Beiträge von Genesis92

    Mein niedrigster Verbrauch auf der Landstraße war bei 12,6kWh/100km. Da musste ich mal an nem Samstag um 1 Uhr morgens nochmal kurz in die Firma wegen ner Störung. Auf dem Rückweg um 2 Uhr bin ich dann mit so 70-80km/h bei 18°C Außentemperatur heimgerollt. Auf dem Weg hatte ich insgesamt 18 Rehe und 3 Hasen neben der Straße gezählt, deswegen bin ich da etwas vorsichtiger gefahren, meine leichte Nachtblindheit hat's auch nicht besser gemacht😅

    Da würde mich die Erklärung interessieren. Diese Aussage erschließt sich mir leider nicht.

    Weil von vielen angenommen wird, dass der Abopreis der Normalpreis wäre und nicht der Adhoc-Preis. Tatsächlich ist es genau andersrum, also der Adhoc-Preis ist der Normalpreis und das Abo gewährt einen Rabatt. Wenn nun gefordert wird, dass die Differenz zwischen Abo und Adhoc geringer werden soll, dann wird in der Folge einfach der Rabatt reduziert, wodurch es für die Abonutzer teurer wird, aber die Adhoc-Nutzer trotzdem nichts günstiger bekommen werden.

    Natürlich führt das zu regional und tagezeitabhängig schnell schwankenden Preisen

    Genau das ist doch das Gute an der E-Mobilität, also dass es nicht so ist. Warum sollte man von einem System, bei dem man jederzeit genau weiß, was es kostet und nur alle heiligen Zeiten mal eine Preisänderung stattfindet, die sogar Wochen vorher angekündigt wird, weggehen, nur um wieder das Preischaos der Tankstellen zu haben?

    Auch da gilt, die Annahme, dass dadurch irgendwas günstiger wird ist sehr optimistisch, man sollte vielleicht mal nicht vergessen, dass der Betrieb der Ladesäulen noch immer (zumindest auf dem Papier) ein Minusgeschäft für viele Betreiber ist, das nur aufgrund staatlicher Förderungen überhaupt rechnerisch rentabel wird.

    und zweitens lacht der Verbrennerfahrer ja zurecht über die Preispanne für Ladestrom.

    Und der E-Fahrer lacht zurecht über die sich täglich zehn Mal ändernden Spritpreise, die je nach Wetterlage und Laune der OPEC gerne mal über Nacht um 50% steigen können.


    Ganz ehrlich, ich bin heilfroh, dass ich diesen Preiswahnsinn der Tankstellen nicht mehr habe. Ich hab das Auto jetzt seit 1,5 Jahren und lade seit dem ersten Tag mit dem EnBW L-Tarif für 39ct/kWh und das überall in Deutschland, an jedem Tag der Woche und zu jeder Uhrzeit immer für den gleichen Preis. Diesen Komfort mir keine Gedanken machen zu müssen, ob der Strom jetzt am Sonntag um 18 Uhr billiger ist als um 17:30 Uhr oder ob die Ladesäule bei Penny heute 3ct billiger ist als beim Rewe gegenüber usw., den möchte ich nicht mehr missen.

    Das ist die Reduzierung von 30% Rabatt auf 15% an die Standardpreise.

    Ironischerweise genau der Grund weswegen ich immer gesagt hatte, dass Adhoc-Laden am besten immer möglichst teuer gegenüber den Abos bleiben sollte. Die meisten haben mir nicht glauben wollen, dass es nicht günstiger werden wird für Adhoc, sondern wenn dann nur die Preise im Abo teuerer.🤷

    Für mich war es bisher völlig undenkbar das ein aktuelles Fahrzeug noch so einen Wendekreis haben kann der einen im Alltag so auffällt.

    Lustig, für mich war's beim Umstieg damals genau andersrum. Der i4 hat nen kleineren Wendekreis als mein Pick-Up davor.😅

    Nur wenn ich mich einschränken will stimmt das oder ich zuhause laden kann. Sonst lädt man da wo man sowieso steht.

    Gut, ich kenne deine Situation nicht. Bei mir reichts, wenn ich an den selben 3 Stationen (alle EnBW) lade an denen ich am häufigsten vorbeikomme. Ich bin da eher bei dem Motto "Wenns für den nächsten Tag nicht mehr reichen würde, dann lädt er."

    Aber genau dann bricht man auch den Komfort eines Elektroautos und das Motto "wenn er steht dann lädt er".

    Das Konzept kommt noch aus der Zeit als es noch keine richtige Schnellladefunktion gab, bei den heutigen Ladegeschwindigkeiten und Reichweiten ist das effektiv hinfällig. Bei durchschnittlich rund 10min Ladezeit für 100km Reichweite müsste man schon sehr viel fahren und sehr wenig stehen, dass es nötig wäre immer beim Stehen zu Laden. Für die meisten Leute reicht es wahrscheinlich aus einmal die Woche für 20 bis 30min zu Laden und da bietet sich sicherlich irgendwo die Möglichkeit das auch bei einem bestimmten Anbieter zu machen

    Wobei Tesla im Model 3/Y auch ohne 800V Netz effizienter sind. Selbst unser iX1 30e mit Allrad ist trotz mehr Luftwiderstand tendenziell sparsamer als der i4 40e.

    Mit der Effizienz hat die Spannung eher weniger zu tun. Da geht's hauptsächlich und fast ausschließlich ums Schnellladen. Mit 800V sind theoretisch über 400kw Ladeleistung möglich, bei 400V maximal nur rund 200kw.

    Aber genau da liegt doch das Problem... Wie soll das die Oma Gertrud mit ihrem kleinem Elektro verstehen? Früher konnte sie auch immer an jeder Tankstelle die ihr auf dem Weg lag anhalten und hat die Preise schon von weiten gesehen.

    Mal ehrlich gefragt, ist es nicht eher auch beim Verbrenner normal, dass man fast immer an den gleichen Tankstellen tankt? Die meisten Leute haben ihre Lieblingstankstellen, an denen sie den größten Teil ihrer Tankvorgänge erledigen, oft einfach nur weil diese auf dem Weg liegen. Auf psychologischer Ebene erzeugt das dann eine gewisse emotionale Bindung an die Marke, was dann dazu führt, dass man auch an fremden Orten bevorzugt Tankstellen dieses Betreibers sucht, da gibt's viele Studien dazu, warum diese Markenbindung so gut funktioniert. Bei mir war's damals Avia und OMV, meine Mutter tankt fast immer bei Agip, mein Vater bei Aral usw.

    Das Problem ist deshalb eigentlich nicht, dass es verschiedene Betreiber gibt, sondern eher, dass diese anders heißen bzw. andere sind als die der klassischen Tankstellen. Im Prinzip würde es schon reichen, wenn an jeder Tankstelle auch zusätzlich mindestens eine Ladesäule stehen würde, aber nicht versteckt irgendwo, sondern sichtbar nahe der Zapfsäulen, um die vorhandene emotionale Bindung an die Tankstelle (entweder als Marke oder zumindest als Ort) für den Umstieg zu nutzen und damit einen Vertrauensvorschuss zu erreichen.