Jo, das mit den dünnen Kabeln stimmt natürlich, deshalb hatte ich auch damals die 3,5er verlegen lassen, obwohl es "nur" 10 A waren. Hatte noch den zusätzlichen Bonus, dass ich so auch auf eine Wallbox hätte upgraden können.

Anzeige Ladehistorie im Auto?
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Irgendwie würde ich mir wünschen, dass es von den Autoherstellern ein Diagramm gibt mit Verlustleistung je nach Ladekonfiguration. Klar, man hat den konstanten Verbrauch der Fahrzeugelektronik, d.h. grundsätzlich gilt „je schneller, desto effizienter“. Aber wie sieht es mit 3,6kW 1-phasig vs. 4,1kW 3-phasig aus (ist der On-Board-Charger „modular“ aufgebaut und kann bei 1-phasigem Laden die nicht benötigten Phasen abschalten?). Wie ist der Unterschied zwischen 12A und 16A (1-phasig und 3-phasig)?
Klar könnte man das selbst rausmessen, aber BMW würde sich keinen Zacken aus der Krone brechen, das als Diagramm ins Handbuch zu drucken.
Leitungsverluste sind nicht ganz zu unterschätzen. Oft ist 1.5mm2 verlegt (was als 3x1.5 zulässig ist), da kommen schnell mal 100W zusammen. Bis der Strom dann am Auto ist nochmal 100W und schon sind es 5%. Natürlich ist eine Wallbox, die wenigstens mit 5x4mm2 angeschlossen ist, das Optimum, aber gerade bei Mietobjekten im Bestand ist das Leben nicht immer ein Wunschkonzert.
Danke für die Frage die ich mir auch schon gestellt hatte da ich wenig fahre und im Home Office unter meiner PV sitze, d.h. im Sommer sehr viel Zeit zum Überschussladen habe. Weiss hier jemand was weniger Verlust hat oder aus anderen Gründen besser ist-
3,6kW 1-phasig oder 4,1kW 3-phasig
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2 verlegt (was als 3x1.5 zulässig ist), da kommen schnell mal 100W zusammen. Bis der Strom dann am Auto ist nochmal 100W und schon sind es 5%. Natürlich ist eine Wallbox, die wenigstens mit 5x4mm2 angeschlossen ist, das Optimum, aber gerade bei Mietobjekten im Bestand ist das Leben nicht immer ein Wunschkonzert.
Ein wenig Offtopic:
Die Frage des Querschnitts ist definitiv zu beachten und ist kein KANN sondern ein MUSS! Und nicht nur aus Ladeverlust Gründen.Eine normale Haushaltssteckdose wird mit NYM 3x1,5 verkabelt und mit einem B16 Automat abgesichert (natürlich noch mit FI nach dem heutigen Standard - ältere Häuser hatten nicht die Vorgabe alle LS mit FI abzusichern sondern nur den Aussen- und Nassbereich, aber lassen wir das). Solche Haushaltssteckdosen sind im Grunde nicht geeignet ein EV zu laden und wenn dann nur mit maximal 13A Dauerlast. D.h. an einer solchen Steckdose kann man mit maximal 3kW laden. Die Hersteller gehen normal nur bis 2,3kW um sich "Headroom" zu lassen, d.h. 10A maximal pro Phase.
D.h. an einer WB mit einer NYM 3x1,5 Verkabelung sollte man mit maximal 9kW laden.
Auf keinen Fall kann man eine solche Haushaltssteckdose mit einem 16A Dauerstrom belasten. Das geht nur kurzzeitig!
Eine 11kW WB stellt eine Dauerlast für die Installation dar und sollte mindestens so verkabelt werden:
- Von der Lastschiene zum FI mit 10mm2 (möglichst kurzer Weg)- Vom FI zum LS mit 10mm2 (möglichst kurzer Weg)
- Vom LS zur WB mindestens 5x2,5mm2 (NYM 5x2,5) bei einer 11kW WB
- Vom LS zur WB mindestens 5x6mm2 (NYM 5x6) bei einer 22kW WB
... falls die Leitungslängen vom LS zur WB länger sind, sind eventuell höhere Querschnitte zu installieren wie oben vorgeschlagen! In solchen Installationsfällen in den Normen nachschauen! Die Werte für die länger ausgelegten Installationen habe ich nicht im Kopf, aber ich glaube bereits bei mehr als 30m Kabellänge (LS - WB) sollte man sich bereits einen größeren Querschnitt überlegen. Aber das wäre noch genauer zu prüfen.
Eine WB sollte einen eigenen LS bekommen auf dem nichts mehr anderes angeklemmt ist. Alle anderen Installationen entsprechen nicht mehr heutigem Standard und werden im Falle eines Falles von einem Gutachter angemahnt. Und die Suche nach solchen Installationsfehlern ist kurz, da man an dieser Stelle als erstes drauf schaut.
Installationen vor der letzten Normungsänderung zu den aktuellen Bestimmungen interessieren nur, wenn ein Unfall ensteht und der Bestandschutz des Hauses noch greifen soll. Aber ich empfehle dringend Installationen, die nicht dem oben beschriebenen Standard entsprechen aus eigenem Antrieb zu ändern und auf den letzten Stand zu bringen und zwar aus eigenem Interesse. -
Ein NYM 3x1.5 darf mit 16A belastet und abgesichert werden (natürlich bei geeigneter Verlegeart, ohne erhöhte Umgebungstemperatur und ohne Häufung von Leitungen), ein 5x1.5 nicht (aufgrund der Anzahl der belasteten Leiter). Mit 3% Spannungsfall bis zum Auto wird das schon sehr eng, aber der Spannungsfall ist nicht sicherheitsrelevant. Schleifenimpedanz ist natürlich individuell zu prüfen.
Kritisch sind in der Regel die Verbindungen, also Klemmstellen und Steckdose - wie du sagst, eine Haushaltssteckdose mit (dauerhaft) mehr als 10A zu belasten ist sehr riskant (tatsächlich ist einem Kollegen schon mal eine Steckdose bei 10A Last weggeschmort). Eine 16A CEE mit 1,5 anzuschließen tut schon weh, aber manchmal muss man eine Installation etwas auspressen. Genauso unschön wie eine 11kW Wallbox mit 5x2.5 anzuschließen. Am Ende zahlt man die Leitungsverluste in Euro/kWh, aber die Kosten für eine neue Installation sind schnell 4-stellig.
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Das ist korrekt mit dem 5x2,5 an einer 11kW WB. Aber die Hersteller, die ein Stück Kabel mitliefern - war bei meiner Fronius WB der Fall - verwenden 2,5mm2. Auch wenn die 5x2,5mm2 bei "relativ" kurzen Leitungen gerade noch in Ordnung sind so ist das Stand der aktuellen Normengebung. Und wie ich schon schrieb ist bei "langen" Leitungen zu überlegen größere Querschnitte vorzusehen.
Natürlich darf 3x1,5mm2 mit 16A abgeschlossen werden und das ist Stand der Normung. Aber dennoch ist diese Leitung nicht für Dauerlast von 16A vorgesehen. Das entscheidende hier ist das Wort "Dauer". Mein Elektriker meinte 13A Dauerlast ist in Ordnung. ABER ... ich gebe dir absolut recht die weitere Installation um und hinter dem Kabel ist sehr oft nur für 10A ausgelegt. All das will beachtet werden.
Danke Dir für die Ergänzung. -
... falls die Leitungslängen vom LS zur WB länger sind, sind eventuell höhere Querschnitte zu installieren wie oben vorgeschlagen! In solchen Installationsfällen in den Normen nachschauen! Die Werte für die länger ausgelegten Installationen habe ich nicht im Kopf, aber ich glaube bereits bei mehr als 30m Kabellänge (LS - WB) sollte man sich bereits einen größeren Querschnitt überlegen. Aber das wäre noch genauer zu prüfen.
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Dann kann ich von Glück sprechen, dass ich bei den 45 Metern (LS->WB), die bei mir zu verlegen waren, auf 5x10 bestanden habe. Der Elektriker meinte noch so, das 5x6 auch 'irgendwie' noch ok wären.
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Ja bei 45m macht 5x10mm2 durchaus Sinn. Jedenfalls bist Du auf der sicheren Seite. Ich bin mir nicht sicher bis zu welcher Länge man 5x6mm2 problemlos verlegen kann für 22kW. Da gibt es irgendwelche Tabellen, wo das festgelegt ist / empfohlen wird. Aber bis 30m sind 5x6mm2 für 22kW auch ausreichend.
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da ich nur ca. 10 m zum LS habe, hat bei mir der Elektriker 5x 2,5 mm² verlegt und das ist auch so in Abstimmung mit den Normen,
meine WB könnte zwar 22kW, aber ich habe nur eine Freigabe von 11kW vom Netzbetreiber, bzw. habe ich sowieso nur einen Gesamt-Hausanschluss mit 25A pro Phase,
in der Norm steht drinnen, bis 20m sind 5x 2,5 mm² ausreichend, bis 40 m 4 mm² und bis 70 m 6 mm² für 16 A Dauerlast
und klar, mehr ist in diesem Fall immer besser, vor allem wirkt es sich positiv auf den Spannungsabfall aus,
allerdings ist es auch so, wenn in der Norm 5x 2,5 mm² erlaubt sind, da ist das auch ein Wert, der nicht am untersten Ende von "es geht gerade" liegt,
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Ja bei 45m macht 5x10mm2 durchaus Sinn. Jedenfalls bist Du auf der sicheren Seite. Ich bin mir nicht sicher bis zu welcher Länge man 5x6mm2 problemlos verlegen kann für 22kW. Da gibt es irgendwelche Tabellen, wo das festgelegt ist / empfohlen wird. Aber bis 30m sind 5x6mm2 für 22kW auch ausreichend.
für 32 A gilt folgendes:
bis 25 m 4 mm²
25 m - 50 m 10 mm²
50 m - 100 m 16 mm²
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für 32 A gilt folgendes:
bis 25 m 4 mm²25 m - 50 m 10 mm²
50 m - 100 m 16 mm²
Danke Dir für die schnelle Angabe. Bei mir liegen ca. 18m mit 5x6mm2. Und wenn das genehmigt wird vom EVU würde ich einen zweiten 11kW Anschluß an die Abzweigdose hängen. Die Kabel sind dann von den Herstellern zu der Wallboxen mit 5x2,5mm2 ausgelegt.
da ich nur ca. 10 m zum LS habe, hat bei mir der Elektriker 5x 2,5 mm² verlegt und das ist auch so in Abstimmung mit den Normen,
meine WB könnte zwar 22kW, aber ich habe nur eine Freigabe von 11kW vom Netzbetreiber, bzw. habe ich sowieso nur einen Gesamt-Hausanschluss mit 25A pro Phase,
... mehr als 11kW geht ja auch nicht an 5x2,5mm2 - bei 10m in Ordnung ... mich wundert ein bissel, daß das EVU mit der Regelung einverstanden war, daß Du einen 22kW WB installierst, die Du nur bis 11kW betreibst. Das kann das EVU ja nicht überwachen ... denke ich zumindest oder irre ich? Und Du selbst wirst aus Eigensicherung ja auch hoffentlich nicht einmal den Versuch mit 22kW unternehmen. Sehr spannend, daß das so genehmigt wurde.
Darf ich fragen welchen Sinn es machen könnte eine 22kW WB an eine 11kW Installation zu montieren?