Ich sehe es nicht so, dass Tesla noch einen riesigen Vorsprung hat, einfach weil sie seit Jahren keine echten Innovationen mehr bringen, wie sie es früher mit einer gewissen Regelmäßigkeit gemacht haben. Ein Model 3 Performance kostet als Straßenpreis das gleiche wie ein gut ausgestatteter i4 und bietet dann doch deutlich weniger Ausstattung.
Ich hoffe auch, dass irgendwann ein umdenken einsetzt. Wenn alte weiße Auto-Manager an „Bestandskundengeschäft“ denken, dann kommt ihnen erstmal in den Sinn die Sitzheizung per Abo anzubieten. Dann wundern sie sich über den Shitstorm.
Statt zu Tesla würde ich zu Apple schauen, das ist im Prinzip das Musterbeispiel wie es funktioniert: Hardware zu selbstbewussten Preisen verkaufen, die Modelle geschickt differenzieren sodass viele nur wegen 1-2 Funktionen zum Pro-Modell greifen, obwohl sie den Rest gar nicht bräuchten. Am Ende über Dienstleistungen noch regelmäßige Einnahmen generieren und die Kunden über möglichst lange, kostenlose Updates, zufrieden machen. Auch dort könnte man argumentieren, dass viele Kunden die Software-Updates gar nicht bräuchten, aber ich glaube man unterschätzt wie man „mit kleinen Dingen“ den Kunden eine Freude machen kann. Da kann auch schon mal ein Taschenrechner für‘s iPad reichen.