• Hallo Leute , in zwei Wochen bekomme ich meinen M50 ,hier meine Frage (zu Hause lass ich mir gerade eine Wallbox 11kw einbauen). Lohnt es sich zusätzlich für das laden des Autos noch ein Smartmeter einbauen zu lassen um den günstigen Strom zu beziehen oder habt ihr bessere oder andere Ideen? Da die E Mobilität für mich noch absolutes Neuland ist, würde ich mich über ein paar Tips freuen … :)

    Liebe Grüße, Sebastian

  • Wenn man Solar hat und Überschuss laden kann lohnt es sich meiner Meinung nach nicht.

    Denn da wo es günstig ist, hast du dann selbst genug vom Dach.

    Im Winter ist man mit einem fixen Tarif meist besser dran, denn im Winter sind die dynamischen meist auch teuer. Teils deutlich teurer als ein Fix Tarif.


    Wo es sich lohnen kann: Hauskraftwerk mit Batterie welches in günstigen Momenten geladen werden kann. Um dann eben die Hochpreis Zeiten zu überbrücken.

    Seit 08/24: BMW i4 M50 LCI — seit 03/24: BMW G01 X3 M40d LCI

    12/22-08/24: BMW G82 M4C xDrive — 08/19-10/23: BMW G01 X3 30d M Sport

    02/19-12/22: BMW F90 M5C — 02/17-02/19: AMG C205 C63S

    04/16-08/19: BMW F26 X4 30d M Sport — 10/14-12/16: BMW F22 M235i xDrive

  • Ich habe schon seit 6 Jahren ein PV-Hauskraftwerk und eine Wallbox von E3DC. Seit letzter Woche ist nun auch die direkte Integration des Fahrzeugs in die Hauskraftwerkumgebung möglich.

    Davon angetriggert habe ich mir jetzt auch nochmal Gedanken über einen dynamischen Stromtarif gemacht. Bisher kamen mir die wenig attraktiv vor, da ich immer von Durchschnittpreisen von um die 30 ct/kWh gelesen habe aber selbst im Fixen Tarif bisher 29,7 ct bezahle. Bei der Recherche bin ich aber nun auf den Gamechanger im System gestoßen, der sich "Modul 3" nennt. Man muss, wenn man ein iMSys-Zähler hat und einen steuerbaren Verbraucher über 4,2 kW (Wallbox oder Hauskraftwerk), beim Netzbetreiber den Wechsel in Modul 3 beantragen, sodass man dann variable Netzentgelte bezahlt. Bei Westnetz schwankt das dann zwischen 1,13 ct nachts zwischen 0 und 7 uhr, über 11,34 ct zwischen 7 und 15 sowie 20 und 24 Uhr und 18,62 ct von 15 bis 20 Uhr.

    Damit kann nun in Verbindung mit dem Hauskraftwerk festgelegt werden, dass es die Hausbatterie im Winter nachts geladen wird und dann in den hochpreisphasen entladen wird.

    Darüber hinaus kann man auch eine Preisgrenze für das Laden an der Wallbox festlegen, sodass ich das Auto nun nachts regelmäßig für unter 20 ct laden kann (sobald mein Stromtarif umgestellt ist). Kommende Nacht geht das sogar auf unter 14 cent pro kWh. Damit macht das ganze nun doch irgendwie Sinn und das Gefühl kommt auf, dass man auch ein kleinen netzdienlichen beitrag leistet.

    So kann der Hausakku nun auch in den dunklen Monaten einen Zweck erfüllen und ich hab Spaß dran, mir die Zahlen anzusehen.


    Im Bild:

    Momentan wäre der Strompreis in der Hochpreisphase bei über 40 cent und die Hausbatterie, die nachts zu unter 20 cent geladen wurde, wird genutzt um diesen Preis zu vermeiden.

    Das Auto "wartet auf Sonne", was sicherlich noch dem Umstand geschuldet ist, dass hier im Prinzip die gleichen Regel angewendet werden, wie im Sommer, wenn tatsächlich genug PV-Strom da ist. Aber es würde nun dann Anfangen zu laden, wenn der Preis unter die eingestellt Grenze fällt und nicht schon das Ladeziel erreicht ist.


    Screenshot 2025-12-17 194458.jpg

  • Das hört sich sehr interessant an.

    Aber bei 1,13 Cent zwischen 0 und 7 Uhr, da kommt doch bestimmt noch ein fixer Aufschlag drauf für Durchleitungsgebühren, Netzentgeld oder sonstige Abgaben??? Hab mal gelesen, dass der Fixpreis bei diesen variablen Tarifen bei ungefähr 15 Cent liegt plus den aktuellen Börsenstrompreis.

    Wie ist das bei dir?

    BMW I4 eDrive35, Saphirschwarz metallic, seit 28.04.23