Beiträge von derausserirdische

    Ich habe mit dem letzten DAP meines 5er verglichen. Und von da ist es ein bemerkenswerter Schritt, den der dAP nach vorn gemacht hat.

    Mit den Ampeln muss ich nochmals versuchen, da smuss ich auch ab und an bestätigen um es zu benutzen, manchmal nicht. Die BEdingungen jeweils habe ich noch nicht durchschaut.

    Aber gerade auf der Landstrasse ist man eine sehr großen Schritt nach vorn gekommen mit der Spurmittelhaltung und mit dem Lenken in den Kurven. Der Kurvenradius wurde zwar deutlich enger, aber da gibt es eine Grenze. Dennoch kommt man auf normalen Landstrassen damit hin. Das Anbremsen ohne Vordermann zur nächsten Kurve war bei meinem letzten DAP überhaupt noch nicht implementiert. DIese Auslegung gefällt mir im ersten Wurf im großen und ganzen gut.

    In Deutschland muss einen 11kW WB wie schon beschrieben einfach per Formular beim EVU gemeldet werden. Eine zweite 11kW WB oder eine 22KW WB muss man sich per Antrag beim EVU genehmigen lassen.

    Und bei einer zweiten WB nutzt es auch nichts, wenn eine fest verbaut ist und die Zweite per Kraftstromstecker dazu gesteckt wird. Wie gesagt gilt für Deutschland.

    Ja, ich bin auch nicht so "German" ängstlich. Und ich sehe das Umklemmen auch nicht als kritisch an, denn die Installation war ja schon mal fachgerecht ausgeführt (hoffentlich). Da sind genau fünf Kabel korrekt anzuschliessen, die gekennzeichnet sein sollten. Und wenn man FI und Automaten ausschaltet ist das montieren dahinter gefahrlos. Denn an den WB Klemmen und Kabeln darf ja nichts anderes hängen wo Querstrüme bzw. -kurzschlüsse auftreten könnten so denn die ursprüngliche Verkabelung richtig gemacht wurde.

    Auch mit der grundsätzlichen (Neu-)Verkabelung kann nichts schief gehen sofern man es eben richtig macht. Wer komplett von der Anschlussklemme im Kasten 10mm2 zum FI und den Automaten verlegt, von dort zur Verteilerbox z.B. im Carport / Garage 6mm2 um später eventuell eine 22kW WB oder eine zweite 11kW WB nachrüsten zu können, macht grundsätzlich nichts falsch. Geht man vom Verteiler mit entsprechend ausgelegten Klemmen mit den originalen 2,5mm2 Kabeln der WB, so geht man kein Risiko ein. Denn der Elektriker macht es exakt genauso und keine Versicherung / Gutachter wird das beanstanden, wenn es korrekt ist / war im Falle eines Falles.

    N (blau) und PE (gelb-grün) sollten klar sein. L1 / L2 / L3 können alle schwarz sein, die dann in einem guten Kabel aber auch mit L1 / L2 / L3 gekennzeichnet sein sollten. Im Stromanschlusskasten sind die entsprechenden Klemmleisten auch mit L1 / L2 / L3 gekennzeichnet. Mit ein bissel Sorgfalt und nicht volltrunken kann man keinen Fehler machen. Das ist KEINE Rocket Science.

    Es gibt auch 5-adrige Kabelderivate, die neben blau und gelb-grün die drei Phasen mit brauner, grauer und schwarzer Farbe kennzeichnen. Für mein Auge ist das einfacher, aber jeder wie er will.

    Ansonsten gilt wenn man gewissenhaft, mit Sorgfalt und etwas Wissen an die Sache geht so ist das Umklemmen wahrlich kein Hexenwerk.

    Hinweis off topic ... weil hier im Forum schon "interessante" Bilder zu WB Verkabelungen gezeigt wurden:
    Für eine WB sollten NIEMALS nur NYM 5x1,5 verlegt werden. Zwar sind im normalen Haushaltsnetz NYM (3/5)x1,5 normal, aber die Leitungen sind auch nicht für 16A Dauerlast ausgelegt.

    Bei einer WB fließen bei knapp 11kW ca. 15A je Leitung - Dauerstrom! Letztes Wort ist das Stichwort für die Kabelauslegung. Da braucht man mindestens 2,5mm2. Eine Haushaltssteckdose kann zwar 16A kurzzeitig ist aber lediglich für einen Dauerstrom von 13A ausgelegt. Deshalb legen gewissenhafte Hersteller ihre Notladeeinrichtungen auch lediglich auf 10A / 2,3kW aus damit noch etwas Headroom zur theoretischen max. Dauerleistung bleibt. Wer 3x1,5mm2 verlegt hat dem rate ich dringend die WB auf 7,2kW zu begrenzen auch mit Headroom zu den theoretisch möglichen ca. 9kW mit 1,5mm2.

    Noch etwas an der Stelle der Sicherheit halber. Ich sehe im Web ab und an billigste Notladeeinrichtungen für einphasiges Laden an der Haushaltssteckdose, die auf 3,6kW ausgelegt sind. Hände weg von diesem Kernschrott ab Werk sage ich nur ... das ist enorm (brand-)gefährlich!

    Ein- und ausschalten und die Leistung regeln ist das eine, aber hat die Wallbox auch zwischen ein- und dreiphasig hin und her geschaltet? Da gibt es häufiger Probleme.

    Ja hat sie. Denn Sie regelt bis zum Einschaltwert bei 1,38 kW runter, der nur einphasig erreicht wird.


    Die Fronius WB stellt generell unter 4,14kW auf Einphasen Betrieb um. Ab 4,14kw wird dreiphasig geladen. Die Regelschrittweite unten herum ist ca. 0,23kW ab 4,14kW ca. 0,69kW. Das geht automatisch und muss nicht eingestellt werden und damit sollte es auch keine Probleme geben sofern das Auto das mitmacht. Der i4 kann das einwandfrei.

    Ja also ich meine am weitesten in DE ist aktuell MB, die S Klasse kann Level 3 bis 95km/H, denke mal die werden das noch etwas pushen bis 130 km/H

    Ja stimmt die S-Klasse ist noch weiter, aber auch eine ganz andere Preisklasse. Ich habe mit den 5ern, die ich vorher hatte verglichen. Und vom dem Standpunkt ist der i4 ziemlich weit im aktuellen Trimm. Lediglich den Autobahn Assistent hat der aktuelle 5er noch mehr. Im letzten 5er, den ich hatte war der Spurwechselassistent dabei, den man nur bei freier Fahrbahn vernünftig nutzen konnte. Zwar hat der den Verkehr hinten berücksichtigt, aber dann ist man schon bei guten Lücken nicht rechtzeitig rüber gekommen. Deshalb war das auch eher eine Spielerei.

    Mit den Ampeln klappte da sheute bei mir sehr gut und der hat auch keine ausgelassen. Aber ich prüfe das nochmals. Wenn zwei Spuren waren mit rot und einer grün hat er von weitem erst mal rot erkannt. Wo die Ampel näher kam hat der DAP die richtige Entscheidung getroffen.

    Nach den Berichten in diesem Thread habe ich "den Ampel DAP" heute zum ersten Mal ausprobiert. Bei mir stoppt der i4 an der roten Ampel und fährt wieder an egal ob jemand vor mir steht oder nicht. Bei diesen Versuchen war mir aber nicht eindeutig klar, ob ich die Ampelerkennung quittieren muss oder nicht. Einmal hatte ich quittiert und es funktionierte und einmal nicht und es funktionierte trotzdem mit Erkennung, stehen bleiben und wieder anfahren.

    Nun fahre ich DAP seit den letzten vier 5ern und immer gab es eine Verbesserung dieses System in neueren Entwicklungsstufen. Außer dem Autobahn Spurwechselassistenten, der im i4 fehlt, ist der DAP des i4 einer der größten Schritte nach vorn im teilautonomen Fahren. Auf der BAB inzwischen nahezu perfekt sagen wir zu 95%. Natürlich sind noch die lieben Mitmenschen, die den richtigen Abstand als Aufforderung verstehen einen auszubremsen, noch nicht wirklich gut integriert. Das war es im großen und ganzen aber auch schon auf der BAB.

    Eindeutig besser wurde die ruhige Spurmittelhaltung und das sanftere Lenken. Viel besser wurde das Heranfahren an das Ende viel langsamer vorausfahrender Fahrzeuge. Das geht viel früher nun und sehr deutlich sanfter und damit Nerven schonender. Auch die "lahmarschige" Beschleunigung wurde ganz deutlich an ein normales - nicht sportliches - Beschleunigen angepasst. Soweit die wesentliche Verbesserung des DAP auf der BAB seit den letzten vier Generationen dieses Systems. Ein kleines Verbesserungspotenzial gibt es noch bei den schon oben genannten "ausbremsenden Mitmenschen", da bremst mir der DAP noch zu konservativ. Heißt er könnte in solchen Fällen etwas schneller reagieren und in manchen - heutzutage leider üblichen - krassen Vorfahrtsverstößen beim Spurwechsel könnte es auch deutlich heftiger beim Bremsen zur Sache gehen.

    Noch deutlicher fällt die Verbesserung des DAP auf der Landstrasse aus. Zunächst können endlich sehr viel engere Kurven genommen werden ohne das man Schweißperlen auf der Stirn bekommt oder umgehend das Lenken eingestellt wird. Zügiges und gleichzeitig sanftes Lenken in der Kurve ist gegeben und die Spurmittelhaltung ist zumindest deutlich besser geworden. Alles im grünen Bereich.

    Komplett neu ist, daß der DAP auf der Landstrasse die Kurvengeschwindigkeit auch ohne vorausfahrendes Fahrzeug anpasst und zwar gleich so gut wie ich das im Wesentlichen auch machen würde. Eben nicht zu konservativ, das man glaubt gleich Schritttempo zu fahren, und auch nicht zu schnell - tendenziell durchaus ein bissel in Richtung zackig ausgelegt. Passt genau für meinen Geschmack. Das ist ein sehr guter erster Wurf ohne noch die ein oder andere Runde Weiterentwicklung abwarten zu müssen um das wirklich nutzen zu können.

    Man kann auf der Landstrasse Kilometer lang mit DAP fahren, wenn die Kurven / Kehren nicht zu eng sind. Selbst wenn der DAP in grenzwertigen Kurven einmal die Spur verliert so gibt es eine gute Chance, wenn die Kehre nicht zu eng ist, daß er wieder selbst in die Spur zurückfindet und sich auch noch selbst wieder aktiviert. Das ist bisher das weitreichendste autome Fahren, das ich bislang live erlebt habe. Und wenn ich mich so in andere Systeme und Beschreibungen einlese kann das in der Perfektion derzeit nur BMW und Mercedes.

    Ich bin nach dem heutigen Versuch hier im Nordschwarzwald echt begeistert vom neuen DAP. Ein absolutes MUSS für mich im i4. Wer dieses Feature weglässt, der verzichtet auf einen wesentlichen Teil des möglichen Komforts in diesem klasse Auto.

    Meine two Cents,

    Jürgen