Beiträge von k_floi

    Nachdem ich mich jetzt schon einigermaßen an das neue Fahrzeug gewöhnt habe und jetzt auch schon ein paar km auf dem Tacho haben,

    jetzt ein aktueller Bericht von den letzten 2 Tagen beim Weg in die Arbeit für ganz "stupides Alltagsfahren":
    Wetterkonditionen: zwischen 3 und 4 Grad, feuchte Straßen, teilweise leichter Regen, also eher Verhältnisse für höheren Rollwiderstand
    Verkehr: normaler Berufsverkehr mit LKWs, daher selten wirklich 100km/h gefahren, ein paar Überholvorgänge waren dabei, aber viel geht nicht in der Früh

    Verbrauch: gestern 15,3kWh/100km, heute 16,7 -> Auto war vorklimatisiert, Klima während Fahrt: Auto mit 23°

    beim Heimfahren gestern mit weniger Verkehr und dadurch schnellerer Fahrweise war ich auf 19,8

    Strecke: 37km, davon ca. 80% Bundesstraße mit Beschränken von 50 - 100 km/h, die letzten 5 km sind mehr oder weniger quer durch Linz mit zig Ampeln
    Zeit: im normalen Bereich von ca. 40-45 min. (ist so um die 50 - 60 km/h Schnitt), mehr geht leider nicht im Berufsverkehr, 35-40 min. ist möglich bei wenig Verkehr


    für diesen Alltagszweck finde ich es schon beeindruckend, dass man da halbwegs sparsam fahren kann, trotz ab und zu kurz "reinsteigen"
    beim "normalen" schnelleren Fahren für diese Strecke bin ich auch immer im Bereich um die 20 - 25kWh/100km

    naja, hier geht es um Unix-Server für Elektronik-Entwicklung, wo langwierige Simulationen laufen,
    da reden wir von einem zig tausend CPU Server, der Arbeitsspeicher von teilweise ca. 1 TB pro Cluster hat,

    da braucht man schon starke Klimaanlagen, damit der Serverraum in einem Temperaturbereich gehalten werden kann, wo nicht alles sofort abstürzt,
    theoretisch könnte man da ja fast Wärmerückgewinnung für den Winter machen ;)


    wenn du noch Prüfkammern hast, wo du Temperaturprofile von -30° bis +120° fahren kannst,
    da kannst schon einiges an Leistung verbraten,


    in Linz haben wir da ein paar "Betriebe", die ca. 300 - 700 Leute haben und im Entwicklungsbereich tätig sind,
    klar, ist das kein "normaler" Bürobetrieb mehr,

    ich weiß nur von unserem Hauselektriker, dass der gemeint hat, die ca. 10-15 Ladestationen, die wir für die E-Autos haben, sind Rauschen bei unserem Gesamtstromverbrauch :D

    also ich kenne das auch so, dass bei uns selbst bei Bürobetrieben mit Bedarf von mehr als 1 MW Anschlussleistung immer ein eigener Trafo eingebaut wird,


    und 1 MW hast schnell, wenn du mehr als wie nur ein paar PCs hast (z.B. Serverraum, Elektroniklabor, etc.),
    wir hatten bisher ca. 10 MW Anschlussleistung in der Firma, da wir einen eigenen Server hatten,
    im neuen Gebäude brauchen wir nur mehr 4 MW und bekommen daher 3x 2MW Trafo´s (1 ist als Reserve/Backup), weil wir keinen eigenen Server haben
    und für die Tiefgarage haben sie auch extra eine Trafostation eingeplant für die ganzen Ladepunkte (mit max. 11kW/Ladepunkt)

    also so, dass irgendwo im Netz soviel Reserve da ist, dass du problemlos 300kW DC-Lader hinstellen kannst, da musst glaube ich schon Glück haben

    also du brauchst da auf alle Fälle meist eine eigene Trafo-Station,
    ich weiß es von unserer Nachbargemeinde, wo sie so eine Schnellladestation realisieren wollen und das gerade im Gemeinderat heftig diskutiert wird,

    dass die bei den Kosten mit ca. 100k rechnen ohne Förderung, aktuell wird es in Ö noch gut gefördert, daher soll sich diese Station für die Gemeinde dann bereits in ein paar Jahren rechnen, auf Grund der Mieteinnahmen,


    aber Förderung generell und vor allem vermutlich in D kann ich dir leider nicht beantworten