Beiträge von derausserirdische

    Hi Dave,


    die Ursachen können vielfältig sein und man wird nur raten können ... Ladesäule oder Auto oder etwas ganz anderes.

    Ich tippe auf $14a des neuen Energiegesetzes, das seit 1.1.24 in Kraft ist, welches die Energieverteilung / -überwachung in einem Hauptanschluss Strang regelt. Danach müssen alle elektrischen Einrichtungen, welche mehr als 4,2kW ziehen vom Netzbetreiber regelbar gemacht werden können, wenn es in einem Anschlusszweig zu Leistungsengpässen kommt. Die Kurve riecht förmlich nach externem Regeleingriff. Aber ist auch nur Raterei. Diesem Mist von Bürokratie werden wir uns in den nächsten Jahren alle stellen müssen auch zu Haus sollte sowas irgendwie überwachbar werden.

    Was dieser Hammer Paragraph bedeutet kann man in ganzen Stammtisch Abenden diskutieren. Ich will gar nicht mehr drüber nachdenken. Bei ist automatisch alles vor dem 1.1.24 installiert worden. Aber kürzlich laß ich einen Kommentar, daß das ab 2029 auch für Alteinrichtungen vorgeschrieben wird. Stelle ich mir lustig vor wie man irgendwas um die 40 Millionen Haushalte darauf überprüfen will und auch sanktionieren will. Aber kommt Zeit kommt Rat.


    Aber natürlich können auch Temperaturprobleme, Sicherheitseinrichtungen, etc. auf beiden Seiten für diese Ladekurve verantwortlich sein.


    Meine two Cents,
    Jürgen

    Sammy

    zwar kann ich deine Frage nicht direkt beantworten. Aber ich finde es bemerkenswert, daß Du dieses völlig überdimensionierte 32A Kabel auch als fehl am Platz empfindest. Mir geht es genau so. Ich habe das aus dem i4 ganz rausgenommen, aber das hilft Dir nicht.


    Was helfen könnte ist der Wokeby Frunk. Dort habe ich ein 7m 16A Kabel rein gelegt, dann stört das nicht hinten. Noch schlecht am BMW Kabel sind die 5m Länge. Das mag bei den meisten wie bei mir auch an der heimischen WB reichen, aber wenn man einmal am AC Lader am Strassenrand steht, der nicht optimal zur Ladeklappe hinten rechts positioniert ist, dann reichen die 5m leider nicht. Ist mir bereits bei der ersten öffentlichen AC Ladung so passiert. Ich hätte mich verbotener Weise gegen die Fahrtrichtung positionieren müssen um ein 5m Kabel nutzen können. Gut das bereits das 7m Kabel an Bord war, das kann man einmal um den i4 herum legen


    Wenn Du unbedingt ein 5m 16A Kabel neben den SW klemmen willst, kannst Du nur bei den üblichen Plattformen nach besonders kompakten AC Kabel suchen. Die gibt es. Das 7m 16A Kabel, das ich beschafft hatte nimmt etwa denselben Platz ein wie das 5m BMW Kabel. Und das wo der i4 die 32A sowieso nicht nutzen kann. Und wo steht schon eine Ladesäule, die 32A 1-phasig her gibt. Der Gleichteil-Wahnsinn bei BMW nimmt halt seinen Lauf

    Hi Christian,


    zu deiner Ausgangsfrage mit dem Ladefenster:
    Ich realisiere den Zeit bezogenen Ladestand nicht über den i4, sondern über die Wallbox. Da der i4 die Reichweite schon sehr "alternativ" berechnet - wie im Nachbarthread diskutiert -, ist der Ladestart zum gewünschten Füllstand des Akku unsicher und wird konservativ gestaltet damit es immer klappt.

    Du hast festgestellt, daß der i4 2h zu früh voll war. Zwar empfinde ich das nicht als relevant, aber gut. Natürlich kann man das manuell machen wie Roadflyer beschreibt. Das ist natürlich immer eine Option. Aber das ist ein normales, manuelles Laden, kein automatisiertes Laden, welches man einstellen will, z.B. abends für den nächsten Morgen zur Abfahrt. Das dürfte für eine solche Zeit initiierte Regelung der häufigste Anwendungsfall sein.

    Eine automatisierte Option ist, wenn das die WB ausregelt. Dieser kann man einen festen Verbrauch, Abfahrtszeit und die "gewünschte Reichweite" vorgeben, dann lädt sie so spät es geht die berechnete Kapazität nach. Und zwar so, daß mit einer gewissen Reservezeit der i4 soweit wie gewünscht geladen ist. Das habe ich die Tage einmal ausprobiert und das funktioniert einwandfrei. Der i4 war ca. 60 Minuten vor Abfahrt entsprechend weit geladen. Mit einem "dummen" Ladeziegel ist das wahrscheinlich nicht möglich, denn dort kann man i.d.R. nur den gewünschten Ladestrom und bei einigen Modellen noch eine Ladeanfangsverzögerung einstellen. Weitere Berechnungen führen solche einfachen "Ladekabel", wie diese auch genannt werden, normal nicht durch.

    In meinem Test hat die WB entsprechend den eingestellten Parametern zur geplanten Abfahrt angefangen mit 11kW zu laden. Ob sich dieser Modus noch mit anderen Modi kombinieren läßt (Überschussladen, Laden mit flexiblem Tarif) habe ich noch nicht getestet. Da ich keinen flexiblen Tarif habe, kann ich das nicht prüfen, aber das Überschussladen läßt sich zuschalten. Das müßte man aber einmal in einem Versuch am Tag prüfen, denn in der Nacht ist Überschussladen ja eher selten ... ;)

    Wir haben einen Fronius Wattpilot Home 11j installiert. Von diesem Derivat gibt es noch einige OEM Versionen und selbstverständlich bieten auch andere WB Hersteller solche Regelschemata an. Es stellt sich die Frage wer das gewünschte Ladeschema ausregelt WB, EV oder sogar der WR dahinter, sofern eine PV vorhanden ist.

    Viele Grüße,
    Jürgen

    Und was den i5 betrifft bin ich ganz ähnlicher Meinung wie Du. Und ich hatte in den letzten 17 Jahren fünf mal einen 5er. Das Rotstift Niveau in alle Richtungen ist dermassend hoch im i5 geworden, daß man nicht mehr bereit ist den Aufpreis zum i4 zu zahlen. Mal abgesehen von den inzwischen völlig unpraktikablen Abmessungen. Selbst mein Jahre langer Verkäufer hat darüber abgek.... Das mag in USA, wo Platz ist alles okay sein, hierzulande ist das noch auf der Autobahn in Ordnung, aber sonst ist es nur noch unnütz umbauter Raum ohne Mehrwert.

    Nach den Probefahrten war bei mir der i4 schnell vor dem i5, wenn gleich auch hier die Leute vom Stamme der Rotstift Indianer schwer tätig waren. Aber er ist dafür etwas günstiger da ist die Toleranzschwelle ein bissel niedriger. Der i4 liegt für mich in der Summe nun vor dem i5, dessen Design inzwischen auch mal wieder polarisiert. Meins ist es nicht mehr in dieser Version.

    AR wird angezeigt, wenn man eine Navigationsroute eingestellt hat und man in der Nähe des nächsten Ansagepunktes ist. Während der Fahrt wird es nicht angezeigt. Wenn man ganz vorne an einer Ampel steht ist das schon mal ganz hilfreich, weil man sonst sich ein ducken muss um die Ampel zu sehen, wenn die recht hoch angebraucht ist. Das bringt der leichte Weitwinkel der Spiegelfußkamera einen echten Mehrwert.

    Man kann einstellken, ob das AR Bild hinterm Lenkrad erscheint oder im Mittendisplay. Du findest das wenn Du am Lenkrad die Taste mit den drei Linien betätigst und dann in dem linken der beiden Menüs mal durchscrollst. Aber es kommt erst, wenn man eine Route rechnen läßt.

    Bei mir ist es genau anders herum. Warum? Weil es geil ist und ich neben der stufenlosen und "ruckelfreien" Übersetzung noch Emotionen mit bekomme durch die komfortable Ruhe in dem Auto, die auch die Konzentration fördert statt künstlichen Input noch verarbeiten zu müssen. Auch wenn man das vielleicht unterbewußt verarbeitet. So unterschiedlich kann "Empfinden" sein.

    Deshalb hab´ ich die 200€ Aufpreis gleich ganz gespart statt das Extra zu bezahlen und immer auszuschalten. Einmal bei der Probefahrt ausprobiert für ein paar Minuten ... herzhaft gelacht über solche Spielereien um nicht zu sagen Kindereien ... und sofort beschlossen, daß man hier lieber ein- zweimal für das Geld gediegen essen gehen sollte.

    Ob das der Fall ist, daß bei Degradation die Peak Leistung beim Laden abnimmt kann ich nicht endgültig beurteilen, weil vermutlich noch zu wenig Erfahrung vorliegt, aber das ist sehr wahrscheinlich bei den heutigen Akkuchemien. Bedenke folgende Zusammenhänge:

    Wie sich die Ladekurve insgesamt darstellt bestimmen die Entwickler in der Ladesoftware und die Akkuchemie. Grundsätzlich bekommst Du Energie nur in einen Akku in dem Du die angelegte Spannung höher machst als die Akkuspannung selbst.

    Ist der Akku leer, d.h. die Akku Spannung niedrig kann man die externe Spannungsüberhöhung hoch gestalten. So wird die hohe Ladeleistung erzeugt. Gegen Ende und in der Mitte der Ladung ist die Akkuspannung höher geworden und die Spannungsüberhöhung an den Klemmen eben kleiner so ist der Strom bzw. Leistung, die in den Akku fließt kleiner bei gleich bleibendem Innenwiderstand.

    Ladekennlinien, die länger hoch bleiben am Anfang als z.B. beim i4, der nur einen kurzen Maximal Peak aufweist, müssen künstlich hoch gehalten werden durch weitere Spannungsüberhöhung oder man befindet sich noch weit weg von der maximalen zulässigen Zellspannungsüberhöhung, die eine bestimmte Zellchemie zuläßt. So kommt es bei einigen Modellen deren Kennlinien lange anfängliche Ladeplateaus aufweisen sicher zu einem höheren Stress des Akkus, denn keiner kann die Zellchemie wirklich überlisten. Entweder wissen die Entwickler von ihrer vielleicht speziellen, geheimen Akkuchemie Mischung, daß sie das ausreichend lange aushält oder Sie fahren die Spannungsüberhöhung eben länger über dem was die Zellspannung eigentlich aushält, damit es mit dem Marketing besser klappt. Diese Spannungserhöhungen zum Laden schädigen auf Dauer die Akkus in dem der Innenwiderstand im Lauf der Zeit steigt und der mögliche Maximalstrom bei fixer Ladespannung eben sinkt. Soweit zur Theorie.

    Degradiert ein Akku heißt das i.d.R. der Innenwiderstand des Akkus hat sich erhöht mindestens von einer oder mehreren Zellen. Damit sinkt der mögliche Ladestrom / -leistung bei einer fest eingestellten Ladekurve. Deshalb glaube ich, daß sich die Ladekurve (Leistung) insgesamt mit der Degradierung sinkt, weil man nicht parallel zur Degradierung des Akkus die Spannung beim Laden einfach weiter erhöhen kann. Dann ist irgendwann sehr schnell Schluß. Ergo die Leistungsladekurve wird niedriger.

    Ich glaube im Übrigen, daß die ersten Akku Reparatur Firmen, die sicher zahlreicher werden, sich in der Werkstatt auch nur schnell die Zellspannung und den Innenwiderstand ansehen und dann diese Zellen einfach tauschen. Das ist nachhaltig und verlängert das Akkuleben bzw. Autoleben zu einem akzeptablen Preis erheblich. Wann dieser Effekt das Lebenszeitende darstellt eines Akkus können wir gerne in einem anderen Thread diskutieren.

    Offtopic: Deshalb ist auch die Ladung an der Wallbox mit nur 11kW sehr viel schonender für die Akkus, weil für die gut 15A pro Phase muss man die Spannung an den Akkuklemmen nicht so weit erhöhen. Das stresst die Zellen weit weniger. Das dennoch ab und an eine DC Ladung sinnvoll ist und auch ab und an eine Ladung bis an 100% gut für die Akkugesundheit ist, hängt mit dem Balancing der Zellen und anderen Effekten zusammen. Festzuhalten bleibt, daß eine gelegentliche DC Ladung durchaus sinnvoll ist, da es noch andere Effekte im Akkuleben gibt. Dazu kannst Du aber mal den Akkupapst deines Vertrauens befragen.

    Roadflyer Dein obiger Bericht könnte glatt von mir sein und den kann ich voll und ganz unterschreiben. Genau so empfinde ich das auch! Ich sehe wir beide liegen auf derselben Wellenlänge. Vielleicht liegt´s auch am Alter ein bissel.

    Auch ich habe in jüngeren Jahren einen anderen Fahrstil gehabt. Aber was heutzutage auf den Strassen insbesondere der Autobahn ab geht, ist wirklich unter aller Sau. Hier müssen unsere lächerlichen Strafen deutlich nachgeschärft werden, z.B. auf Schweizer Levelmund da darf es auch keine Bewährung mehr geben. Die erste Strafe muss in der Birne richtig explodieren und die muss auf das tägliche Leben einen befristeten Einfluss haben. Das Schweizer Strafmodell zeigt, daß es möglich ist die Strassen zumindest etwas zu befrieden. Unsere Gesetzeshüter geben sich ja Mühe, aber es sind viel zu wenig davon in zivil auf den Strassen unterwegs. Die Chance erwischt zu werden ist einfach zu klein.

    Bei mir ist schon länger bei Tempomat 160 Schluß, weil das viel entspannender ist bei den ganzen Gelegenheitsfahrern auf der Autobahn und solchen, die eigene physikalischen Gesetze haben und machen und denen es so völlig egal ist, wenn nicht nur Sie drauf gehen sondern auch Mitmenschen. Deshalb volle Zustimmung. Ich habe meine Fahrweise bereits lange vor dem i4 umgestellt, aber so ein EV trägt ganz klar zu einer gelasseneren Fahrweise bei. Da gibt es keine zwei Meinungen.

    Zu deinem Erlebnis in der Baustelle: Auf solche Spielereien lasse ich mich eigentlich nicht mehr ein. Wir haben den 228i noch (unseren letzten Verbrenner), der mit 245PS zumindest nicht ganz schwach ist, ein Sahne Motor, der wirklich gut geht. Wenn ich mit dem anfahre nach einer Weile im i4 glaube ich dennoch der Motor ist kaputt. Petrolheads verstehen nicht, daß E-Maschinen aus dem Stand das maximale Drehmoment erzeugen können und das auch bis oben halten können. Ich sage nur ... ZERO SPEED MAX TORQUE. Und das ist Physik und geht mit einem Verbrenner nun mal per Se nicht.

    Selbst bei großen und leistungsstarken Verbrennungsmaschinen wird das Moment erst mit der einen oder anderen Gedenksekunde aufgebaut. Ich gebe zu ich habe in den letzten Wochen mich ein einziges Mal hinreißen lassen an der Ampel mit einem Porsche (6-Ender) zu wetteifern. Weissach ist nicht weit weg und Dichte der Porsches ist bei uns hoch. Ich glaube er hat nach 50 Metern gedacht seine 400PS schlafen noch oder er muss noch 2 Zylinder in Betrieb nehmen. Da hat er aber schon in meine Rücklichter geschaut. Aber lassen wir so einen Sch... ich mach´s auch nicht wieder und das ist natürlich völliger Blödsinn. Das ist in der Tat eine Selbstanklage!