Grüner Stahl ist ja etwas ganz anderes als Wasserstoffautos. Für Autos ergibt Wasserstoff keinen Sinn, das erschließt sich jedem der sich etwas damit beschäftigt (hoher Energieaufwand zur Herstellung, Verteilung zu den Tankstellen nötig, Tanken und Speicherung mit sehr hohem Druck, wieder Wandlungsverluste im Fahrzeug). Es wurden verschiedene Konzepte getestet, aber keines hat es zu nennenswerten Stückzahlen gebracht (auch wenn Brennstoffzellenfahrzeuge in Serie gefertigt wurden/werden, das sind aber auch nur Demonstratoren, das es möglich ist das zu bauen - wirtschaftlich ist der Betrieb/die Nutzung dadurch noch lange nicht).
Bei Eisen & Stahl sieht die Sache anders aus. Da geht es nicht nur um die Energiegewinnung, sondern auch um die Chemie dahinter. Bei der Reduktion von Fe2O3 zu Fe mithilfe von Koks in der Eisenverhüttung, wie es heute gemacht wird, binden die freiwerdenden Sauerstoffatome an Kohlenstoff und es entsteht CO2. Wird das mit Wasserstoff erledigt, binden sie an den Wasserstoff und es entsteht H2O (auch als Wasser bekannt).