Beiträge von BMW_Fan_Berlin

    So, ich habe nun die Hinterreifen SR erstmals ebenfalls seitengetauscht, also Hinterachse rechts auf links, links auf rechts. Links war wie gesagt der "alte" Reifen aufmontiert, rechts der neue.


    Siehe da: Der Wagen zieht kaum mehr nach links – er zieht zwar nicht nach rechts und ich muss erst noch sehen, ob er wirklich problemlos bei Lenkradstellung 'gerade‘ auch geradeaus fährt, aber er der Linksverzug ist definitiv zurückgegangen.


    Dann lag es also daran?


    Ich staune, wie sensibel der i4 offenbar auf geringste Fertigungstoleranzen und Unterschiede bei den Reifen reagiert. Der "alte" Reifen ist kaum 7.000 Kilometer gefahren worden.


    Jedenfalls sage ich den Termin bei der BMW-Werkstatt erst einmal ab.


    Ich finde den Geradeauslauf zwar noch immer leicht unruhig in dem Sinne, dass ich immer wieder kleine Lenkkorrekturen vornehmen muss, was bei den Winterreifen anders war, aber der starke Linksverzug scheint gelöst.


    Fahrwerk als Ursache scheidet eigentlich aus, oder?

    Du meinst Außenseite/Innenseite vertauscht? Ich meine, dass ich nachgesehen hätte und alles in Ordnung war – zumal die Kompletträder nach dem Murks in der BMW-Werkstatt (Reifen nicht ausgewuchtet) ja beim Reifenhändler waren, der das bemerkt hätte...


    Ich werde nachher noch einmal die Hinterreifen SR tauschen. Es gibt ja noch die minimale Wahrscheinlichkeit, dass der Profilunterschied auf der Hinterachse SR links alt und SR rechts neu die Ursache ist, und nur die weicheren WR den Verzug eher "verzeihen", sprich irgendwie wegbügeln.


    Ansonsten muss der Wagen wohl zu BMW. Aber da berichte ich später nochmal darüber.

    Genau, das ist es, was mich irritiert: Wenn es am Fahrwerk läge, müsste sich das Problem auch bei den Winterreifen zeigen, tut es aber nicht.


    Ich habe bei der Probe, ob es an den Reifen oder am Fahrwerk liegt, nur die Vorderachse auf Winter getauscht und die Hinterachse unberührt gelassen, also Sommer.


    Beide Sommerreifen vorne sind neu, Hinterachse nur rechts neu und links "alt", wobei "alt" hier nicht alt bedeutet. Oder macht das schon den Unterschied?

    Ich könnte noch versuchen, probeweise auf der HA die Seiten zu tauschen und dann zu sehen, ob der Wagen weiter nach links oder dann sogar nach rechts zieht. Aber das würde mich wundern.

    Ja, die Felgen sollten unbeschädigt sein, die Reifen sind vom Reifenhändler korrekt gewuchtet. Das Problem bestand vor dem Reifenwechsel (Sommer alt, 2024 Goodyear, gleiches Modell auf neu, 2025) nicht. Den Wechsel der Kompletträder habe ich selbst vorgenommen, die den Reifenwechsel eine BMW-Werkstatt, die mir die Kompletträder ungewuchtet (!) zurückgegeben hat. Ich habe sie daraufhin mein Reifenhändler (Köhrich, Berlin, zuverlässiger Reifenwerkstatt) noch einmal auswuchten lassen.

    Schäden an den Felgen kann ich keine erkennen. Der Wagen wird nur von mir und relativ wenig bewegt, mir ist nichts in Erinnerung, dass eine Beschädigung der Felgen ausgelöst haben könnte.


    Erwähnenswert ist vielleicht, dass auch der Hinterreifen rechts erneuert wurde (er war der Grund, sich überhaupt mit dem Reifenthema zu beschäftigen: Schraube eingefahren).

    Der Hinterreifen links ist also – auch Goodyear gleiches Modell, 2024, Laufleistung 10.000 km – etwas älter, weist aber optisch kaum Verschleiß auf.

    Dass es am Hinterreifen liegt, kann ich mir kaum vorstellen, weil das Problem bei Winterbereifung auf der Vorderachse ja nicht besteht.


    Oder ist das Fahrwerk mit der Sommerbereifung um so vieles sensibler, dass das die Ursache ist? Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen. Das Lenkrad steht wie gesagt ca. 1-2 Grad nach rechts, damit der Wagen geradeaus fährt.

    Das gilt schon nach kurzer Strecke und bei geringer Stadtgeschwindigkeit.

    Es gibt ein recht verhextes Problem mit meinem i4, für das ich hier vielleicht eine Lösung finde.

    Sommerbereifung: Goodyear Eagle F1 Asym. 5 auf BMW 862i Aero-Felge, VA 245/35 R20 95Y, HA 255/35 R20 100Y.

    Winterbereifung: Goodyear Ultra Grip Performance + 245/45 R18 100 H


    Ich berichtete an anderer Stelle hier im Forum, dass ich im Mai beide Vorderreifen bei BMW neu bestellt habe, weil die Reifen Profilschäden aufwiesen. Die Profilschäden stammten von Lenkbewegungen bei Hochtemperaturen auf einem Schotterparkplatz, und bezogen sich nicht auf die gesamte Lauffläche, sondern waren nur punktuell an einer Stelle – das ist wichtig für Diagnosestellung.


    Juni : Neue Vorderreifen Sommerreifen links und rechts.


    Seither zieht der Wagen bei Geradeausstellung des Lenkrads deutlich nach links. Das Lenkrad muss ca. 1-2 Grad nach rechts stehen, damit der Wagen geradeaus fährt. DPA und Spurverlassensvwarner funktionieren einwandfrei, aber auch hier steht das Lenkrad bei der Geradeausfahrt nicht gerade, sondern wie beschrieben leicht rechts.


    Daraufhin Test: Vorne zurück zu den Winterreifen vorne, beide Seiten. Ergebnis: Tadelloser Geradeauslauf. Perfekt!

    (Hinterreifen unverändert Sommer)


    Daraufhin Tausch zurück zu den Sommerreifen vorne und nun Seiten getauscht: rechts zu links, links zu rechts. Ergebnis: Fahrzeug zieht unverändert links! Trotz Seitentausches!


    Was kann da die Ursache sein? Ansonsten zeigen sich keinerlei Auffälligkeiten.


    P.S. Bordelektronik hat die Sommerreifen korrekt erkannt, Reifendrucke sind optimal eingestellt.

    Da wäre selbst ein Haltegriff auf der Beifahrerseite sinnvoller gewesen. 😎


    JAAAA! Dass der Haltegriff auf der Beifahrerseite fehlt, ist mir völlig unbegreiflich. Ich hatte inzwischen einige Leute, die ich mit dem Wagen mitgenommen hatte. Viele fanden ihn toll.

    Alle – absolut alle – haben den Haltegriff vermisst. Und das liegt nicht an meiner Fahrweise ^^ , sondern an der Gewohnheit auf der Beifahrerseite, sich an etwas festhalten zu können.


    Ich weiß, es gibt sicher sehr wichtige technische Gründe, warum das "nicht geht", aber es geht immer irgendwie, vor allem, wenn man ein Premium-Hersteller mit 100 Jahren Expertise im Automobilbau ist.

    ... die Zeiten sind vorbei - das war einmal und kommt nicht wieder.......

    Genau: Und das ist ja gerade das Raffinierte an Iconic Sounds, dass es die alten Zeiten auch gar nicht erst nachzuahmen versucht. Es nimmt geringfügig Anleihen an Bekanntem, aber in erster Linie ist es synthetisch im Klangbild ganz klar "elektrisch" und will auch nichts anderes sein.


    Ich fahre ja parallel auch einen i3s, der ganz ohne diese Spielereien auskommt, und dessen E-Antrieb doch recht deutlich zu hören ist, ganz ohne Verstärkung (eher dank schwächerer Lärmdämmung). Iconic Sounds klingt dem ähnlicher als einem Verbrenner, nur mit dem Unterschied, dass Iconic Sounds mehrstimmig ist und räumlich angelegt und turbinenartig klingt. Mir ringt es wie gesagt gelegentlich ein Lächeln ab, und es klingt schön futuristisch, ohne allzu aufgesetzt zu wirken.


    Die totale Verbrenner-Simulation im E-Auto fände ich auch eher seltsam. Es ist unnatürlich. Aber ich kenne noch alte Verbrenner und weiß ohnedies, dass sowohl deren Zeit vorbei ist als auch, dass sie unnachahmlich sind.

    P.S. Beim Rekuperieren mit Iconic Sounds im Sport-Modus erinnert mich das Klangbild entfernt an meinen BMW 635 CSi (1980). Der 6er hatte nämlich beim Herunterschalten bzw. der Motorbremse auch ein leichtes, hochfrequentes "Singen" – natürlich mit dem Unterschied, dass es eingebettet war in den unnachahmlichen Turbinensound des Reihensechszylinders, aber das Geräusch klingt im i4 beim Entschleunigen an.


    Insgesamt ist Iconic Sounds natürlich (m.M.n.) eine Spielerei – aber lasst uns doch das bisschen Spielerei noch. Es ist ja nur drinnen zu hören. Alles gut.

    Ich fahre auch in der Regel ohne den Soundgenerator, weil ich die (relative) Stille im i4 genieße. Und noch aus einem anderen Grund: Um das Wow-Erlebnis beizubehalten, d.h. den Gewöhnungseffekt zu vermeiden. Denn wenn es ständig liefe, würde es mich irgendwann im Zweifel eher stören und vor allem wäre es nichts Besonderes mehr.


    Wenn ich nämlich dann einmal Iconic-Sounds einschalte, muss ich doch jedesmal lächeln. Ist so...