Beiträge von Genesis92

    Von fairen Ad-Hoc-Preisen ohne Abo-Wirrwar würde nicht ein bestimmter Fahrertypus profitieren, sondern die gesamte Elektromobilität.

    Aber was ist "fair"? Laut Fastned sind 73ct/kWh ein fairer Preis, laut EnBW 79ct/kWh, EWEgo spricht bei 52ct/62ct von einem fairen Preis, meine Stadtwerke nennen 69ct/kWh an ihren 2 HPCs einen fairen Preis....

    Da ist leider kein einziger Anbieter zu finden, der 39ct/kWh als fair bezeichnet...

    Nun rufen wir wieder, diesmal nach fairen AdHoc-Preisen anstatt der relativ günstigen Abo-Preise von ca. 40ct/kWh..........

    Als Ergebnis werden wir AdHoc-Preise bekommen, von den 40ct/kWh werden wir freilich nur mehr träumen.........

    Dem kann ich nur zustimmen, Unternehmen haben nunmal nichts zu verschenken. Die Abo-Modelle mögen zwar für den einen oder anderen etwas umständlich sein, aber dafür garantieren sie wenigstens stabile Preise.

    Einen wirklichen Kostenpunkt stellen sie ja prinzipiell nicht dar bei meist unter 10€ pro Monat.

    Einfach gerechnet könnte man bei 40ct/kWh und 80kWh Akku sagen, dass eine Ladung mit Abo folglich 32€ Strom+10€ Abo =42€ kostet, was wiederum umgedreht gerechnet dann 42€/80 kWh =49,x ct/kWh entspricht. Mit jeder weiteren Ladung im gleichen Monat nähert es sich dann entsprechend den 40ct/kWh an. Wäre ein einheitlicher Adhoc-Preis von z.B. 49ct tatsächlich besser oder einfach nur teuer? Wäre es tatsächlich fairer, wenn alle mehr bezahlen müssten, nur damit einige Leute keine Umstände haben durch die Abo-Modelle?


    Natürlich darf und soll jeder seine eigene Meinung zu dem Thema haben, schließlich hat auch jeder andere Umstände im Alltag, die ihn zu seiner Meinung bringen.

    Aber als eigenes Beispiel, warum ich für Abo-Modelle bin: Ich lade rund 6000kWh/Jahr (mein Gesamtverbrauch) an öffentlichen Ladesäulen. Ich zahle dort, da ich fast immer bei EnBW mit L-Tarif lade 39ct/kWh + die 17,99€ pro Monat fürs Abo. Das sind folglich pro Jahr dann insgesamt ca. 2550€ oder eben wieder andersrum gerechnet ca. 42,5ct/kWh. Für mich wäre folglich selbst ein Adhoc-Preis von 44ct teurer als das aktuelle Modell, 49ct sowieso.


    Von Abo-Modellen profitieren nunmal vor allem Leute, die viel öffentlich Laden müssen (und damit die öffentliche Infrastruktur auch entsprechend oft nutzen) und dadurch entsprechend höhere jährliche Stromkosten haben. Von "günstigeren" Adhoc-Preisen würden jedoch hauptsächlich Leute profitieren, die eher weniger öffentlich Laden, allerdings dann zulasten derer, die von den günstigen Abo-Modellen profitieren. Für mich stimmt da das Verhältnis einfach nicht, während es für die eine Seite kaum Kosten reduzieren würde die Abo-Modelle abzuschaffen, würde es die andere Seite um ein Vielfaches mehr belasten als heute eh schon.

    Aber sobald ich mal Strom gibt, kommt das Auto ins Schlingern.

    Definiere Schlingern.🤔 Meinst du ein leichtes hin und her wackeln an der Hinterachse oder tatsächliches Schlingern, also links und rechts fast von der Straße rutschen?

    Ersteres ist vollkommen normal und fällt einem nach einiger Zeit nicht mal mehr auf, zweiteres wäre ein wenig problematisch.

    Bei nächster Gelegenheit kommt das Zeichen "Ende aller Streckenbegrenzungen" und bei aktivem Geschwindigkeitsassistenen beschleunigt der Wagen auf 130.
    Was habe ich nicht verstanden?

    Der Limiter funktioniert nicht zusammen mit dem Assistenten, der ist dafür da, wenn du ohne fährst oder den nicht im Auto verbaut hast

    Kann mir jemand erklären, wozu die LIM-Taste, also die manuelle Geschwindigkeitsbegrenzung am Lenkrad gut ist und wie sie genau funktioniert?

    Du kannst da ein Limit einstellen, dass du nicht schneller als das fahren kannst, also selbst wenn du voll am Gas stehst beschleunigst du dann nicht mehr weiter. Im Prinzip ist das z.B. in Großstädten ganz praktisch damit man nicht geblitzt wird. Der normale Tempomat bringt da ja nicht viel, wenn man dauernd beschleunigen und bremsen muss und mit eingeschaltenem Limiter muss man dann effektiv auch nicht auf den Tacho schauen

    Größere Batterie sehe ich nicht als Innovation und im Endeffekt habe ich lieber Effizienz als einfach nur eine riesen Batterie rumzuschleppen. Und da glänzt die Neue Klasse doch. Auch lädt er schneller als 98% des aktuellen EU Marktes.

    Da geb ich dir Recht, ein größerer Akku hat erstmal wenig mit Innovation zu tun. Sicher, als Option für wirkliche Vielfahrer ist das ganz nett, nur für Ottonormal wahrscheinlich kaum relevant.

    Die Ladezeit/Ladeleistung der Neuen Klasse ist aktuell tatsächlich auf einem sehr guten Niveau für ein europäisches Fahrzeug, aber ehrlich gesagt finde ich es dennoch zumindest beunruhigend, dass das für chinesische Standards nichts besonderes ist. Xpeng, BYD, Xiaomi usw. können da bereits heute (und effektiv auch schon "gestern") mehr und das trotz meist kleinerer Akkus und günstigerer Fahrzeugpreise

    In den 15min hat der i4 aber halt auch 200km Reichweite nach geladen. Die Neue Klasse wäre halt fertig, bestimmt sehr angenehm aber auch oft nicht notwendig.

    Da kann ich dir nur zustimmen. Der Vorteil bei der Ladezeit auf dem Papier dürfte nur in den wenigsten Fällen im Alltag relevant sein. Selbst auf Jahressicht könnte man die Situationen, in denen eine kürzere Ladezeit tatsächlich einen Mehrwert hätte, wahrscheinlich an einer Hand abzählen.

    Lt VK hat BMW den Akku so designed, dass immer noch genug Puffer vorhanden ist, wenn ich auf 100% lade, weil der Akku trotzdem nicht „randvoll“ ist. Sollte ich hingegen ausschließlich auf 80% laden, würde der Akku irgendwann denken, 80% sind 100% und die Reichweite stimmt nicht mehr.

    Keine Ahnung was ich davon halten soll :huh:

    Der erste Teil stimmt so wie er es gesagt hat. Der zweite Teil so rein theoretisch auch irgendwie, aber nicht wirklich bezüglich des Akkus sondern eher bezüglich des BMS. Das BMS kalibriert sich im Prinzip selbstständig und passt die Reichweitenanzeige entsprechend an. Wenn du jedoch nie auf 100% laden würdest, dann könnte es passieren, dass die einzelnen Zellblöcke leicht voneinander abweichende Spannungen bzw. Ladestände bekommen mit der Zeit und sich dadurch das BMS schwer tut den tatsächlichen Ladestand genau auszugeben. Beim Laden auf 100% wird quasi das letzte 1% (also von 99 auf 100) dazu genutzt diese Unterschiede auszugleichen. Das siehst du sogar auf dem Ladebildschirm, dass da irgendwas passiert, weil das letzte Prozent zu laden gerne mal mehr als 2kWh benötigt.

    Aber ums kurz zu machen: Hin und wieder 100% Laden ist durchaus zu empfehlen. Regelmäßig 100% ist effektiv kein Problem, sofern der Akku dann auch halbwegs zeitnah auch wieder leerer wird. Und allgemein sollte man auch hin und wieder mal auf unter 10% leer fahren.

    Um auch am Wochenende dann noch Saft zu haben, würde ich immer auf 100% laden oder sollte ich das nicht machen? Das Auto würde ja direkt immer für den Heimweg bewegt werden. Ist das also ein Problem?


    Noch eine etwas allg. Frage: kann ich bei den Schnellladern an der Tankstelle mich auch vom Fahrzeug beim Laden entfernen?

    Zu 1.: Klar kannst du das machen, da passiert nix. Ich hab das in diesem Thread:

    in Beitrag #6 vor einiger Zeit mal sehr ausführlich erklärt, wie genau man den Akku am "besten" behandeln kann. Dein Fahrprofil würde da sogar sehr gut reinpassen auf den ersten Blick.

    Zu 2.: Ja, da kannst du weg gehen. Ist das gleiche wie auf Supermarkt Parkplätzen, da wäre es ja auch irgendwie komisch wenn du im Auto warten musstest beim Laden. Je nach Anbieter gibt es zwar ein Zeitlimit von bis zu 4 Stunden (ab dann würdest du Blockiergebühren zahlen), aber grundsätzlich kannst du so lange stehen, wie du willst.

    Ich geh zum Beispiel immer nach Hause, wenn ich bei der Esso bei mir in der Straße mein Auto lade am HPC und hol es dann ne Weile später wieder ab, wenn es voll ist.