Die ersten 10.000km

  • Ich wollte nach 10.000km einen ersten Erfahrungsbericht schreiben, mittlerweile sind's schon 2.000 mehr

    Ich bin eigentlich rundum sehr zufrieden mit dem Auto, es fährt sich einfach fantastisch. Der Verzicht auf einige Extras hat sich bislang als richtig erwiesen, ich hab einfach die Dinge weggelassen die ich im voll-ausgestatteten Ioniq 5 nie verwendet hab. Das wären die Lenkradheizung, Panoramadach, Sitzlüftung gab es ohnehin nicht. Als richtig für mich erwies sich auch Wahl der Standard-Comfort Sitze und der Standard 18"Räder um einen Rest an Comfort zu bewahren. Klar schaut das Auto mit 19" oder 20" Rädern besser aus, mir waren aber Reichweite und Comfort wichtiger. Was den Verbrauch betrifft bin ich gerade bei hohen Geschwindigkeiten besonders überrascht. In Deutschland (unsere halbe Familie lebt in München) steht der Tempomat auf 160, dennoch bleibt der Verbrauch im Sommer unter 25kWh. Die fremderregten Motoren und die gute Aerodynamik scheinen bei hohen Geschwindigkeiten und Drehzahlen besonders effizient zu sein.

    Das Matrix-Licht sowie Lehnenbreitenverstellung sind dazugekommen, man sitzt darin so ganz anders als im Ioniq 5. Die Sitzlüftung geht mir auch nicht ab, auf echtem Leder schwitzt man ohnehin nicht.

    Die Fahrleistungen und das Fahrwerk brauche ich hier nicht extra hervorheben, beides ist über jede Zweifel erhaben.


    Die Assistenzsysteme machen was sie sollen, die Tempolimit-Erkennung arbeitet so gut wie fehlerfrei. Wichtig dabei dass die Temposchilder mit Zusatztafeln (z. B. "bei Nässe" oder nur ab "3,5 to") richtig erkannt werden damit das Auto nicht jedesmal unnötig abbremst. Der Ioniq 5 konnte das nicht.

    Toll funktioniert auch die automatische Parkfunktion, das Auto macht das vermutlich schneller als ich selbst.


    Nach 3 Jahren 800V System im Ioniq 5 hatte ich auch etwas bedenken wegen der längeren Ladezeit, diese waren aber unbegründet die Ladeleistung reicht aus. Das war mir wichtig weil ich hier in Österreich immer noch mit Zeit-Tarifen lade und dabei deutlich günstiger komme als mit kWh Abrechnung, Voraussetzung dafür ist allerdings eine durchschnittliche Ladeleistung von knapp 130kW.

    Beim letzten Kurzurlaub in Südtirol konnte ich sogar 2 e-Enduros (e-Bikes) hinten verstauen, das war mir wichtig und ich hätte nicht gedacht dass dies nur mit den ausgebauten vorderen Laufrädern möglich wäre.


    Der einzig kleine Kritikpunkt ist das Umlegen der Rücksitze von der Heckklappe aus, das klappt nur mit Verrenkungen, keine Ahnung was sich BMW dabei gedacht hat. Schon beim Ioniq 5 musste das durch die jeweilige Fond-Tür gemacht werden was mich etwas genervt hat.


    Ich hoffe der durchaus positive Eindruck bleibt die restlichen 3-einhalb Jahre oder 68.000km erhalten

  • Moin,

    Ich komme ebenfalls von Hyundai (Ioniq 6 mit voller Hütte) und habe den Wechsel auch in keiner Weise bereut. Wie du ja schon selber schriebst, ist das Fahrverhalten, die Sitze, und (Ergänzung von mir) die Haptik um Welten besser.

    Viele Grüße aus dem hohen Norden👋🏽

  • Bin nun fast bei 10tkm angekommen, aber ich war binnen Minuten nach der Abholung im i4 angekommen. Der i4 ist eigentlich uneingeschränkt gut. Meine beiden Lieblingspunkte sind die herrliche Ruhe und der Komfort während der Fahrt und die für mich enorme Power und ich fahre nur eDrive40. Bin bei der Probefahrt einen M50 gefahren und diese Leistung brauche ich einfach nicht. Und Probe weise hatte ich es ja einmal, das reicht völlig.

    Ich wohne ein paar Orte weg von Weissach, deshalb ist die Porsche Dichte bei uns enorm. Wenn ich neben so einem 6-Zylinder Boliden an der Ampel stehe und der guckt komisch rüber, drücke ich bei grün kurz drauf und der glaubt er muss noch den 5. und 6. Zylinder hochfahren. Immer wieder ein Schenkelklopfer und Spaß.

    Negative Punkte sind eigentlich nur Kleinigkeiten. Der vielleicht beschämenste Kritikpunkt für BMW i4 ist, daß man sich im Innenraum von der Haptik leider sehr stark von Premium entfernt hat und dann doch eher langsam mit Dacia konkurriert. Ist etwas überspitzt formuliert, aber so empfinde ich es in meiner BMW Historie. Ist mein neunter 4-rädriger BMW. Mir geht der Rotstift im BMW langsam viel zu weit. Für meinen Anspruch reicht es im Moment gerade noch - sagen wir mal 4+. Macht BMW auf dem Weg weiter muss ich mich dann doch langsam auf die Suche begeben.


    Besonders weh tut mir der Abbau des früher so luxuriös wirkenden Ambiente Lichts. Das habe ich immer genossen. Jetzt ist es wie gewollt und nicht mehr gekonnt, fast ärmlich anmutend - sehr schade. Ich komme zwar von fünf 5ern, aber dort ist es genau dasselbe und der Rückbau ist noch schlimmer bis zum G31. Das war schon einer der Gründe warum ich keinen 5er mehr bestellt habe neben dem völlig entarteten Format. Deshalb sind die Absatzzahlen beim 5er auch stark zurück gegangen. Ein großer Grund zum i4 zu gehen ein deutlich praktikableres Format und den Rotstift vielleicht noch ein letztes Mal akzeptieren.

    Aber der i4 ist an sich schon ein tolles Auto und durch diese Erfahrung will ich auch nicht mehr zum Verbrenner zurück.

    Viele Grüße,

    Jürgen


    seit April 2025: BMW i4 eDrive40
    seit Februar 2017: F23 Cabrio 228i

  • Hallo!


    Wir haben mit unserem I4 40 seit der Abholung am 31.07.25 7500 Km gefahren. der Verbrauch hat sich ab werk bei 16,2 KW/h eingependelt. Zufrieden sind alle mit dem Auto.

    Im Alltag hat sich die große Heckklappe bestens bewährt.


    Wäre es möglich einen Aufruf zu starten und die Mitglieder zu animieren ihr Kilometerstände zu aktualisieren.

    Es ist durchaus Interessant zu sehen wie der I4 im allgemeinen bewegt wird.