Kaufberatung M Sportsitze – i4 eDrive 40. Wie unbequem sind sie?

  • Ja den Flummi-Effekt hatte ich ja auch schon beschrieben, den hatte ich ja anfangs auch. Aber nicht mehr seit ich die richtige Sitzposition habe, da liegt der Kopf eigentlich dauerhaft an :)

  • Also ich hab meine Sitzlehne sehr steil eingestellt, aber mein Kopf berührt die Kopfstütze. So kommen auch Stöße vom FW nicht via Kopfstütze bis zum Kopf durch. Ich gebe zu, der Abstand zwischen Kopf und Kopfstütze ist max. ein bis zwei Zentimeter - also durchaus wenig genug um im Fall eines Heckaufprall optimal zu funktionieren, aber berührt bei normaler Fahrt NICHT meinen Kopf.

    Aktueller Fuhrpark:

    BMW G26 i4 M50, BMW I15 i8 Roadster, BMW I01 i3s, MV Agusta F4, MV Agusta TR

    "Qualität besteht, wenn der Preis längst vergessen ist." (Zitat: Sir Henry Royce)

  • Also ich hab meine Sitzlehne sehr steil eingestellt, aber mein Kopf berührt die Kopfstütze. So kommen auch Stöße vom FW nicht via Kopfstütze bis zum Kopf durch. Ich gebe zu, der Abstand zwischen Kopf und Kopfstütze ist max. ein bis zwei Zentimeter - also durchaus wenig genug um im Fall eines Heckaufprall optimal zu funktionieren, aber berührt bei normaler Fahrt NICHT meinen Kopf.

    Ja, so ähnlich habe ich das auch gemacht.


    Allerdings ist bei mir das Problem (gewesen), dass, wenn die Sitzlehne sehr steil steht, im untersten Lendenbereich nicht genügend Unterstützung da ist. Die Lordosenstütze kommt in meinem Fall an diesen untersten Bereich nicht hin, wenn der Sitz zu steil steht, und das war die Ursache für eine dauernde Anspannung beim Sitzen, die im unteren Lendenbereich Spannungsschmerzen bei mir ausgelöst hat – wie gesagt ein Phänomen, das ich noch bei keinem anderen Auto jemals erlebt habe.


    Ich war also gezwungen, einen Kompromiss einzugehen: Die Sitzlehne musste ich so neigen, dass der Unterstützungsbereich sich durch die Wölbung der Sitzlehne unten so verschiebt, dass sie den untersten Lendenbereich bei mir stützt/füllt. Das ist in Worten etwas schwer zu beschreiben, aber ich hoffe, es ist für ähnliche Fälle vielleicht einmal als Hilfestellung nützlich.

    Das habe ich erreicht, indem der Sitz nun eine relativ tiefe Position hat (fast ganz unten), die Sitzfläche nicht zu stark angewinkelt ist und die Sitzlehne zwar steil, aber eine Spur nach hinten geneigt ist, gleichzeitig die Lordosenstütze unten vermehrt aktiviert ist und etwas noch in der Mitte der Sitzlehne.


    Ich hoffe, dieser Hinweis hilft auch anderen.

    Schließlich schreiben wir hier ja auch, damit ähnliche Fälle Nutzen daraus ziehen.


    Die Sache mit der Kopfstütze geht mir genauso wie von Fred2 beschrieben: Auch bei meiner Sitzeinstellung, bei der das Prinzip gilt "im Sitz" zu sitzen und nicht "auf dem Sitz" zu sitzen, ist der Abstand zur Kopfstütze minimal – aber ein Spiel von 1-2 cm ist immer irgendwie gegeben. Das heißt, ich sitze schon recht eingefasst im Sitz, und dennoch bewegt sich mein Kopf die meiste Zeit vor der Kopfstütze und ruht nicht dauerhaft auf ihr.


    Übrigens bin ich – selbst bei den unvergleichlich viel angenehmeren Komfortsitzen im G30 (G60 kann ich im Langstreckenbetrieb noch nicht beurteilen) – noch nie in einem Auto gefahren, in dem mein Kopf bei optimaler Sitzeinstellung immer auf der Kopfstütze ruhte; ich glaube, das ist nur in bestimmten Entspannungshaltungen möglich, aber nicht als dauerhafte, natürliche Position. Der Kopf ist nämlich beim Fahren ständig in Bewegung: schon deshalb, weil es immer wieder nötig ist, sich umzusehen, in einzelne Spiegel zu sehen, den Schulterblick zu machen usw. Also ich glaube, das ist "normal" so.

    Die Kopfarbeit beim Fahren verlangt vielleicht danach, dass der Kopf nicht fixiert ist.


    Die von mir erwähnten Kissen sind als Ergänzung sehr angenehm, aber nur, wenn sie minimal gefüllt sind. Auch aus Sicherheitsgründen möchte ich an dem Sitz so wenig wie möglich ändern, und das gilt gerade bei den Kopfstützen. Allerdings möchte ich mir bei den harten Sitzen und Kopfstützen ungern einen Heckaufprall und das anschließende Schleudertrauma vorstellen; ich weiß, dass die Kissen daran kaum etwas ändern, aber sie geben im Normal wenigstens ein wenig Komfortgefühl und die Hoffnung, dass der Kopf weicher landet, wenn es doch einmal ruppig wird im Auto.

  • Hi, ich kämpfe leider auch seit einiger Zeit mit dem Problem, dass ich nach kurzer Zeit Schmerzen im Lendenwirbelbereich bekomme, egal welche Einstellung ich auch vornehme. Bist du immer noch zufrieden mit deiner Sitzeinstellung?

  • Hi, ich kämpfe leider auch seit einiger Zeit mit dem Problem, dass ich nach kurzer Zeit Schmerzen im Lendenwirbelbereich bekomme, egal welche Einstellung ich auch vornehme. Bist du immer noch zufrieden mit deiner Sitzeinstellung?

    Hi i4_black! Ich leide mit dir! Ehrlich gestanden hat mir die Frage der Sitzeinstellung eine zeitlang am Anfang die Freude an meinem i4 ziemlich eingetrübt. Ich hatte zeitweise sogar daran gedacht, den Wagen zurückzugeben. Und ich war auch zeitweise ziemlich genervt, weil mir nicht einleuchten wollte, wieso man in einem Auto, das auf Energieffizienz ausgerichtet ist, solche Sportsitze verbaut. Ich habe dazu auch einige schlecht gelaunte Beiträge geschrieben, die ich heute so vielleicht nicht mehr schreiben würde. Der i4 ist ein tolles Auto, und der Kampf um die richtige Sitzeinstellung lohnt sich!


    Ich leide also für den Anfang mit dir! Lendenschmerzen und sonstige Rückenschmerzen kannte ich davor eigentlich nicht – in meinem neuen i4 musste ich sie kennen lernen...


    Aber es gibt auch gute Nachrichten..

    Nach ewigem Herumprobieren ist es mir nach ca. 4.000 km (teils extrem genervten) Probefahrten gelungen, die richtige Einstellung zu finden! Inzwischen ist die Sitzeinstellung perfekt! Ich habe den Wagen für die Langstrecke gekauft – inzwischen bin ich die Strecke Berlin-Wien und zurück am Stück gefahren und total entspannt und ohne jeden Hauch von Rückschmerzen nach jeweils 7 Stunden Fahrt aus dem Auto gestiegen.


    Kurz technisch abgeklärt: Ich rede von den M-Sportsitzen in Leder (S0711). Ich erwähne auch die Lederausstattung, weil Leder von sich aus härter ist. Mein i4 ist EZ 04/24, also vor-Facelift.


    Meine Tipps sind folgende:


    Den Sitz ganz nach unten, Sitzfläche gerade, Lehne im 90 Grad-Winkel. Von dieser "Null-Stellung" aus langsam vorarbeiten, bis es auf Anhieb bequem und dann aber vor allem dauerhaft bequem ist. IN meinem Fall bedeutete das, den Sitz relativ weit unten zu lassen – für meine Gewohnheiten etwas ungewöhnlich weit unten, und die Sitzlehne auch relativ steil. Lordosenstütze unten leicht aufgefüllt, mittlere Lordosenstütze geringfügigst aufgefüllt, aber nicht "plain".


    Ich selbst habe mir noch farblich exakt passende Kissen für die Kopfstütze gekauft, die ein erhebliches Komfort-Merkmal sind. (Siehe meine Beiträge dazu und die Fotos.)


    Ein Ärgernis ist meines Erachtens nach die Lordosenstütze: Deren Einstellung lässt sich nicht abspeichern, dabei ist die Lordosenstütze eine zentrale Säule für die korrekte Sitzeinstellung.

    Außerdem ist die Einstellung der Sitzeinstellung quasi "blind" – die Funktionalität der Einstellung ist erst während der Einstellung der Luftkissen bemerkbar, und ehrlich gestanden immer ziemlich unangenehm.


    Also, um die Frage zu beantworten: Mit Geduld und Beharrlichkeit findet sich die richtige Sitzeinstellung – das sind auch die einhelligen Berichte aller Leidgeplagten. Ein Schlüssel dabei ist auch die Lordosenstütze.


    Wenn ich jetzt zwischen meinem i3s oder anderen Autos in den i4 steige, empfinde ich die Sitzposition sowohl absolut als auch im Vergleich zu den anderen Sitzeinstellungen in den anderen Wagen sehr angenehm. Das einzige ist, dass ich im i4 relativ niedrig sitze, niedriger als in anderen Wagen.


    Ich hoffe, das konnte helfen!

  • das kann ich so bestätigen,
    ich leide auch schnell unter Rückenschmerzen im Lendenbereich, vor allem da ich lümmelhaft sitze, auch im Bürostuhl,


    hat man aber mal die richtige Position gefunden, dann ist er sehr angenehm und habe auch auf Langstrecken kein Problem mehr,

    fahre zwar meist max. 250 km +/- aber auch die mehr als 750 km nach Luxemburg letztes Jahr waren kein Problem und da wollte ich Beschwerdefrei aussteigen, da ich einen Halb-Ironman ein paar Tage danach hatte


    mir ist es aber dann letztens aufgefallen, als ich mal auf dem Beifahrersitz gesessen bin, der irgendwie eingestellt war, da hatte ich bereits nach 20 min. Rückenschmerzen


    prinzipiell kann ich auch empfehlen, die Sitzlehne steil einzustellen, den Abstand vom Lenkrad so einstellen, dass man aufrecht sitzt und den Kopf dauerhaft an die Kopfstütze anlehnen kann und die Sitzneigung so einstellen, dass man keinen Druck auf der Oberschenkel-Unterseite hat

    BMW i4 M50 in tansanitblau 12/2022


    Morgan Plus 8 in british racing-green 04/1994

  • Hi, vielen Dank für die Antworten! Ich selbst habe zwar nicht die M-Sportsitze, sondern die Standardsportsitze in Cognac Sensatec (EZ 08/24 LCI). Jedoch sind auch diese relativ hart und ich glaube das ist das Hauptproblem. Der Sitz ist wenig nachgiebig und je nach Empfindlichkeit muss der Sitz "perfekt" eingestellt sein, ansonsten kommt es teilweise zu punktuellen Belastungen bzw. fehlender Entspannung. Vorher hatte ich einen Corsa D und danach einen Golf 7 und null Probleme. Ich kann beim i4 beispielsweise die Sitzfläche auf keinen Fall so flach wie möglich einstellen, sonst werden meine Oberschenkel so gut wie nicht entlastet und der Druck auf dem Hintern ist zu groß und ich bekomme da Schmerzen aufgrund der straffen Oberfläche.


    Ich werde deinen Tipp mit der Lordosenstütze und den Sitz tief einzustellen auf jeden Fall beherzigen und mal weiter rumprobieren.