Beiträge von derausserirdische

    Folgende Situation: wir können nur auf der Arbeit laden! Arbeitsweg (hin und zurück): 220 km. Werde ca. 2 mal die Woche damit fahren. Um auch am Wochenende dann noch Saft zu haben, würde ich immer auf 100% laden oder sollte ich das nicht machen? Das Auto würde ja direkt immer für den Heimweg bewegt werden. Ist das also ein Problem?

    Grundsätzlich könnte man das so machen, aber grundsätzlich kannst überall laden nicht nur auf deiner Arbeitsstelle. Du wirst ja nicht jede Woche die 100% brauchen, daß sind im Sommer immer mehr als 400km oft sogar zwischen 450 - 500km. Im Winter kannst Du gut und gerne 100-150km abziehen, das muss ich selbst noch testen.

    So kannst Du Dir überlegen ob Du immer auf 100% laden willst oder ob es Wochen gibt wo Du es bei 90% oder 80% belassen kannst. Denn es besteht ja keine Gefahr stehen zu bleiben, dann läßt man halt mal 5-8 Minuten an einem HPC rein, wenn es knapp wird in solchen Wochen. Da kann man auch bei stehen bleiben.

    Zum unteren Teil deiner Frage: Je nachdem mit welcher Ladekarte Du bei Aral Pulse lädst hast Du unterschiedliche Bedingungen für die Blockiergebühr. Das gibt´s Anbieter, die nach 60 Minuten Blockiergebühr verlangen und andere, die vielleicht erst nach 4h die Gebühr erheben. Es kann auch nach Uhrzeiten verschieden sein. Manchmal kann auch nachts stehen bleiben und manchmal ist es unterschiedlich für AC und DC laden. Kannst Du damit was anfangen und deine Schlüsse ziehen?

    Die korrekte Antwort auf deine Frage ist also ganz klar: "Es kommt darauf an"

    Aber mein SoH ist auch schon bei <95% nach zwei Jahren, also vielleicht solltest du da besser nicht drauf hören :D Realistisch hat derausserirdische wahrscheinlich schon Recht. Ich hab seit Beginn immer drauf geachtet, stand nie lange mit 100%, und trotzdem hat sich mein SoH nicht sonderlich gut entwickelt. Fürs eigene Gewissen werd ich es trotzdem genau so beibehalten wie bisher.

    Genau so ist es. Auch deine Ladestrategie ist völlig in Ordnung. Und das dein Akku nach 2 Jahren <95% hat ist völlig normal. Es kommt natürlich auch darauf an welche Kilometerleistung Du zurück gelegt hast. Hast Du in zwei Jahren 5000km zusammen gemacht, dann wären 95% zwar immer noch kein Defekt, aber überraschend viel.

    Hast Du in zwei Jahren 50000km+ zurückgelegt dann sind 95% völlig in Ordnung. Der Akku dürfte am Anfang auch etwas schneller degradieren als später raus. Und auch ein Akku mit 75% ist noch kein defekter Akku sondern es gibt nur die neue WLTP Reichweite nicht mehr. Das ist wie mit dem Bremsbelag oder den Reifen, es ist ein Verschleißteil.

    Außerdem sind auch bereits die Zeiten vorbei, wo man sagte "Ist der Akku durch ist das Auto Schrott". Alles nur noch Stammtischparolen. Ich habe mindestens zwei Firmen im TV gehört, die Akkus reparieren. Und nach diesen Geschäftsführern ist ein schwindender SOH bei der überwiegenden Anzahl an Akkus nicht der Gesamttot des Akkus. Es sind in den meisten Fällen nur wenige, d.h. vielleicht 2-5 Zellen besonders degradiert. Ersetzt man diese kann man wieder SOH´s weit oberhalb 90% wahrscheinlich 95% erreichen. Und das für einen Bruchteil des Preises eines Neuakkus.

    Das eine Reparatur nach 8 oder mehr dürfte damit für mehr als 90% der Fahrzeuge interessant sein. Insbesondere für teurere Modelle. Ein Turbolader Tausch kostet auch 1500-2000€ bei großen Verbrennern mehr, eine Überholung immer noch 800-1500€ je nach Modell. Die zusammen gezählten mehr Wartungskosten eines Verbrenners über kompensieren eine Akku Reparatur ... usw. usw. usw.

    Alles was von Leuten mit gefährlichem Halbwissen dazu erzählt wird, meistens um sich den Verbrenner noch immer schön zu reden, ist Nonsens. Im Moment wird von Petrolheads wirklich nach den letzten argumentativen Strohalmen gegriffen wo es gerade noch geht oder um bei noch Unwissenderen das dumme Geschwätz zu implementieren. Und die Petrol Argumente werden inzwischen ganz rar. Einzig die Politik verhindert einen schnelleren Wechsel zum BEV. Ob bewußt oder aus Faulheit weiß ich nicht.

    Diese Akku Reparaturfirmen werden sich in den nächsten Jahren Flächen deckend in Deutschland etablieren, denn das sind die künftigen Autowerkstätten. Nicht diejenigen, die Zündkerzen und Öl wechseln und die vermaledeite Steuerkette regelmäßig tauschen was sau teuer ist. Die ganze Branche wird sich ändern "müssen" nur will´s im Moment fast noch keiner verinnerlichen. Selbst die Bestandswerkstätten werden sich auf Akku Reparaturen einschießen um nicht ihre Kunden zu verlieren.

    Auch schon deshalb muss man sich nicht sklavisch an eine Ladebibel hängen. Ich bin der Meinung wer Samstags oder Sonntags zu Haus lädt (egal mit welchen Kosten) und über die Woche damit kommt, der kann auch einmal die Woche auf 100% laden. Und wenn der innere Schweinehund das nicht mitmacht, dann lädt man eben 2x oder 1x im Monat auf 100%. Denn das Balancing kann derzeit tatsächlich nur bei 100% kalibriert werden. Und dann einfach fahren wie gewohnt fertig. Vielleicht ist es sogar gut ab und an auch mal an den HPC zugehen um dem Akku andere Belastungszenarien zu geben.

    Rein rechnerisch kann man heutige Akkus (LiIon,LiFe, LiFePO4, NMC, etc.) 6000x mal voll laden - vielleicht etwas differierend zwischen den einzelnen Zellchemien. Ich spreche nicht von einer Ladung von 30% auf 80%. Das ist eine Halbladung. Ich meine tatsächlich kumulierte Vollladungen. Nun könnt ihr mal ausrechnen, wie weit man damit kommt und selbst überlegen ob Lager, Fahrwerke, eventuell Karosserie, etc. das überlebt. Und ob ihr überhaupt mit eurem Auto so weit fahrt bis zum nächsten oder gar bis zum Lebensende.

    Ein heutiger Verbrenner egal ob Benziner oder Diesel wird auf genau 300.000 km designed nicht mehr. Der Rückwärtsgang wird vielleicht auf 10-20 Betriebsstunden ausgelegt usw. usw. Mehr will die Automobilindustrie auch nicht. Nochmal die Frage: Überlegt mal was das im Vergleich zum Akkuverschleiss bedeutet? Das gesamte Problem ist, daß in der Schule anscheinend kein Mensch mehr gelernt hat wie eine E-Maschine und ein Akku funktioniert und man glaubt das ist Rocket Science von vor ein paar Tagen.

    Oder wie bei Vielen, die nach der Schule ALT+CTRL+DELETE im Hirn drücken. Es scheint fast so als wäre die Akkutechnik erst vor 3 Jahren raus gekommen und als ob es E-Maschinen erst dieselbe Zeit gibt. So ein bissel kann einem das Thema langsam auf den Keks gehen.

    Nochmals: DER AKKU WIRD IN 95%+ DER FÄLLE NICHT DIE LEBENSZEITBEGRENZENDE KOMPONENTE IN EINEM BEV SEIN! Macht euch um anderes Sorgen.

    Aber was wäre jetzt besser für den Akku:


    1) Heute mit PV auf 100% laden und halt über Nacht so stehen lassen bis morgen früh

    2) Heute "nur" auf 95% laden und dann morgen sehr früh die fehlenden 5% halt vom Hausspeicher entnehmen um auf die 100% ohne Netzbezug zu kommen


    Oder ist das Wurscht?

    Meine Güte ... einfach nicht so ins Hemd machen und so laden wie es am günstigsten ist. Dieses allgemeine Bohei um den Akku ist alles komplett überzogen. Einfach keine 4 Wochen oder länger nicht mit 100% stehen lassen, überwiegend nur auf 80% laden und eben ab und an auf 100% auch bei Kurzstreckenverkehr.

    Das ist keine Wissenschaft und man braucht auch keine daraus machen. Die Verunsicherung zu diesem Thema muss ja gewaltig sein ... der Akku degradiert (altert) egal in welchem Zustand dieser ist. Und in den meisten Fällen wird der Akku NICHT das Lebenszeit begrenzende Element des Autos sein.

    Lediglich, wenn man gewaltig, fast vorsätzlich alles falsch machen würde mit dem Akku gibt es eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß so ein Akku zu schnell degradiert.

    Was glaubst Du denn, ein von Anfang normiertes BiDi Interface, das alles kompatibel macht? - Sowas geht gar nicht in diesem Land.
    Eine Technik, die von Anfang an transparent ist? - Seit wann gibts denn sowas?
    Eine Normung die jedes Chaos vermeidet? - Das gab´s vor hundert Jahren zuletzt - vielleicht.
    Eine logische Technische Lösung? - Sind heutige Entwicklungsingenieure für sowas überhaupt ausgebildet.

    Oder meinst Du vielleicht, das man eine so auf der Hand liegende Lösung vielleicht in sportlichen 50 Jahren einführen könnte ...und dann müßte man noch prüfen ob logisch, einfache Lösungen nicht durch eine Bürokratie verhindert wird ...


    ... also ich weiß nicht ... hier in Deutschland??? Sehr fragwürdiger Vorschlag.

    Das Ergebnis ist natürlich das gleiche aber es ist subjektiv (!) sehr angenehm die Füße zu entspannen und bei einer Bergabfahrt einfach zu paddeln das es passt. Wenn man im Flachland wohnt mag das egal sein.

    Genau so ist es, ich hätt´s nicht besser formulieren können. So empfinde ich das auch. Zuletzt bin ich den neuen kleinen R4 als möglichen Zweitwagen für meine Frau Probe gefahren. Einer der ersten Gedanken schon nach ein paar Kilometern war wie cool sich der Wagen mit aktiver Paddelbedienung der Rekuperation zu fahren ist. Sofort dachte ich wieso kommt ein BMW nicht auf so eine sinnvolle Idee oder ist nicht ähnlich innovativ sowas sofort umzusetzen.

    Allerdings gehe ich noch den Schritt weiter, daß auch im Flachland die Reku an den Schaltpaddeln Spaß und Sinn macht.

    Ich hatte ja schon geschrieben, daß ich überrascht war wo ich den iX3 gesehen habe und der eben nicht mehr ganz so extrem wie ein E-Auto Design aussieht. Auch BMW geht da etwas zurück zu einem richtig "normalem" Autodesign. Natürlich werde iX3 und GLC auf Augenhöhe fahren, aber es ist überhaupt das erste Mal, daß mir ein Mercedes wirklich besser gefällt als ein BMW.

    Noch mehr überrascht mich das Interieur des GLC, daß einfach wieder hochwertiger aussieht. Ich hoffe das hat man im iX3 auch so gemacht. Denn wenn nicht kippt das bei mir, sollte BMW weiter den Rotstift angesetzt haben und nicht im gleichen Maße wieder auf Qualität setzen wie im GLC dann können andere diese Hartplastikburg zu überhöhten Preisen fahren. Ich zahle den Preis gern, aber dann muss die Qualität auch stimmen und so klebe ich an BMW auch nicht.

    Und auf den Bildern scheint mir beide Modellen liegen gar nicht mehr so im vollen Schrankwanddesign. Ich finde man geht ein Schrittchen in Richtung normalem PKW mit diesen SUV´s. Mir gefällt das. Ich werde beide Probe fahren. Und obwohl ich bis jetzt SUV Ablehner bin, die beiden sprechen mich durchaus an.

    Nur brauche ich nicht diese brutalen Antriebe. Für mich würden gemütliche 350PS reichen und das ganze dafür noch etwas effizienter. Und da diese Fahrzeuge keine Geländewagen sind, wie schon richtig gesagt wurde, brauche ich auch keinen Allradantrieb, der auch nur etwas Effizienz kostet.

    Also für mich passen die Rekuperationsstufen. Besonders gut empfinde ich den Automatikmodus, der nur an wenigen Stellen nicht passt und dort mache ich es dann mit dem Gaspedal. Die drei fixen Rekustufen brauche ich an sich nicht ausser ich will weitgehendst das Gefühl eines Verbrenners haben an das die unterste Stufe nah herankommt nach meinem Empfinden.

    Den B-Modus kann man gut in der Stadt nutzen, der ist natürlich auf der BAB Nonsens. Aber auch in der Stadt benütze ich B selten, weil es mit der automatischen Reku eigentlich weitgehendst auch klappt. Vielleicht muss ich mich auch noch länger an B in der Stadt gewöhnen.

    Wünschenswert wären wieder die Schaltpadals am Lenkrad mit denen man früher sequentiell schalten konnte. Hier würde ich mir die Rekustufen drauf wünschen um diese Energierückgewinnung schnell und öfters ändern zu können und dieses neue Element als aktives Fahrelement benutzen zu können. Blöde, daß man im i4 erst in die Tiefen des Menüs gehen muss um das zu ändern. So wechselt man halt selten oder gar nicht und gewöhnt sich an den besten Kompromiss. Sehr schade hier wird Potenzial verschenkt.

    So ist es aber "die offizielle Erklärung für den neuen 5er". Seine inoffizielle Meinung möchte ich gar nicht darlegen, aber schon bei der offiziellen Erklärung rollten seine Augen im Kreis. Im Klartext ... viele BMW Autohaus Mitarbeiter runzeln die Stirn, wenn ihnen das Werk so eine Entwicklung auf den Hof stellt.

    Insgesamt muss man insbesondere in den letzten 3-5 Jahren sagen geht BMW einen zumindest seltsamen Weg. Ehrlich gesagt wunderte mich nun der durchaus ansehnliche iX3, der erste seiner Klasse. Aber wenn ich mir den GLC anschaue muss BMW aufpassen, daß sie sich nicht verzocken und völlig von der erfolgreichen Designlinie weggehen um ein E-Auto zu designen, welches nach E-Auto aussieht. Also in meinem Bekanntenkreis will das nicht ein einziger haben.

    Mercedes hat begriffen, daß der wesentliche Teil der Kunden das nicht will. Moderne frische Designs ja, aber warum muss ein E-Auto nach E-Auto überhaupt aussehen? Und wenn ich mir diese Ausgeburt an Hässlichkeit bei Audi anschaue, die irgendwie der Nachfolge des TT werden soll, dann würde ich mir als Mitarbeiter bei Audi echt so meine Gedanken machen wie die weitere Karriere aussehen soll.

    Leider muss ich sagen hat Mercedes zuerst verstanden, daß erfolgreiche Designs bleiben sollten und die damit verbundene Marken Identität, wenn sie modernisiert werden ohne gleich ein Auto für einen Marvel Film zu designen, siehe Audi ... über Tesla sage ich gar nix, die Marke ignoriere ich einfach weg.

    Dann hat Mercedes zumindest mit dem GLC den Weg wieder hin zur besseren Haptik im Innenraum eingeschlagen. Zwar ist noch immer etwas Hartplastik unterhalb der Sichtlinien, aber mir scheint es geht doch wieder mehr zu einer wertigeren Innenoptik und -haptik. Ich hoffe sehr, daß BMW nicht weiter den Fehler macht immer mehr Hartplastik einzusetzen und Wertigkeit im Innenraum abzuschaffen und das immer merh im Sichtbereich. Ist das bei der neuen Klasse weitgehend der Fall, dann wird es echt schwierig bei den aufgerufenen Preisen und dem Wort "Premium".

    Und das sagt jemand, der Mercedes immer gemieden hat und bei BMW geblieben ist.

    Ging mir ebenso. Bin vom 5er Touring zum i4 gewechselt. Der i5 war mir und vor allem meiner Frau zu "mächtig". Was für eine Burg von Auto!

    Exakt, das hat meine Frau auch gesagt - "ist einfach zu viel Auto ohne jeden weiteren Nutzwert" - und selbst mir ging es so. Besonders merkwürdig fand ich, daß das Plus an Aussenabmessungen sich kaum in einem größeren Innenraum niederschlug. Jedenfalls empfand ich kein größzügigeres Raumgefühl im Vergleich zum letzten G31. Es ist einfach nur blöde mehr umbauter Raum - vollkommen bescheuert und völlig unnötig.

    Unser BMW Betreuer hatte diese offizielle Erklärung dafür. BMW hat den kurzen 7er abgeschafft und nur noch den langen 7er im Programm. Da viele Manager und GF den normalen 7er geordert hatten, versucht man mit dem größeren 5er diese Kunden einzufangen. Eine dämliche Entscheidung bei BMW, denn die Masse beim 5er mach(t)en ja die anderen Kunden aus. Aber man muss ja auch nicht alles verstehen.

    Seine persönliche Meinung zu diesem 5er Monster möchte ich hier nicht schreiben, aber seine eigene Meinung dürfte wohl klar sein. Er sagte mir, daß Sie auch nicht alle Kunden, die 5er fuhren auf den 3er oder 4er umstellen können. Und diese suchen dann auch mal beim lieben WBW nun. Ein klassisches Eigentor bei BMW. Ich hoffe für die Company, daß Sie in Asien und USA genug von der 5er Monströsität verkaufen können damit sich diese dusselige Umstellung lohnt.