, Autofahren ist uncool und umweltschädlich,
    am Land ist es vielleicht noch besser, aber in der Stadt werden die Kinder eher schon "Auto-feindlich" erzogen

    BMW i4 M50 in tansanitblau 12/2022


    Morgan Plus 8 in british racing-green 04/1994

  • In der Stadt ist Auto auch mehr Last als Nutzen.


    Ich kenne diese Lesart zwar aus den Medien, nehme es selbst aber nicht so war. Ich kenne einige zwischen 18 und 25, die genauso Autobegeistert sind, wie ich seinerzeit. Eher merke ich es bei mir selbst, dass es etwas abgeflacht hat - früher kannte ich alle Automodelle, die auf dem Markt waren, heute habe ich Lücken, gerade auch bei chinesischen Fahrzeugen. E-Autos würde ich sagen kenne ich ziemlich alle, aber Verbrenner bei weitem nicht mehr. Letztens erst einen Jaecoo J8 gesehen und nicht mal zuordnen können, dass es sich um eine Marke von Chery handelt.

    i4 M50 Alpinweiß & Leder Tartufo - M Sportpaket Pro, DAP, Harman Kardon uvm.

  • Das hängt bei den jüngeren Generationen wohl auch davon ab wo sie leben. Ich würde mal sagen am Lande will so gut wie jeder ein Auto. Meine Tochter lebt in Wien und sagt ein Auto würde ihr nur zur Last fallen und macht in der Stadt eigentlich keinen Sinn. Verstehe ich auch. Wenn sie bei uns auf Besuch ist fährt sie aber sehr gerne den M50, ich hätte mich auch gefreut wenn mein alter Herr damals so was in der Garage gehabt hätte.