Beiträge von Genesis92

    Meine Vermutung ist, dass die optimale Beschleunigung irgendwo bei ca. 70% liegt, je nach Modell etwas höher und tiefer. Das würde aber implizieren, dass man mit einem M50 idealerweise schneller beschleunigt, als mit einem eDrive40.

    Das dürfte in etwa hinkommen. Traditionell hat man immer davon gesprochen, dass dreiviertel der Nennleistung das Effizienzoptimum sind, übrigens auch bei Verbrennungsmotoren. Aus praktischer Erfahrung mit großen Elektromotoren in der Industrie würde ich dem beipflichten wollen, da ergeben die Messungen und Kennlinien meist ein ähnliches Bild, also irgendwo zwischen 65 und 85% als optimaler Betriebspunkt.


    Beim Auto heißt das dann praktisch gedacht, dass der Golf-Fahrer vor einem an der Ampel den eigenen Verbrauch nach oben treibt, weil er zu wenig Leistung hat.😅 Oder um andersrum nen Schuh draus zu machen, wer mehr Leistung hat, der sollte die dann auch nutzen, der Umwelt zuliebe😉.

    Davon abgesehen stimmt auch das nur bedingt, da mit höherem Strom auch die Verlustleistung steigt. Wobei wir schonmal versucht haben, das zu ergründen - erfolglos. Ich bin mir zu 100% sicher, dass wenn ich 100 Kilometer fahre, ich einfach nur über den Fahrstil im Sportmodus mehr verbrauche. und zwar jedes Mal. Aber da ist ja jeder unterschiedlich, wer 50.000km im Jahr fährt, für den spielt der Fahrmodus vielleicht keine Rolle mehr :D

    Die Verlustleistung steigt zwar, aber parallel dazu steigt auch der Wirkungsgrad des Motors, das gleicht sich aus bzw. tendenziell überwiegt sogar die Steigerung des Wirkungsgrades, da die Verlustarbeit eventuell gar nicht höher wird, da ja ebenfalls die Zeit kürzer wird in der der höhere Verlust auftritt.

    Ansonsten hast du Recht, es ist eine Frage des Fahrstils und zwar ausschließlich. Der Sport-Fahrmodus lädt aufgrund seiner Abstimmung zwar dazu ein etwas "dynamischer" zu fahren, aber wer da "widerstehen" kann und genauso fährt wie im Eco oder Comfort, der hat am Ende auch den exakt gleichen Verbrauch (reduzierte Klimaleistung mal außen vor).

    Da auf dem Land gibts keine Lader an keiner Einkaufsstelle.

    Das ist lokal noch ziemlich unterschiedlich. Mein Vater hat in seinem 3000 Seelen Dorf seit kurzem 12 HPCs mit 300-400kw und beim Aldi im Nachbardorf 4km weiter gibt's immerhin 2 HPCs, die allerdings schon länger.

    In meiner 45000 Einwohner Stadt gibt es aktuell insgesamt 3 HPCs einer mit 150kw an der Tankstelle in meiner Straße, einer beim MC Donalds und seit kurzem einen städtischen 300kw HPC am Hallenbad. Beim Rewe im Nachbarort werden aktuell 2 weitere aufgebaut. Alles in allem kein Problem, aber trotzdem interessant wie unterschiedlich der Ausbau fortgeschritten ist

    Einfach mal testen, dann reden.

    Da brauch ich nichts testen.😉 Ich hab die Schaltverzögerung beim Verbrenner immer gehasst, egal ob Handschalter, DSG oder Wandler. Das gleichmäßige durchziehen von 0 bis zum Begrenzer macht für mich einen großen Teil des Fahrspaßes aus, der andere ist das ab 0 anliegende volle Drehmoment.

    Könnt mich nicht beschweren, ist in etwa genauso stark wie vorher im Verbrenner. Vorklimatisierung nutze ich eigentlich immer bei dem Wetter, ist ja schließlich eins der coolsten Features beim E-Auto😅

    Sound ist ein ganz nettes Feature, aber dieses künstliche Schalten wäre das erste was ich dauerhaft deaktivieren würde. Fand ja schon diese kurzen Ruckler bei den DSG-Automatikgetrieben im Vergleich zur Wandlerautomatik nervig und finde das Fehlen von Schaltvorgängen ist beim E-Antrieb quasi die optimierte Variante des Getriebes.

    War heute in München wegen einem Turnier mit 2 Vereinskollegen (mein Tandempartner und seine Frau), bin in Amberg mit 99% Akku losgefahren und mit 43% Rest in München angekommen, auf der Autobahn 154 km/h Tempomat wenn frei, ansonsten 8 km/h über Limit. Auf dem Rückweg dann 139km/h Tempomat wenn frei bzw. 8km/h über Limit bis Regensburg. Wir haben dann in Regensburg beim McDonald's gehalten und was gegessen, dabei das Auto von dann 11% wieder auf 100% vollgeladen (Auto war schneller als wir beim Essen😅). Von Regensburg auf Amberg zurück hab ich ihn dann zwischen Regenstauf und Schwandorf getreten und die 230 km/h Spitze ausgenutzt so gut es vom Verkehr her ging. Die Screenshots sind die jeweiligen Abschnitte der Fahrt.Screenshot_2025-06-21-21-13-41-049_de.bmw.connected.mobile20.row-edit.jpg

    Screenshot_2025-06-21-21-13-09-160_de.bmw.connected.mobile20.row-edit.jpg

    Screenshot_2025-06-21-21-13-56-711_de.bmw.connected.mobile20.row-edit.jpg

    Muss sagen, bin echt begeistert wie gut das geklappt hat.

    Vielleicht liegt es auch an meinen Reifen 20 Zoll mit 285 er Pirelli Pzero , habt ihr andere andere Schlappen drauf ?;)

    Die Reifen machen schon einiges aus. Ich hab die Standard 18" 245/255 Kombi und bin da um einiges sparsamer Unterwegs. Momentan bei dem Wetter sind's so um die 17-18kWh/100km auf der Landstraße. Autobahn war ich die letzten Wochen nicht unterwegs, aber da bin ich immer so bei rund 23-25kWh/100km wenns trocken ist, fahre meistens 154km/h mit Tempomat.

    Was mich selbst interessieren würde ist was genau passiert, wenn man den Akku ein Jahr mit 100% stehen läßt ... ?

    Nur den Akku oder das Auto?

    Beim Akku im Auto wirst du nach einem Jahr noch ca. 50% Ladung im Akku haben, da die Systeme im Auto auch im Stillstand minimal Strom brauchen, z.B. nachladen der Starterbatterie oder die Sim-Karte bzw. Internetanbindung.

    Beim ausgebauten Akku würde die Ladung mehr oder weniger erhalten bleiben, jedoch die Degradation beschleunigt werden. Wie viel Kapazität der Akku verliert, hängt wiederum von der Umgebungstemperatur ab. Je niedriger diese ist, desto weniger Kapazität verliert der Akku. Bei Kühlschranktemperatur ist die Degradation nahezu Null bzw. sehr gering. Bei dauerhaft 50°C können es über 40% Verlust sein. Allerdings nimmt die Degradation mit der Temperatur nicht linear zu zwischen diesen beiden Temperaturen, sondern in unteren Bereich nur sehr langsam, dafür nach oben hin immer stärker. Bei Raumtemperatur ist der Kapazitätsverlust entsprechend nur im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich.

    Alles im allem ist die Degradation im Verhältnis zur "richtigen" Lagerung zwar schon um ein Vielfaches höher, aber im absoluten Zahlen gesehen dann dennoch nicht übermäßig groß, einfach nur deshalb, weil bei richtiger Lagerung und Nutzung eben kaum ein Kapazitätsverlust stattfindet.