Überschussladen BMW i4 M50 funktioniert nicht mit Fronius Wallbox

  • und du glaubst, für die Ladeelektronik ist das auf Dauer gut, wenn bei jeder Wolke Leistung weggenommen und hinzugefügt wird,

    rechnet euch doch bitte mal aus, was ihr hier dann wirklich spart,
    ein Auto um 80k+/- kaufen und dann beim Laden um ein paar € rumfeilschen, ;)
    dann vermutlich in 5 Jahren jammern, weil sich die Ladeelektronik vertschüsst hat, weil sie 100x soviele Lade-Start/Stopp Intervalle drauf hat, wie andere

    Verstehe jetzt nicht, warum man bei dem Thema in Richtung persönliche Angriffe abrutschen muss, nur weil etwas technisches Verständnis fehlt.

    Jeder hier kann es sich vermutlich rein finanziell problemlos leisten, die Möhre aus grauem Netzstrom vollzuladen. Hier geht es aber um einen möglichst sinnvollen Einsatz von Ressourcen und da ist das PV-Überschussladen eine äußerst elegante Lösung.


    Das Regeln der Ladeleistung ist für die Ladeelektronik überhaupt kein Problem bzgl. Dauerhaltbarkeit. Das sind alles Halbleiter, deren Ansteuerung im Tastverhältis variiert wird. Wird auch bei "konstantem" Ladestrom gemacht, um eben diesen einzuregeln. Somit keine Mehrbelastung der Halbleiter.


    Die Unterbrechung des Ladevorgangs ist schon eher ein Thema, da hierbei auch mechanische Schütze geschaltet werden. Großer Unterschied allerdings zu vielen "klassischen" Einsatzgebieten von Schützen/Relais: Die werden hier praktisch nie unter Last ab-/angeschaltet, da die Elektronik erst den Strom auf null fährt, bevor das Schütz geschaltet wird. Die Abnutzung der Kontakte ist dadurch minimal.

    Statt pauschal zu verteufeln sollte man sich lieber Lösungen überlegen: Da reicht eine einfache zeitliche Hysterese und schon schaltet man nicht bei jeder Wolke ab oder bei jedem kleinen Sonnenstrahl an. An einem "normalen" Tag komme ich auf ca. 3-5 Ladeunterbrechungen. Das sollte die Lebensdauer der Bauteile allemal hergeben.


    Ich hab mir übrigens durchaus ausgerechnet, was ich dadurch wirklich spare: Mit den PV-Ertragsdaten und Hausverbräuchen der letzten Jahre komme ich auf eine Ersparnis von ~500€ pro Jahr ggü. einfach anstecken nach Feierabend. Größe PV-Anlage (9 kWp) und Fahrprofil ziemlich durchschnittlich für einen Berufspendler. Ca. 2 Tage Homeoffice pro Woche eingerechnet, am Wochenende in die Berge.

    Die Statistik sagt mir, dass ich die letzten 30 Tage aus 98% Strom vom Dach gefahren bin und das Mitte April. Da weiß man, was man hat :)

  • Na Gott sei Dank, ich bin doch im richtigen Forum. ;)


    Jetzt muss ich nur noch ein Autohaus finden, welches mir das Update aufspielt. Obwohl ich aktiv bei meinem Händler nachgefragt habe, hüllt man sich dort in schweigen. Nervig.

  • Na Gott sei Dank, ich bin doch im richtigen Forum. ;)


    Jetzt muss ich nur noch ein Autohaus finden, welches mir das Update aufspielt. Obwohl ich aktiv bei meinem Händler nachgefragt habe, hüllt man sich dort in schweigen. Nervig.

    Meld dich über 1 - 2 Wochen sag deine Headunit hängt sich immer auf dann wird in der Regel ein Update aufgespielt

  • ich weiß jetzt nicht, was hier ein persönlicher Angriff war,
    es war nur eine Argumentation in Bezug auf die Relation und klar, ich schaue auch, dass ich effizient lade, aber ich schalte nicht jedes Mal automatisch ab, wenn eine Wolke kommt,
    deswegen habe ich das technische hier erklärt,
    ich habe bei mir einfach 3 Stufen in der Hausautomatisation eingestellt und mit dieser Fix-Ladeleistung lädt er dann und erst, wenn er unter einem gewissen Bereich fällt, lädt er dann mit z.B. 8 oder 6 kW anstatt mit 11kW,
    wobei halt bei 6 kW dann die Ladeverluste schon um einiges höher sind,

    und ich weiß nicht, in wie weit du in techn. Entwicklungen eingebunden bist,

    ich selber mache Halbleiter-/Chipentwicklung, daher kann ich dir bestätigen, dass bei einem Halbleiter eine gleichmäßige Belastung besser ist, als wie eine Schaltbelastung,

    und klar, die generelle Elektromigration hast so und so,
    klar, man kann viel regeln und ein paar Jahre dürfte das kein Problem sein,

    aber ich sehe schon die Diskussion, wenn dann bei 8-10 Jahre alten E-Auto´s sich teilweise die Ladeelektronik vertschüsst, dass dann das bashing Richtung E-Autos so richtig los geht,

    klar, hier in diesem Forum sind viele "Experten", "Autonarren", etc. unterwegs, die sich auch um Themen kümmern, wie behandelt man ein Auto richtig,

    und dann finde ich es schon so, dass auf der einen Seite zwar viele sagen, Akku ja nicht über 80% laden, damit er nicht geschädigt wird,
    aber gleichzeitig will man per PV-Überschuss die ganze Zeit die Ladeleistung herumschalten,
    abgesehen davon, dass man dann auch die Ladeverluste mit berücksichtigen muss

  • Habe den i4 erst seit 4 Wochen, aber ich bin mittlerweile dazu übergegangen, an wechselhaften Tagen (so wie heute) den Wattpilot auf 1-phasiges Laden zu beschränken. Damit die ständigen Phasenumschaltungen (und ständigen Push-Nachrichten, die ich in der App nicht deaktiviert bekomme :( ) erspart bleiben.


    Ich hab mir übrigens durchaus ausgerechnet, was ich dadurch wirklich spare: Mit den PV-Ertragsdaten und Hausverbräuchen der letzten Jahre komme ich auf eine Ersparnis von ~500€ pro Jahr ggü. einfach anstecken nach Feierabend. Größe PV-Anlage (9 kWp) und Fahrprofil ziemlich durchschnittlich für einen Berufspendler. Ca. 2 Tage Homeoffice pro Woche eingerechnet, am Wochenende in die Berge.

    Anderes Fahrprofil: Home-Office oder Geschäftsreise - keine Pendeln ins Büro. Seit 25.03. (Tag der Übernahme des i4) ~ 600 kWh insgesamt geladen, davon ~ 450 kWh über den Wattpilot, wobei ~420 kWh aus PV Überschuss (10kWp) stammen. Für die kWh ins Netz kriege ich 8,2c - für die kWh ins Auto 27c. BEVs (eCorsa seit 11/2023, i4 seit 02/24) sind nun der Treiber für die Amortisation der PV-Anlage, insbesondere weil ich die in meinem ursprünglichen Business Case für die PV von Anfang 2022 überhaupt nicht berücksichtigt hatte.

  • Ich habe zur Zeit tnoch eine ganze einfach WB. Die wird bald ausgetauscht um automatische Überschussladen zu ermöglichen. Zur Zeit behelfe ich mir mit der BMW Ladestrombegrenzung. Das funktioniert auch ganz gut. Da kann man auch einfach dran rumspielen. Wenn es wolkig ist stelle ich die auf 6A. Dann ziehe ich alles vom Dach und 4KW/p aus dem Speicher bis zum gewünschten Level. Wenn Wolken durchziehen gehe ich hoch bis ca 12A-15A. Das funtioniert am besten wenn die Batterie nicht fast leer war, sondern nur teilgeladen werden soll und eben den Überschuss zu nutzen . ..

  • ich würde sagen, in deinem Fall rechnet sich, wie bei vielen der Businesscase mit ca. 20ct. Unterschied zum Einspeisen oder selbst verbrauchen,

    aber bei der Ersparnis musst du halt berücksichtigen, dass 400 W Standardverbrauch beim Laden sich eben mit 20% Ladeverlust bei 2kW laden niederschlägt,
    bei 11kW laden allerdings nur ca. 3,6%

  • naja theoretisch schon, aber praktisch kann der Speicher ja nur ca. 4kW abgeben. Und mehr als 12 kw speichert meiner nicht und das Haus braucht ja auch was. Ist also nur für kürzere Unterbechungen sinnvoll. Wenn mann nämlich mit 11 kW den BMW läd und es kommen Wolken, zieht man die Differenz ja aus dem Netz. Und das muss nicht sein. Wie die Kollegen ja schon geschrieben haben, es geht ja darum, den selbst produzierten Strom effektiv zu nutzen.