Beiträge von Sammy

    Ich bin immer noch der Meinung, dass man die verschiedenen Ladeoptionen differenziert betrachten muss. DC ist wie Tankstellen - es gibt verschiedene Anbieter und der Markt regelt das (gewisse Leitlinien wird es noch brauchen, aber da geht es weniger um den Preis an sich, sondern um die Transparenz und Fairness).


    AC findet entweder privat statt (z.B. zuhause, Arbeitgeber), das Thema ist auch schon gelöst. Bleibt öffentliches AC-Laden. Das betrifft zum einen Orte, wo man sich länger aufhält (Parkhäuser, Messen, Freizeitparks, Hotels), das kann man meinetwegen auch den Markt machen lassen (wenn es zu teuer ist, laden die Leute nicht, die Unzufriedenheit färbt auf den Standort ab -> Motivation für faire Preise).


    Zum Schluss bleibt AC-Laden im öffentlichen Raum, primär von Leuten genutzt, die keinen eigenen Stellplatz haben. Ich bin der Meinung, dass das nicht der Markt regeln kann. Hier handelt es sich um Infrastruktur, die nicht mit Gewinnerzielungsabsicht betrieben werden kann (vergleiche Straßenbeleuchtung oder Abwasserkanal). Am elegantesten wäre, wenn jeder seinen Hausstromtarif “mitbringen“ kann, aber das macht es wieder kompliziert. Eigentlich müsste der Preis festgeschrieben werden - z.B. auf 29ct/kWh. Ist in der Praxis leider schwieriger als es klingt, weil bei so „planwirtschaftlichen“ Eingriffen sich immer jemand die Taschen vollmacht (die Betreiber behaupten dann, dass ihre Kosten bei 70ct/kWh liegen und sie 40ct. vom Staat brauchen, obwohl die realen Kosten bei effizientem Betrieb vielleicht bei 35ct/kWh liegen), aber anders wird es für Laternenparker nie attraktiv. Vielleicht geht es, wenn die Kommune die Installation/Wartung bezahlt, der Betrieb sollte dann kostendeckend möglich sein.

    In meinen Augen ist EVCC immer noch der Goldstandard, was Laderegelung angeht. Bis vor wenigen Jahren waren die Lösungen der Systemanbieter gänzlich unbrauchbar, obwohl sündhaft teuer. Mittlerweile muss man aber zugeben, dass „80%-Lösungen“ auch zu vertretbaren Preisen von der Stange verfügbar sind. Zappi, go-e mit Controller, Wattpilot usw.

    Leichtes OT: es gibt von Alexander Bloch einen ersten Fahrbericht des Cayenne Turbo - ich sehe das als Technologieträger, daher sehr spannend. Im Test von 15 auf 68% in 10min geladen und das bei einem 113kWh-Akku! Da ist dann auch irgendwo das Maximum erreicht, was mit der 350/400kW-Ladeinfrastruktur möglich ist. Aber wenn man davon ausgeht, dass ein Fahrzeug wie der i4 M50 in ein paar Jahren mit 16-18kWh fahren kann, dann sind 500km zügige Autobahnfahrt drin und nach 15min Ladestopp kann man wieder 400km durchfahren (heute sind es etwa 300/200km). Der Heckantrieb wird dann immer noch etwas mehr schaffen, aber ich denke der Unterschied wird abschmelzen.


    Bin mal gespannt, wann wir dort sind. Die 1. Generation NK wird es noch nicht schaffen, aber für die zweite sehe ich es als möglich. Der Taycan-Nachfolger wird das wohl auch bringen.


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    Ich kenne diese Vorschrift, da ich mal in dem Bereich tätig war - das würde faktisch bedeuten, dass vordere Kennzeichenhalter grundsätzlich unzulässig sind (unabhängig vom Auto). Ich würde mal behaupten, dass es dazu noch keinen Präzedenzfall gibt - homologiert wird das Auto, so wie es von BMW ausgeliefert wird, das ist eindeutig. Wer dann wie haftet, wenn durch nachträgliche Umbauten (Anbringung eines Kennzeichenhalters) ein Verstoß vorliegt, bräuchte m.E. erstmal eine Gerichtsentscheidung.


    Aber ich habe allein aus optischen Gründen keinen Kennzeichenhalter vorne.

    Wenn er mal so „Ausrutscher“ hat, wie dass er bei 44% schon wieder laden will, einfach weiterfahren, dann kommt noch ein vernünftiger Vorschlag. Ladeabbruch an Ionity ist selten. Hatte auf 20tkm (ca. 50% HPC) bisher einen Ladeaabruch und eine Säule, die sich nicht freischalten ließ (Aral, wahrscheinlich aufgehängt, bin dann eine weiter).

    Wobei mir das Navi 3 Ladeplätze anzeigt hat und dann vor Ort dann 6 Lader sind. Richtige Daten sind auch wichtig. Die Fahrt von Bremen nach BW kommt später


    Das liegt wahrscheinlich daran, dass da 2 verschiedene Ladesäulen stehen (z.B. 3x 350kW und 3x 400kW). Das fasst er nicht zusammen, sieht man wenn man in die Details vom Ladepunkt geht.

    Macht einerseits Sinn z.B. 50kW-Säulen und HPC nicht zusammenzufassen, aber alles ab 200kW sollte er schon gruppieren. Gerade durch die Erweiterung von Ladeparks entstehen solche Mischungen, gab es bei der Entwicklung des i4 vermutlich noch deutlich seltener.

    Ich konnte den Gutschein soeben aktivieren, ohne Fehler- oder Warnmeldung… Gab ja im August schon einmal die Aktion mit Shell, da war es mit der Abrechnung auch so, dass der Rabatt als separate Gegenbuchung aufgetaucht ist.

    Es gibt sogar Ladesäulen, die man nur per App starten kann, das hatte ich mal an einem DC-Lader in Dänemark. Grundsätzlich ist per Ladekarte das schnellste & einfachste und geht v.a. auch ohne Mobilfunkempfang. Aber an sich sollten sich alle Ladesäulen auch per App nutzen lassen.