Nun habe ich mir auf Grund deines Hinweises, daß im i4 nur die Nettoenergie in den Akku notiert wird, die Logdaten noch einmal eine Weile und genauer angeschaut. Ich unterstelle einmal Du hast vor deiner Wallbox ein Messgerät installiert und vergleichst die Daten mit denen aus dem i4 und da gibt es bei dir eine signifikante Differenz, die Du dann den Ladeverlusten zurechnest. Das dürften dann so in etwa 6% - 10% sein.
Bei mir ist das aber nicht so. Im Datenlog meines BMS am WR ist nahezu derselbe Wert abzulesen wie im Auto. Es gibt eine minimale Differenz, die so gering ist, daß sie in der Rundung beim BMW Log untergeht und natürlich hat auch die WR Messeinrichtung einen kleinen Messfehler. Außerdem zeigt der i4 keine Nachkommastellen beim Energielog (leider suboptimal gemacht). Die Werte im BMS des WR stimmen bis auf kleine Messungenauigkeiten mit den offiziellen Zählern überein. In keinem Fall erklären die Differenzen in meinem Fall einen Ladeverlust, der sich bei AC ja im Bereich zwischen 6%-10% abspielt und den ich auch nicht sehe.
Um das aber nochmal genauer zu verifizieren habe ich mit einem Kollegen das an seiner WB überprüft, denn er hat auch ein Messgerät vor der WB und auch dort gibt es praktisch keine Abweichung zwischen dem Messgerät vor WB und den Daten aus dem BMW. So daß wir zum Schluß kommen, daß im i4 die gesamte geladene Energie inkl. Ladeverluste erfasst werden.
So kann ich leider deine Aussage, daß im i4 nur die tatsächlich in den Akku geladene (Netto-)Energie erfasst wird, nicht nachvollziehen. Oder es ist bei mir ganz einfach anders wie bei Dir. Kann ja durchaus sein ...
Ich hatte in der alten Wohnung eine Schuko mit separatem Zähler und eine mobile Ladeeinrichtung mit integriertem Zähler, da hatte ich am Anfang einige Versuche gemacht.Der i4 erfasst den gesamten Strom, der ins Auto kommt. D.h. er erfasst alle Ladeverluste, die auf Seite des Fahrzeugs entstehen. Ladeverluste auf Seiten der Wallbox kann er nicht erfassen. Aber es ist eben so, dass die meisten Ladeverluste im Fahrzeug entstehen, da der AC-DC-Wandler ja im Fahrzeug sitzt und die anderen Steuergeräte auch noch Strom brauchen. Das ist auch der Grund, warum die Ladeverluste massiv invers mit der Ladegeschwindigkeit ansteigen. Die Ladeelektronik benötigt eine bestimmte Leistung, je länger man also lädt, desto größer ist der Anteil der Ladeverluste an der Gesamtenergiemenge. Bei 11 kW irgendwo zwischen 5 und 10%, bei 3,6 kW sind wir schon bei 10-15% und bei 2,0 kW eher 15-20% an tatsächlichen Ladeverlusten. Und beim Schnellladen entfällt ein Großteil der Ladeverluste, zum einen weil man den AC-DC-Wandler nicht benötigt, zum anderen aber auch einfach wegen der viel höheren Ladegeschwindigkeit.
Zitat
Außerdem zeigt der i4 keine Nachkommastellen beim Energielog (leider suboptimal gemacht)
Hier gibt es einen einfachen Trick: Stell den Strompreis für deinen Hausanschluss in der App auf 1 €/kWh. Anhand der Kosten siehst du dann den tatsächlichen Wert, z.B. 21,17€ sind 21,17 kWh. Nutze ich schon seit jeher zum genauen Ablesen und der Wert war bei meinen Tests damals schon ziemlich genau. Nachdem ich die Ladevorgänge dann in meinen Spritmonitor übernommen habe, ändere ich den tatsächlichen Preis manuell auf den von Spritmonitor berechneten.