Beiträge von BMW_Fan_Berlin


    Das ist leider Punkt, der mir nach 3 Monaten i4 immer klarer wird.


    Ich komme vom i3s zum i4 und kann nur bestätigen, was Top-Deal sagt.

    Mir war vorher nicht klar gewesen, dass es am Ende doch immer irgendwie zu seltsamen Kompromissen führt, einen E-Wagen auf Verbrennerplattform konstruieren zu wollen.

    Gemessen daran, ist der i4 sicherlich ein tolles Auto, aber eben voller Kompromisse.


    Wenn ich den i3s mit dem i4 vergleiche, merke ich sofort, dass der i3 das schlüssigere Auto ist – und obwohl zwischen dem i3 und dem i4 ein ganzer Modellzyklus von gut 8 Jahren Unterschied liegt, erscheint mir der i3 noch immer das wesentlich innovativere, bis ins Detail durchdachte Auto. Leider ist das so.


    P.S. den i3 habe ich zum Glück behalten – den gebe ich auch nicht mehr weg...


    Das ändert nichts daran, dass der i4 ein tolles Auto ist, aber es ist eben ein Kompromiss-Konzept. Ich sage das nicht gerne.

    Die 5km/h machen jetzt aber wirklich nicht den Unterschied zwischen Auto lässt sich sportlich bewegen oder nicht aus. Wenn dann generell dass er unter 200km/h abgeregelt ist. Aber auch dann wird aus der fetten Kuh kein Rennsemmel oder super sportliches Auto, schnell geradeaus hat für mich wenig mit sportlich zu tun.

    ^^ Ja das mag stimmen! (Wobei ich den i4 da wieder in Schutz nehmen würde ^^ )


    Ich sehe den Unterschied trotzdem, und auch BMW hat ihn sehr genau gesehen: Denn man wusste bei BMW schon, warum man faktisch unerreichbare 190 ausruft und nicht 185.


    Die Kritik ist auch ein wenig Selbstkritik, denn ich habe ja vor allem mit dem Komfortverzicht durch die M-Ausstattung zu kämpfen. Die Serienausstattung, wie Hahnenkamm sie glaube ich hat, ist da wesentlich stimmiger bei dem Wagen. Da habe ich mich von der Optik (und der guten Ausstattung) und dem guten Leasing-Angebot locken lassen.


    Mit dem Wissen von heute hätte ich gleich den M50 oder den 40er ohne M-Ausstattung genommen. Aber das ist subjektiv, genauso wie der gefühlte Unterschied, ob man knapp unter die 200 kommt oder eher in der 180er-Region bleibt.

    Ja, ich stimme dir im Großen und Ganzen zu!


    Aber ich muss doch sagen, dass ich es, wenn ich es darauf ankommen lasse, mit dem Wagen im oberen Geschwindigkeitsbereich zu fahren, merke, dass er die Leistung nicht bringt...


    Woran ich das merke, ob ich mit dem i4 180-184/185 fahre oder eben doch 190 und mit einigem Rückenwind und abschüssiger Bahn (ok ich weiß, das ist BMW-Alterfahrung aus fossilen Zeiten :-)) vielleicht gnädig wenigstens an die 195 komme?

    Wie sagt man da: Am Popometer merke ich das! Und ich merke es wirklich!


    Ich habe übrigens noch meinen i3s zum Vergleich. Der bringt zwar als Vmx nur 160 km/h – aber die bringt er wirklich! Und er bringt sie, wegen seines geringeren Gewichts und weil es konzeptionell eben wirklich ein reines Elektroauto ist, absolut überzeugend.


    Wenn ich die beiden Autos, i3s und i4 40, sehr polemisch (bitte nicht böse sein: es ist Polemik, aber ich hoffe jemand von BMW liest mit) nach alten Maßstäben vergleichen würde, ist der i3s ein Golf I GTi und der i4 40 in der M-Ausstattung ein untermotorisierter 5er (z.B. E28 oder E39) mit Breitreifen, schicken Felgen, Spoiler und M-Kriegsbemalung, der optisch gut dasteht.

    Dabei ist ja beim i4 nicht die Motorleistung das Problem, sondern das hohe Gewicht und das Zusammenspiel von Elementen, die nich optimal zusammenpassen – eben weil er auf einer Verbrenner-Basis beruht.


    Wie ich an anderer Stelle schon geschrieben habe: Es wäre überhaupt kein Problem gewesen, wenn BMW den i4 bewusst als E-Zukunftsträger abgesetzt vom Rest der G-26-Basis platziert hätte.

    Aber wenn er sportlich sein soll, muss er auch die entsprechenden Fahrleistungen bringen. Oder es ist besser, man lässt es.


    P.S.: Ich hätte gar kein Problem damit, wenn der i4 40 die 200er-Marke knacken würde, zu dem Preis, dass der Akku schneller leer wird – das wird er auch bei den versprochenen 190, die in Wahrheit 185-187 sind, ziemlich bald ;)

    Der Reichweitenverlust bei dieser Geschwindigkeit ist ohnedies prohibitiv: Die fährt man max 15-30 Minuten, dann lässt man es ohnedies sein, weil jeder vernünftige Mensch weiß, dass man die Zeit nachher an der Ladesäule absitzt.... :)

    Am Ende ists so und ob du jetzt Tacho 185 oder 190 fährst, merkst du real eh nicht, weder an der Geschwindigkeit noch an der Zeitersparnis der Route.


    Ja, dem ich stimme ich für den i4 uneingeschränkt zu. Beim Elektroauto mag es vielleicht wirklich keine große Rolle spielen, ob die 190 erreicht werden oder nicht, weil es beim Thema Zeitersparnis um Reichweite und nicht primär um maximale Reisegeschwindigkeit geht (bzw. um einen energieeffizienten Mix aus beidem).


    Grundsätzlich stimme ich dem aber eher nicht zu: Ich merke den Unterschied gerade in diesem Geschwindigkeitsbereich sehr wohl!


    Und ich bleibe auch dabei, dass die 190 km/h Werksangabe für mich allzu sehr nach einer kosmetischen Angabe aus Marketing-Gründen klingen. Die meisten hier wissen, dass 190 für einen BMW keine tolle Leistung sind – aber wenn sogar die nicht erreicht werden, dann ... naja. Und es handelt sich schließlich um eine elektronisch genau justierte Abregelung, d.h. bei BMW weiß man von dieser Minder-Abweichung ganz genau!


    Ich bin ja weiter dabei, Erfahrungen mit meinem i4 zu sammeln, und habe inzwischen eine ganze Liste von Punkten, die an dem Modell gut bis sehr gut sind, aber auch viel Punkte, die konzeptionell wesentlich besser gemacht werden könnten – an BMW-Maßstäben gemessen!


    Dazu gehört auch, dass es meines Erachtens nach wenig Sinn macht, bei einem Auto optisch und in Sachen Komfortverzicht tolle Sportlichkeit zu versprechen, die die Fahrleistungen nicht einhalten. Das finde ich konzeptionell widersinnig.


    Ich wusste auch von Anfang an, dass ich wohl eher zur Zielgruppe des M50 gehöre,


    aber mir gefiel eben das Prinzip der Energie-Effizienz und die schnelle Ladeleistung beim i4 40 – aber es war definitiv ein Fehler von mir, den Wagen in der M-Ausstattung zu leasen. Das macht bei dem Wagen meiner Meinung einfach keinen Sinn: Es sieht schick aus, mehr aber nicht.

    Super! :thumbup:


    Also real 187 km/h im Maximum, bei, wie ich gelernt habe, eigentlich optimaler Bereifung (siehe Post #65 oben). Das ist schon einmal wesentlich besser als der Wert meines i4 mit den suboptimalen Winterreifen 19".

    Auch die Tacho-Abeichung passt im Vergleich: Bei meinem i4 zeigte der Tacho 188-189 km/h bei realen, GPS-gemessenen 183-184 km/h – also Differenz GPS/Tacho im Durchschnitt 5 km/h.


    Soweit klärt sich die Sache immer weiter auf.


    Es bleibt aber bei aller technischen Klarheit der Verdacht, dass die Werksangabe vermutlich nie wirklich erreicht wird: Der Tacho müsste, bei dieser ziemlich einheitlichen Abweichung, eigentlich 195 km/h zeigen, wenn der i4 35/40 die 190 km/h Höchstgeschwindigkeit erreicht. Aber davon wird nirgends berichtet. – Ich kann/muss wohl damit leben, dass selbst die oft beklagten 190 nicht erreicht werden, aber toll ist es, in mehrerer Hinsicht, nicht. Trotzdem ein tolles Auto, und für viele vielleicht nur eine theoretische Frage, aber, naja... Ich kann es nachvollziehen: Man hatte bei BMW den Konkurrenten Tesla Model 3 im Visier und wollte sich von langsameren Konkurrenz sportlich absetzen.


    Ich wünsche allen einen guten Übergang in ein tolles und gutes Jahr 2025!

    Im Süddeutschen sagt man wohl "guten Rutsch", aber das spare ich mal bei dem Reifenthema als Wunsch aus... ^^

    ...spannende Frage. Ich dachte daran, weil, wenn die Theorie stimmt, Reifen mit dem größten denkbaren Umfang auch am meisten Vmax aus dem Wagen rausholen können. Aber wenn ich es richtig sehe, kommen wir beim i4 mit M-Ausstattung bzw. i4 M50 über die Maße 255/35/20 regulär nicht hinaus?


    Ich muss aber gestehen, dass das für mich jetzt eher eine theoretische Frage ist. Ich habe meinen i4 edrive40 mit der M-Ausstattung nur geleast, der Wagen ist mit den 2ß" Aero 862 Felgen für die Sommerbereifung ausgestattet, die ich jetzt bei dem Wagen ziemlich OK finde. Insgesamt ergibt das bei dem Wagen ein stimmiges Bild.


    Ich habe gerade einige DOTZ-Felgen, teilweise auch montiert am i4, beim Stöbern im Netz gesehen und bin ehrlicher Weise ins Träumen gekommen.


    Also noch einmal des Interesses halber: 21" Felgen – etwa mit Bereifung 255/35/201 – würden theoretisch dann auch eine höhere Vmax zur Folge haben? Das müsste ja so sein...

    P.S. Aber dann verstehe ich es wiederum doch nicht ganz: Weil das würde bedeuten, dass die i4 35er und 40er Modelle grundsätzlich mit der 17" Bereifung (225/55/17 = 679,30 mm Umfang, früher abregeln als alle anderen i4-Modelle mit den größeren Bereifungen (mit Ausnahme der 18" WR) – d.h. dass sie wegen der Bereifung eine geringere Vmax haben als die anderen.


    Aber das widerspricht dann wiederum der Erfahrung der Hahnenkamm, dessen i4 die Vmax nach Tacho zuverlässig erreicht.

    Die 193 km/h hatte ich quasi bei Fahrzeugabholung und so ist es mit Sommer- und Winterbereifung. Verschleiß nach 44500km 50/50 Sommer/Winter hat keinen Einfluss.


    Noch passt es logisch nicht ganz. Irgendwo ist da noch ein Parameter, der eine Rolle spielt.


    Ich bin gespannt auf die GPS-Messung von Hahnenkamm. Und auch auf meine Messungen im Sommer.


    Schade, dass es nicht noch mehr Reifenkombinationen für den i4 zur Auswahl stehen – liegt in dieser Frage der Abregelung im Vmax-Bereich auch der Grund dafür?


    Für den G26 gibt es ja noch einige andere Kompletträder zur Auswahl.


    je nach Reifendimension hast du +/-3% Unterschied beim Umfang, der gesetzlich erlaubt ist,
    der Tacho ist auf einen gemittelten Reifen eingestellt, ich glaube zumindest beim i4 M50 ist das die 245er/255er/40/19 Kombi,


    Wobei mir auch das logisch erscheint: Dass der Tacho, schon weil er geeicht ist, fix eingestellt ist. Das spräche dann wieder gegen die Überlegung, dass sich der Tacho "intelligent" in Abhängigkeit von der Bereifung feinjustiert. Wir reden ja hier von Feinjustierung, nicht von einer grundsätzlichen Neueinstellung.


    Das alles spricht also zunehmend dafür, dass die Abweichungen der Geschwindigkeiten nicht (bzw. vernachlässigbar geringfügig) eine Frage der Messung durch den Tacho sind, als vielmehr der real erreichten Geschwindigkeit. Die Reifen vermindern einfach physikalisch durch den geringeren Umfang die Höchstgeschwindigkeit, weil die Höchstdrehzahl, ab der die Begrenzung eingreift, früher erreicht wird.