Die Frage ist halt immer, wie sowas dann behoben wird, und das ist halt das Ärgerliche dran. Du musst halt das Teil komplett neulackieren, was einfach nicht schön ist und später Fragen aufwerfen könnte, das ist immer Müll.
Genau, das ist immer blöd. Solange es nicht Uni-Schwarz ist, ist eine Farbangleichung immer schwierig. Dazu kommt noch die Entscheidung, ob man eine neue Stoßstange für die Neulackierung nimmt, oder das vorhandene Teil aufarbeitet. Je nach Qualität der Aufarbeitung kann es bei einer "Überlackierung" immer zu Unregelmäßigkeiten kommen. Insbesondere bei Bauteilen, die auch mal Steinschlag ausgesetzt sind.
Dann kann das Gesamtergebnis am Ende schlechter sein als die bei einem bestimmten Blickwinkel sichtbare Grundierung.
Stellt sich halt die Frage, ob das ein generelles Problem ist vom Lack bzw. Prozess, oder ob das Einzelfälle sind, wo irgendetwas in der Anlage nicht gepasst hat.
Genau. Und wie viele dann diese möglichen Fehler bemerken und auch melden. Bei Mercedes gab es in den 90ern Probleme mit den Tauchbädern der Grundierung. Durch einen Bakterienbefall der Bäder rosteten die Autos sehr schnell. Das wurde auch erst Jahre später bemerkt und behoben.
Wer weiß, vielleicht ist eine Charge Klarlack nicht ordentlich gewesen, vielleicht sind/waren die Lackierroboter falsch eingestellt, vielleicht hat das Qualitätsmanagement gepennt oder oder oder.
Es kann ja auch sein, dass die neuen Klarlacke tatsächlich generell so unfassbar empfindlich sind. Mein Verkäufer meinte aber schon, dass ihm solche Fälle bisher nicht bekannt sind.
Aktuell ist alles noch eine kleine Black-Box. ![]()