Beiträge von Daiyama

    Das gilt nicht für alle Lader, es gibt durchaus viele Lader, die immer die volle Leistung bringen, z.B. eben bei Ionity oder auch bei Tesla bei den neueren Ladern. Das ist einer der Gründe, warum ich persönlich lieber bei Ionity statt bei der EnBW lade. Gestern hatte ich auch wieder nur 150kW an einem 300kW-Lader, weil nebendran noch einer stand, der schon bei 87% war aber trotzdem noch weiter ludt. Leider ist es auch sehr schwer, das im Vorfeld herauszubekommen, besonders wenn man am Fahren ist.

    Die maximale Ladeleistung liegt nicht bei 230 kW, sondern bei 205 kW, und die ist physikalisch begrenzt, denn der maximale Strom zum Laden sind bei den meisten Ladern 500A, was bei einer Batteriespannung von knapp über 400V eben genau diese 205 kW ergibt. Tatsächlich sticht der i4 hier aber positiv heraus, da er dank Max Performance Charging auch bei höheren Akkuständen noch die volle Leistung liefern kann. Aus dem Grund ist hier aber die Zeit von 10-80% so entscheidend, da die deutlich aussagekräftiger ist als eine potentielle Spitzenladeleistung.

    Die Empfehlungen fürs Laden gelten fürs dauerhafte Laden und sind eine Empfehlung. Niemand verbietet dir, auch im Alltag jeden Tag auf 100% zu laden und auf 0% herunterzufahren. In der Praxis ist es aber so, dass das im Alltag meistens nicht nötig ist, weil deutlich weniger Ladehub ausreicht.

    Ich persönlich kann auf der Arbeit 30% an einem Tag laden, daher bleibe ich meistens zwischen 40-70%, außer ich fahre Langstrecke, dann lade ich am Tag davor auf 100%, denn wenn ich diese 100% brauchen kann, lade ich sie auch ;) Sich selbst irgendwo einzuschränken um den Akku zu schonen halte ich nicht für sinnvoll.

    Das stimmt schon alles so, aber in seiner Gesamtheit, habe ich den Eindruck, dass die Kennzahlen gerne etwas zu optimistisch dargestellte werden und schnell dazu führen können, dass unbedarfte Neulinge in der E-Möbilität, erstmal eine Entäuschungsphase durchlaufen müssen, bis man halt alles durchschaut/verstanden hat. Also gleich mit realistischeren Werten zu operieren, fände ich hilfreicher, sieht dann halt nicht mehr so schön in den Werbeprospekten aus. ;)

    Etwas OT:

    Was bei der E-Mobilität auffällt ist, dass gerne mit Werten geflunkert wird.

    Ein 300 kW Lader schafft dies nur, wenn ein Auto am Laden ist, sind es 2 ist es nur die Hälfte.

    Der i4 hat eine (maximale) Ladeleistung von 175 bzw. 230 kW, aber nur für einige Minuten (das max. wird gerne unter den Tisch fallen gelassen).

    Reichweite 0-100 wird gerne in den Specs angegeben, Laden soll man aber in der Regel nur 20-80, d.h. die Alltagsreichweite ist mal eben 40% weniger und im Winter dann nochmal.


    Diese ganzen Kennzahlen sind wenig Aussagekräftig und helfen im Alltag eigentlich wenig und erschweren nur die Vergleichbarkeit.

    Bei der Ladeleistung z.B. wäre der Wert wie viele (WLTP) Kilometer man in 30 min (oder einer anderen relevanten Zeitspanne) laden kann.

    Auch aus dem Stand?

    Vielleicht war es auch weil Start SoC ca. 40% war, da kam er am Anfang nur knapp über 100 kWh und war schnell unter 70?

    Ja, solange sich diese Urban Legends halten, wird es schwer und in Zeiten von Internet, ist sowas nie ganz weg zu bekommen, egal wieviele wissenschaftliche Beweise man dagegen stellt…..

    Heute wieder 2 von 3 defekt.

    Zum Glück ist der Ford Mustang gerade an der funktionierende Säule fertig gewesen.


    P.S. Hätte nur an das Remote Konditionieren denken sollen, da wir in Egling unsere Radltour gestartet haben, zurzelt er jetzt etwas langsam…..

    Das Auto hat Software und für eine reibungslose E-Mobilität ist diese essenziell, sprich Navi, Ladeplanung, Batterie-Management usw.

    Diese Software ist nie fertig, da gibt es immer Verbesserungen, die den Betrieb des Fahrzeuges verbessern. Da aktiv zu sein, das erwarte ich bei einem (Premium)Autohersteller.

    Ich spreche jetzt weniger von neuen Features, sondern von der Verbesserung (nicht Fehlerbehebung) vorhandener Funktionen (was wohl dann gerne als neue Features interpretiert wird).

    Komplett neue Software-Features sehe ich in gewissem Maße ein, dass sich da ein Autohersteller zurückhält, sehe ich aber auch als verpasste Chance im Sinne von leicht zu erreichender Kundenzufriedenheit.


    Features ankündigen und dann klammheimlich nicht bringen, ist dann noch mal eine andere Hausnummer.... :thumbdown:

    Das Problem ist für nicht technischer Natur, sondern das Mindset bei BMW, bzw. allen Autoherstellern. Die verstehen Software nicht und was Kunden (oder nur ich?) von einer Software erwarten. Ich erwarte von einer Software, dass sie konstant verbessert wird, weil das alle Softwarehersteller so mit ihrer Software machen. Man lässt die nicht einfach auf einem suboptimalen Stand stehen, sondern entwickelt sie weiter. Oft natürlich dann auch gegen kostenpflichtige Updates.

    Suboptimale Software kann ein tägliches Ärgernis sein und ich verstehe nicht, wieso Autohersteller ok damit sind, dass man sich täglich über ihr Produkt ärgert, obwohl dies über ein Softwareupdate leicht zu beheben wäre, natürlich nur solange es die Hardware hergibt. Autohersteller verstehen nicht, dass man mit regelmäßigen Softwareupdates Kundenzufriedenheit und Kundenbindung so günstig wie noch nie erzeugen kann. Das regt mich an der Sache immer so auf. Beim i3 eine Ladezielfunktion hinein zu programmieren, hätte ein Werksstudent gekonnt, hätte NICHTS gekostet, kam aber nie.