Wenn es wirklich daran hängen sollte, ist immer wieder erschreckend wie oft große Unternehmen über Probleme stolpern, die durch ein Softwareupdate lösbar wären. Nicht, dass YouTube im Auto für mich eine große Relevanz hätte, aber es hat letztlich etwas mit Glaubwürdigkeit und Vertrauen in eine Marke zu tun, die Dinge die man ankündigt auch zu liefern. Wenn es dann an so vermeintlich einfachen Dingen schon scheitert, ist das kein gutes Zeichen.
Wenn es wenigstens „konzeptionelle Neuerungen“ sind - ich denke da an das LIDAR-ACC, das VW im Golf 6 bringen wollte (und als Neuheit beworben hat), aber nie die Homologation geschafft hat. Hat noch keiner vorher gemacht, da besteht natürlich ein Risiko dass es auf der Zielgerade noch scheitert. Oder Apple AirPower - ein Produkt, was keine riesige Relevanz gehabt hätte, aber immerhin in der Form bis heute von keinem anderen Hersteller gebracht wurde. Natürlich darf und sollte man Visionen haben, aber dann sollte man es auch ruhig so darstellen als ob man hart daran arbeitet das umzusetzen, aber die Machbarkeit noch nicht abschließend geklärt ist. Groß ankündigen und dann nicht zu liefern erweckt für mich den Eindruck, als ob man die Kommunikation zwischen Marketing- und Entwicklung nicht im Griff hat - und bei einer App sollte man doch irgendwie abschätzen können, ob die Technik das hergibt, bevor man die Pressemitteilung verteilt.