Wenn ein Stromausfall das Ladenetz lahmlegt

  • Schonmal vorab, das wird eine etwas längere Geschichte...

    Ich hatte heute die nicht ganz so angenehme Erfahrung machen dürfen, wie es ist, wenn alle Schnellladestationen im Umkreis der Restreichweite defekt sind.

    Das ganze fing damit an, dass ich wie gewohnt an den Schnelllader bei mir vorne an der Tankstelle gefahren bin. Dort angekommen musste ich feststellen, dass die Station aus war. Also Kundendienst von EnBW angerufen, dieser teilte mir mit, dass die Station seit gestern Abend offline ist und morgen ein Techniker vorbei kommt. Da gestern Abend ein großflächiger Stromausfall aufgrund eines kaputten Trafos bei mir in der Region war, war mir klar warum die Station ausgefallen sein könnte.

    Da ich laden musste, hatte nur noch 11%, bin ich also zur nächsten Station 12km weg gefahren, nach kurzer Suche fand ich diese, eingehüllt in eine Tüte, die mir mitteilte, dass diese Station bald in Betrieb gehen wird.

    Mit nun nur noch 8% Restakku fuhr ich nun auf die Autobahn Richtung nächste Station am Autohof 30km weiter.

    Dort sollte ich jedoch erstmal nicht ankommen, da 15km später nur noch 2% auf der Anzeige waren, also runter von der Autobahn an die 11kw Säule, die mir das Auto ausgesucht hatte.

    Nachdem ich dort auf 5% geladen hatte, bin ich zum Autohof weitergefahren und durfte feststellen, warum die Routenplanung mich auf die andere Seite der Autobahn lotsen wollte. Beide Stationen auf dieser Seite waren ebenfalls offline.

    Also wieder runter vom Autohof, an der nächsten Ausfahrt auf die andere Seite der Autobahn gewechselt und endlich Stationen mit grünen Lichtern gefunden bei nun noch 1% Akku.

    Freudig steckte ich den CCS Stecker Nummer 2 ins Auto, das blaue Licht begann zu blinken und wurde rot... Fehler Ladeabbruch. Noch Mal probiert, selbes Ergebnis. Dann Stecker Nummer 1 probiert, selbes Ergebnis.

    Umgeparkt an die 50kw Station daneben, endlich ein blaues Licht und Ladung, wenn auch Recht langsam.

    Also nochmal den Kundendienst kontaktiert, war lustigerweise der selbe Mitarbeiter, wie beim ersten Mal, dieser hat die 300kw Station neu gestartet und sagte es müsste wieder gehen.

    Ich hab dann den Ladevorgang bei der 50kw Station abgebrochen, das Auto wieder 10 Meter weiter nach links gefahren, Stecker rein, rotes Licht... selber Fehler wie vorhin... also wieder Service, diesmal den Chatbot, trotz mehrmaliger Startversuche konnte der Ladevorgang nicht gestartet werden.

    Also Rolle rückwärts, Auto wieder 10 Meter nach rechts, 50kw Stecker rein und reingesetzt, Sitz nach hinten, Handy raus und diesen Text verfasst. Immerhin 50% sind in der Zeit ins Auto geflossen, da es jetzt aber schon 2:45 Uhr in der Nacht ist und ich morgen um 8 Uhr wieder in die Arbeit muss, werde ich nicht Vollladen, in der Hoffnung dass meine Station morgen wieder geht😅

    Jedenfalls war das heute eine Erfahrung, die ich nicht nochmal machen möchte. Insgesamt werden es bis ich daheim bin 3 Stunden gewesen sein, um genug Strom für den Arbeitsweg morgen zu bekommen.

    Sorry für den etwas langen Text, aber ich hatte Grade Zeit zum schreiben😂

  • Ich versteh dich so wird das nix mit der e Mobilität

    Warum gleich so Schwarz sehend ? Noch nie vor ner geschlossenen Tanke gestanden Nachts um 2 und dann eine neue suchen müssen? ;) Ist mir bis jetzt öfter passiert im Leben als eine Ladeodysee.


    Bei einem Großflächigen Stromausfall gehe ich mal davon aus, dass die Pumpen an tanken auch nicht mehr liefen also selbes Problem ;).

    BMW i4 M50 Sunset Orange - mit eigentlich allem inkl. M-Technikpaket und 868M nur kein Carbon und AHK;)


    Ansonsten fahre ich noch:
    Jaguar F-Type V8S in schwarz mit Blackpack

    Mazda MX-5 ND - 30th Anniversary Edition

  • Ja das ist halt absolut kacke..


    Die Technik der Ladestationen ist halt deutlich anfälliger für Störungen als eine mechanische Pumpe.. aber beim Stromausfall steht man auch an der Tanke blöd da, da geht auch nix.


    Also einfach hoffe das man sowas nie hat oder einen Speicher daheim haben bzw. ne PV die genug Leistung hat das man zumindest halb voll laden kann. Alternativ ein Aggregat mit genug Leistung, da wäre man auch bei einem Stromausfall recht autark.


    PS: Bei uns auf dem Land haben wir nun seit 3 Jahren 2 reine Kartentankstellen die 24/7 aufhaben, das ist wirklich ein Segen weil sonst abends nach 21 Uhr sieht es duster aus..

  • Als Tipp fürs nächste Mal: der i4 bleibt bei 0% nicht stehen, sondern es geht wirklich noch ein ordentliches Stück weiter. Wenn dir also nur ein paar Kilometer zur nächsten Ladestation fehlen, dann klappt das trotzdem. Laut diversen (und auch meinen) Tests dürften so 18-30km nach 0% noch gehen, daher würde ich persönlich wohl alles bis 15km noch fahren, wenn ich dafür sicher bin, dass die nächste Station funktioniert.


    Ansonsten ist das natürlich absolut bescheiden und der Zeitpunkt meistens auch schlecht für sowas. Wobei es wohl kaum einen guten Zeitpunkt dafür gibt.

  • Laut diversen (und auch meinen) Tests dürften so 18-30km nach 0% noch gehen, daher würde ich persönlich wohl alles bis 15km noch fahren, wenn ich dafür sicher bin, dass die nächste Station funktioniert.

    Danke für die Info, ich wollte das gestern nicht riskieren um 1 Uhr morgens, nicht dass ich dann auf der Autobahn liegen bleibe.

  • Warum gleich so Schwarz sehend ? Noch nie vor ner geschlossenen Tanke gestanden Nachts um 2 und dann eine neue suchen müssen?

    Ne noch nie sorry vorallem seit den 24h Tankstellen wie CJ#22 es gesagt hat 0 Angst


    Wenn des mal so funktioniert und ohne die 1000 Tarife und x Anbieter Karte hin App her des is noch n weiter Weg

  • Glück gehabt, ich in Franken schon öfter :D. Italien kann das aber auch gut, sogar tagsüber.

    BMW i4 M50 Sunset Orange - mit eigentlich allem inkl. M-Technikpaket und 868M nur kein Carbon und AHK;)


    Ansonsten fahre ich noch:
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