Rekuperation

  • Gerade das Beispiel mit der Autobahnabfahrt oder Ortseinfahrten ist für den adaptiven Modus gemacht. Der lässt sich am Schild oder am Ende der Abfahrt mit der richtigen Geschwindigkeit ankommen und rekuperiert optimiert, wenn man vorher rechtzeitig vom Gas geht. Häufig nutzt er dafür eine schwache Reku ohne sogar die Bremslichter zu aktivieren. Im Sportmodus macht er es dynamsicher, da rekuperiert er später dafür kräftiger und mit aktiven Bremsleuchten.


    Als nachfolgender Verkehr finde ich es übrigens auch angenehmer, wenn der Vordermann nicht dauernd in B fährt und abrupt vom Pedal geht, es merkt und wieder draufgeht. Dann leuchten immer kurz die Bremsleuchten auf. Mir ist mal auf ner Bundesstraße nachts ein Enyaq voraus gefahren und die Fahrerin hat das immer gemacht, weil sie mal wieder 106 km/h hatte, dann ist wieder vom Gas. Das war so nervig immer die Bremslichter aufleuchten zu sehen, dass ich (leider konnte ich nicht überholen) mal rechts rangefahren bin. Ich wusste nämlich nie, wann sie wirklich bremst und wann nicht.


    Das ist beim BMW besser gelöst, weil er die Bremslichter nicht sofort anmacht in B sondern verzögert.

    Jo, die adaptive Rekuperation ist einfach genial. Egal ob Ortsschild, Abfahrt, Kurve, Ampel oder Stau, er verzögert einfach optimal, insofern er alles korrekt erkennt.


    Die Bremslichter sollten bei allen Herstellern erst ab einem bestimmten Verzögerungswert angehen, aber bin da absolut bei dir. Als ich jetzt nochmal "getestet" hab, kam ich mir mehrfach dumm vor, weil ich in ungeschickten Momenten etwas zu sehr vom Pedal gegangen bin und dadurch sichtbar "gebremst" habe, obwohl ich nur etwas langsamer werden wollte.

  • Was ist denn für dich "natürlich"?

    Damit meinte ich das ich entscheide wie ich verzögere. Extrembeispiel wenn ich bspw. sehe das der Vordermann situativ wenig (!) gebremst hat und es zu erwarten ist das der sofort wieder aufs Gas gehen wird, nehme ich es unter Umständen in Kauf etwas Dichter aufzufahren um damit eine Bremsung/Rekuperation zu verhindern. Genauso entscheide ich mit welcher Geschwindigkeit ich in Kurven, Kreisverkehre etc. einfahre und lass mir nicht "adaptiv" vom Auto sagen was gut und schlecht ist. Das fühlt sich für mich insofern "natürlicher" an weil ich seit je her genauso selbstbestimmt meine Autos bewege. Wer jetzt hier interpretiert ich würde dauernd meinem Vordermann an der Stoßstange kleben oder jede Kurve mit quietschen Reifen nehmen...das meinte ich dadurch nicht ich möchte einfach nur das die Karre dann bremst wenn ich es für notwendig halte und nicht umgekehrt so das ich im Zweifel gerade gebremst wurde und im nächsten Moment sofort aufs Gas latschen muss um das auszugleichen was sich für mich unnatürlich und nach sinnloser Energievernichtung anfühlt, und sowas passiert im Adaptiven Modus nunmal - nicht permanent aber für mich doch zu oft.

    eDrive40, Alpinweiß, Leder Vernasca Mokka, M Pro, 19" 859... seit Juli 25

  • wenn ich bspw. sehe das der Vordermann situativ wenig (!) gebremst hat und es zu erwarten ist das der sofort wieder aufs Gas gehen wird, nehme ich es unter Umständen in Kauf etwas Dichter aufzufahren um damit eine Bremsung/Rekuperation zu verhindern. Genauso entscheide ich mit welcher Geschwindigkeit ich in Kurven, Kreisverkehre etc. einfahre und lass mir nicht "adaptiv" vom Auto sagen was gut und schlecht ist.

    Aber das kannst du doch auch mit der adaptiven Rekuperation, indem du einfach das Gas übersteuerst, mache ich schon seit Beginn so. So kann man sowohl mit DAP wie auch mit der adaptiven Rekuperation auch problemlos und "natürlich" dichter auffahren, wenn es mal Sinn ergibt - z.B. wenn der Vordermann den Spurwechsel fast fertig hat oder wenn man eben sieht, dass alle wieder am beschleunigen sind. An sich macht der das aber auch so schon sehr gut.

  • Aber das kannst du doch auch mit der adaptiven Rekuperation, indem du einfach das Gas übersteuerst, mache ich schon seit Beginn so. So kann man sowohl mit DAP wie auch mit der adaptiven Rekuperation auch problemlos und "natürlich" dichter auffahren, wenn es mal Sinn ergibt - z.B. wenn der Vordermann den Spurwechsel fast fertig hat oder wenn man eben sieht, dass alle wieder am beschleunigen sind. An sich macht der das aber auch so schon sehr gut.

    Klar geht das, nur wenn ich merke das ich mit dem Gas Übersteuern muss hat er davor ja schon gebremst...und eben genau das hat mich daran genervt

    eDrive40, Alpinweiß, Leder Vernasca Mokka, M Pro, 19" 859... seit Juli 25

  • am 'natürlichsten' fühlt sich immer das an, was man gewohnt ist. Ich habe jetzt 6 Jahre und > 100Mm BMW i3 hinter mir. Der kann nur OPD und das habe ich so verinnerlicht dass sich für mich im i4 alles andere als der B-modus irgendwie 'kaputt' anfühlt.

    Wer gerade vom Verbrenner umgestiegen ist der empfindet das natürlich ganz anders.

    Wobei mir beim vorsichtigen Rangieren 'Kriechmodus + Bremse' besser taugt als OPD.

    Und deshalb ist es auch gut so, dass man die Modi einfach umschalten kann.

  • Klar geht das, nur wenn ich merke das ich mit dem Gas Übersteuern muss hat er davor ja schon gebremst...und eben genau das hat mich daran genervt

    Das ist nur etwas Übungssache, das lernt man finde ich sehr schnell. Das System bei BMW ist in meinen Augen sehr gut vorhersehbar, wenn man es mal verstanden hat. Der Unterschied ist halt, dass ich meinen Fuß nur in genau diesem Moment auf dem Pedal habe und sonst gar nicht.

  • am 'natürlichsten' fühlt sich immer das an, was man gewohnt ist. Ich habe jetzt 6 Jahre und > 100Mm BMW i3 hinter mir. Der kann nur OPD und das habe ich so verinnerlicht dass sich für mich im i4 alles andere als der B-modus irgendwie 'kaputt' anfühlt.

    Wer gerade vom Verbrenner umgestiegen ist der empfindet das natürlich ganz anders.

    Wobei mir beim vorsichtigen Rangieren 'Kriechmodus + Bremse' besser taugt als OPD.

    Und deshalb ist es auch gut so, dass man die Modi einfach umschalten kann.

    Ich zumindest fahr seit Jahren und fast 60tkm vollelektrisch, aber muss dir beipflichten in dem halben Jahr in dem ich auch den Mini SE gefahren bin, habe ich den OPD damit auch ganz gerne gehabt, passte zu dem Auto. Ich finde OPD kann vor allem echt Spaß machen weil man viel reakriver am Gas ist. Der i4 ist für mich aber eher (einigermaßen sportliche) Reiselimousine. Adaptiv wiederum kann vieles sehr gut ob man sich mit den verbleibenden Unschärfen anfreunden möchte oder kann...🤷🏼‍♂️ (Und um die Lanze zu brechen, beim MEB Kasten im Vergleich ist "adaptiv" geauslig da wird bspw. gefühlt vor jeder langen Kurve rekuperiert "man könnte ja Fliehkräfte spüren") Dennoch...und bevor ich mich argumentaitv wiederhole...

    Ist doch gut das der i4 zumindest so viele Variationen zulässt das jeder am Ende damit gut klar kommt.

    eDrive40, Alpinweiß, Leder Vernasca Mokka, M Pro, 19" 859... seit Juli 25

  • Geschmackssache. Ich habe dem adaptiven eine Chance gegeben. Ist mal so gar nicht meine Art zu fahren. Schon wenn ich in der Arbeit losfahre kommt eine kleiner Hügel in der 30 Zone aus einer Sackgasse heraus bergab. Während ich im B-Modus längst vom Strom bin, rekuperiert der adaptive erst kurz vorm abbiegen. Anderes Beispiel Kreisverkehr, oder AB Abfahrt. Ich mache das im B-Modus wie früher mit meinem Handrührer(Motorbremse) und es passt auf den Meter. Macht richtig Freude. Aber schön das BMW beides anbietet. 100% Zufriedenheit bei allen Fahrern erreicht man eh nicht. Ich wette irgendjemand hier hätte zusätzlich gerne noch die Rekupwippen am Lenkrad wie bei anderen Modellen ;)

  • Ich wette irgendjemand hier hätte zusätzlich gerne noch die Rekupwippen am Lenkrad wie bei anderen Modellen ;)

    Weshalb würde man so einen "Rückschritt" wollen :/ .

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