Restkapazität nach 3 Jahren beim Akku i4

  • War heute nach drei Jahren beim "Freundlichen" die in Österreich vorgeschriebene 57a Fahrzeuguntersuchung zu machen.
    Dabei haben sie auf meinem ausdrücklichen Wunsch einen Batterietest mit dem Schnelltester ISPINEXT12 gemacht.
    Das Ergebniss war eine Batteriekapazität von 93%
    Ich war etwas überrascht, bei nur 24000km, zu 95% nur zu Hause mittels PV-Überschussstrom auf 80% geladen, (nur 5% Schnelladung)
    da hätte ich mir schon mehr Kapa erwartet.

    Gibt es hier ähnliche Erfahrungen?

  • Bin erst bei 1,5 Jahren und 40000km, hab bisher allerdings noch keinen Verlust feststellen können.

    Bei mir ist es jedoch genau andersrum, ich lade ausschließlich öffentlich und ausschließlich an HPCs mit 150kw+, dabei regelmäßig von 10 auf 90-100% und zwischendurch beim Einkaufen auf 50-70%. Das Auto steht somit im Schnitt quasi mit halbvollem Akku rum, da ich im Normalfall nur lade, wenns für den nächsten Tag nicht reichen würde.

  • Hm, ich lade auch nur öffentlich und immer so zwischen 30-60% im Alltag. Für Langstrecke nutze ich aber den kompletten Akku von 2-100%. Den meisten Strom habe ich per HPC geladen. Laut BMW Cardata bin ich weiterhin bei 96-97% SoH und das bei 30.000km und knapp 2 Jahren.

    BMW i4 M50 Sunset Orange - mit eigentlich allem inkl. M-Technikpaket und 868M


    Ansonsten fahre ich noch:
    BMW i8 Roadster

    Jaguar F-Type V8S in schwarz mit Blackpack

  • Gut wenn man schaut BMW Garantiert für 8 Jahre oder 160k km eine Kapazität von größer gleich 70%.. daher finde ich 7% in 3 Jahren doch in Ordnung.. kommt ja aber auch immer total auf den Einzelfall an.. sieht man ja gut beim Handy Akku, Arbeits und Privathandy werden am selben Kabel geladen, sind dasselbe Modell und werden eigentlich nur für Musik Internet und Mails genutzt trotzdem ist der Akku vom einen schon deutlich weiter unten als der andere..

  • Gut wenn man schaut BMW Garantiert für 8 Jahre oder 160k km eine Kapazität von größer gleich 70%.. daher finde ich 7% in 3 Jahren doch in Ordnung.. kommt ja aber auch immer total auf den Einzelfall an.. sieht man ja gut beim Handy Akku, Arbeits und Privathandy werden am selben Kabel geladen, sind dasselbe Modell und werden eigentlich nur für Musik Internet und Mails genutzt trotzdem ist der Akku vom einen schon deutlich weiter unten als der andere..

    Du hast ja recht, für drei jahre ist das im Prinzip ok wenn ich den Akku so wie die meisten behandle (öfters Schnellader, öfters auf 100% laden usw.)
    Aber mehr schonen wie ich, kann man den Akku nicht.
    Darum bin ich enttäuscht... Beim nächsten Auto werde ich nicht mehr so den Akku "streicheln"

  • Aber mehr schonen wie ich, kann man den Akku nicht.

    Ich würde sagen, dass du das mit dem schonen wahrscheinlich etwas übertrieben hast.

    Und gleich vorab, das Folgende soll nur für dein Verständnis sein und auf keinen Fall ein Vorwurf oder ähnliches.

    Zum Anfang würde ich folgende Behauptungen über dein Ladeverhalten aufstellen, sag mir bitte ob ich richtig liege.

    1. Du lädst dein Auto fast jedes Mal auf 80%, wenn du heim kommst, egal wie viel noch im Akku drin war.

    2. Du hast den Akku sehr selten auf unter 50% entladen und wahrscheinlich fast nie auf unter 20%.

    3. Du hast einen relativ kurzen Arbeitsweg, wahrscheinlich hauptsächlich Stadtverkehr und ggf. etwas Landstraße aber keine Autobahn.

    So und jetzt zu dem Punkt, warum ich sage, dass du das mit dem Schonen "übertrieben" hast.

    Die Empfehlung lautet den Akku zwischen 20 und 80% zu halten. Dabei sind beide Zahlen wichtig. Also auch die 20% sollten regelmäßig auf der Anzeige stehen. Genauer gesagt, der "gesündeste" Zustand sind 50%. Aber nicht als absolute Zahl, sondern als Langzeitdurchschnitt. Quasi, wenn du den Ladestand über Zeit grafisch darstellst, sollte der gleitende Durchschnitt aller Werte über Zeit nahe 50% liegen. Bei dir dürfte dieser eher nahe der 70-80% sein, das ist prinzipiell eher schlechter. Zusätzlich haben neuere Studien gezeigt, dass eine möglichst unregelmäßige Belastung des Akkus besser ist, also je unterschiedlicher die Ladehübe sind, desto besser. Schnellladen ist ebenfalls nach neueren Erkenntnissen unproblematisch und in Kombination mit einem unregelmäßigen Ladeverhalten eventuell sogar besser als regelmäßiges Laden auf 80% per Wallbox.

    Die Empfehlung wäre in deinem Fall, dass du den Akku nicht täglich lädst und öfters auch mal auf 20% runtergehen lässt, so dass der durchschnittliche Ladezustand näher an 50% rutscht und in deinem Fall mit der PV-Anlage vielleicht nur an besonders sonnigen Tagen überhaupt bis 80% lädst und quasi dem Wetter folgend an regnerischen Tagen gar nicht. So erzeugst du automatisch ein unregelmäßigeres Ladeverhalten und sparst eventuell sogar noch ein paar kWh aus dem Netz ein. Auch hin und wieder mal auf der Autobahn Gas zu geben und den Akku auf 10% runterziehen könnte nicht schaden.

    Ich hoffe, dass ich das halbwegs verständlich dargestellt habe und du vielleicht erkennst, woran es liegen könnte, dass dein Akku schneller nachlässt als du gehofft hattest.

  • Du hast leider vollkommen recht, bei allen Punkten...
    Ich bin in Pension und da wir 3 E-Autos haben in unserem Haushalt (Tochter und Schwiegersohn haben Tesla m3) lade ich oft schon wenn der Akku 60% hat wieder auf 80%
    Damit der Akku "voll" ist wenn die anderen 2 laden wollen... (Die Sonne scheint ja nicht immer)
    Unter 50% ist mein Akku selten, wir fahren auch hauptsächlich kurzstrecken...
    Also mein schonen des Akkus ist eher nach hinten los gegangen.

    Ich bin mir auch nicht sicher ober das reine Überschussladen wenn es wolkig ist, wo die automatische Phasenumschaltung den Ladevorgang öfters unterbricht, für den Akku so gut ist...

  • Ich bin mir auch nicht sicher ober das reine Überschussladen wenn es wolkig ist, wo die automatische Phasenumschaltung den Ladevorgang öfters unterbricht, für den Akku so gut ist...

    Zumindest für den OBC ist das nicht unbedingt so förderlich. Akkuseitig kann ich dir da leider nichts handfestes zu sagen, außer dass sehr niedrige Ladeströme zu höheren Wandlungsverlusten führen. Beim Rekuperieren wird zumindest auch relativ oft nur kurz geladen und das scheint kein Problem zu sein, also dürften die Unterbrechungen wahrscheinlich auch kein Problem sein für den Akku. Ich kenne da allerdings keine Studien dazu, deswegen will ich mich da nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen.