Kann mich mal bitte jemand zum EnBw-Bashing aufklären?
Ich lade über die App regelmäßig für 39ct - inklusive der Gebühr für die L-Variante liege ich irgendwo bei 43ct/kwh.
Halte ich die BMW-Charging-Karte dran, bin ich mindestens bei 79ct, manchmal sogar noch höher. Ladestationen gibt es reichlich, laden ist einfach, die Abrechnung transparent.
Eigentlich ärgere ich mich mehr über BMW und überlege, ob ich mich als Einkaufs-GF bewerben soll, da die Kosten über BMW-Charging immer höher werden und offensichlich niemand dort Preise verhandeln kann - oder man einfach zu gierig wird.
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EnBw hat mich verärgert weil, und vor allem wie, sie den ADAC Vertrag (das kam für den ADAC wohl sehr überraschend) gekündigt haben, um dann die Preise massiv zu erhöhen und damit die aktuelle Preisrunde zu eröffnen. Gleichzeitig habe sie mit dem vorherigen Vorstandsvorsitzenden Andreas Schell wohl nicht den großen Wurf getan, was vorkommen kann. Aber nach 17 Monaten einen Abfindung von 6,42 Mio. in einem öffentlichen Unternehmen der kritischen Infrastruktur halte ich für nicht angemessen und stellt zumindest die Frage nach der Vertragsgestaltung, der Personalauswahl und auch der Probezeit.
Bei der Abfindung spielte der Shareholder Value anscheinend keine Rolle, bei den Ladepreisen offensichtlich schon!
Die von EnBW eingeleitete Preisrunde hat natürlich andere Anbieter motiviert mit zu machen. Immerhin ist EnBW einer der Marktführer. Das schlägt dann auch auf Anbieter wie BMW Charging durch, die ja eigentlich keine eigenen Ladesäulen betreiben.
Die EnBW hat zweifelsfrei viel für die Versorgung mit Schnellladern getan. Auch ihr hoher Anteil an regenerativen Energien soll hier nicht unerwähnt bleiben. Dennoch, wenn ich das Gefühl habe abgezockt zu werden, gehe ich wo anders hin, solange ich kann. Schon um ein bisschen Wettbewerb zu erhalten.