Fakt ist jedoch, dass in den Autos, wie du auch schon verlinkt hast, nur ein passives Balancing verbaut ist mit einem "Durchschnitts-BMS", damit wohl nicht zu hohe Kosten anfallen,
darauf basierend brauchst du eben die 100% Ladung,
desweiteren ist es halt einfach so, dass ich auch in Kauf nehme, dass ev. die Degradation ein bisschen schneller geht, dann halt ev. 5 % nach 5 Jahren und nicht 4,5 %, aber dafür lade ich vor weiten Reisen auf 100 % auf, weil ich mir dann ev. einen Ladestopp spare,
oder in meinem Fall, gut zum Ziel komme und vor Ort wieder aufladen kann bis zur Rückreise,
Das sind aber ja zwei paar Schuhe. Ich bin da bei stelvio, der einzige Grund, warum ich meinen auf 100% lade ist die Langstrecke oder wenn ich das Dachzelt montiert oder entfernt habe, damit ich meinen Verbrauch ordentlich tracken kann, beides plane ich aber so, dass er maximal 24 Stunden so steht. Damit hab ich alle 1-2 Monate jeweils eine 100%-Ladung, wenn ich aber mal 3 Monate keine Langstrecke fahre, dann ist das so. Ich würde nie auf die Idee kommen, meinen i4 absichtlich "zur Kalibrierung" auf 100% zu laden, denn es gibt keinen Nachweis dafür, dass so etwas die Lebensdauer verlängert, aber dafür diverse Studien die zeigen, dass das Gegenteil der Fall ist. Und den Zellen ist es ja egal, ob die alle bisschen andere Spannung haben (das sind wenige mV laut Anzeige in eFlow), dadurch gehen die ja nicht kaputt. Nur möglicherweise wird meine Anzeige unpräziser oder ich habe dann Leistungseinbußen beim Laden o.Ä. In der Praxis hab ich davon aber noch nie etwas gemerkt.
Schlussendlich haben wir eine Batteriegarantie von BMW, daher würde ich jedem einfach raten, sich mindestens an die Pflege- und Verwendungshinweise von BMW zu halten, denn die haben das größte Interesse daran, dass die Batterien alle möglichst alt werden.