Beiträge von BMW_Fan_Berlin

    Wenn die Theorie stimmt, und der i4 im Winterbetrieb auf Reifen mit vermindertem Umfang (17-18") auf trockener Fahrbahn die ohnedies bereits abgeregelte Höchstgeschwindigkeit nicht bringt, dann bröckelt die M-Sport-Fassade jetzt erst recht: Nicht nur erscheinen dann die M-Sportsitze (BMW: "Schnelle Richtungswechsel. Dynamische Kurvenfahrten. Die M Sportsitze geben durch tiefe Sitzflächen und hohe Seitenwangen starken Seitenhalt auf den vorderen Plätzen. Integrierte Kopfstützen und das M Logo machen Sportlichkeit sichtbar" und der Heckspoiler als eher fragliche Zutaten, die Frage ist:


    Wozu ist der Wagen dann werkseitig mit H-Winterreifen (Geschwindigkeitsklasse bis 210 km/h) bestückt, wenn er ohnedies die 190 km/h nicht bringt und folglich T-Reifen (bis 190 km/h) vollkommen ausreichen würden?


    Ich finde den i4 ein tolles Auto – aber irgendwie gibt es da bei BMW Zielkonflikte zwischen dem, was er darstellen soll und dem, was er ist.

    Warum nicht gleich seitens BMW kommunizieren, dass der Wagen im Sommer seine 190 bringt und im Winter aus Effizienz-Gründen 185? BMW hat seit den 80er Jahren mit den eta-Motoren eine Tradition in Energie-Effizienz: Mehr Mut hätte da überhaupt nicht geschadet.


    P.S. Kann es sein, dass bei i4 edrive40 Fahrzeugen, die mit den 20"-Felgen bestellt wurden, ab Werk die Elektronik so programmiert ist, dass bei geringeren Reifenumfängen die Bordelektronik entsprechend früher abregelt?

    Das gleiche Phänomen habe ich auch. Meine Vermutung liegt einfach an dem minimal verminderten Reifenumfang bei den Winterreifen bzw. der 18" Felgen/Reifenkombination. Das resultiert dann in eine etwas höhere Motordrehzahl (die begrenzt ist).

    Direkt nach dem Reifenwechsel Anfang November waren bei mir auch noch 193 km/h drin. Das wurde Gefühlt alle paar Wochen 1 km/h weniger. Jetzt komme ich auch nur noch auf maximal 190 km/h. Egal wie der Wind ist, oder Bergab etc.

    Meine Winterreifen dürften im Januar wieder fällig sein. Ich bin gespannt, ob er mit neuen dann wieder die 193 km/h laut Tacho schafft.

    Das ist die Antwort, die ich gesucht habe!!! DANKE!!!


    Ich gehe zwar der Sache weiter nach, aber das scheint mir die einzige, wirklich plausible Erklärung zu sein.

    Da habe wohl einfach Glück.

    Obwohl ich diese Geschwindigkeit seltenst anstrebe, war ich neulich zu dritt unterwegs. Ein Kollege wollte unbedingt mal fahren und die Beschleunigung erleben. 193 km/h mit Winterreifen waren kein Problem. Das Problem war eher eine Lücke dafür im Verkehr zu finden.

    Welche Winterbereifung ist das bei deinem i4? Auch die 18" Aero 858 auf Goodyear Ultra Grip Performance 245/45 R18 100H XL?

    Danke!


    Ja, die Reifen wurden nach dem Reifenwechsel auf Winter (Eigenregie) korrekt vom System erkannt: Goodyear Ultra Grip Performance 245/45 R18 100H XL.


    Luftdrücke: vorne L+R 2,6 bar, hinten L+R 2,8 bar im kalten Ruhezustand, 5 Grad Celsius. (D.h. leicht erhöhter Luftdruck, der sich, wenn überhaupt, eher positiv auf die Vmax auswirken sollte.)

    Ich gehe der Sache weiter nach.


    Ich sehe in allen Reviews zum i4 edrive40, die sich mit der Autobahntauglichkeit befassen, die Anmerkung, dass der Wagen laut Tacho bei 192/193 km/h gedrosselt ist. In vielen Videos wird das auch so gezeigt.


    Sicherlich am bekanntesten dieses Video hier, bei Minute 09:37:

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    Was soll ich dazu sagen? Es würde mich einerseits beruhigen, wenn mein i4 die angegebene Höchstgeschwindigkeit genauso unterschreitet wie die anderen üblicherweise auch, d.h., wenn mein Wagen vollkommen in Ordnung ist.


    Das dicke Aber ist dann andererseits jedoch, dass BMW Angaben zur Höchstgeschwindigkeit macht, die wissentlich falsch sind. Das besonders Perfide daran ist, dass man in der Marketingabteilung bei BMW ganz genau weiß, dass eine Diskussion über die Höchstgeschwindigkeit in den allermeisten Ländern in der Praxis sowieso keine Rolle spielt und in Deutschland zwar kein Tempolimit herrscht, dafür aber ein Hypermoralismus, der diese Diskussion sowieso unmöglich macht. (Und der, by the way, das ganze Land ausbremst – aber das ist eine andere Frage. Jedenfalls nutzt BMW dieses Framing für eine kleine Mogelei, wissend, dass es politisch inkorrekt ist, sich relevant öffentlich dazu zu äußern.)


    Ich vermute weiter bzw. hoffe, dass es in Falle meines i4 die Winterreifen sind. Ich meine mich zu erinnern, dass der Wagen, als ich ihn bei der ersten Autobahnfahrt noch mit der 20" Sommerbereifung fuhr, die Höchstgeschwindigkeit 193 km/h nach Tacho zuverlässig schaffte.


    Ja, und um nun jegliche Tempolimit- und Böse-Raserei-Diskussion hier für meine Person auch gleich im Keim zu ersticken: Ich werde den i4 als energieeffizienten Reisewagen nutzen, und da ist klar, dass er für Hochgeschwindigkeitsfahrten nicht geschaffen wurde und von mir auch nicht für solche Zwecke angeschafft wurde.


    Aber ich will, dass das Auto grundsätzlich hält, was der Hersteller verspricht.

    Wusste doch das ich’s schon gelesen habe:

    https://www.motor-talk.de/foru…peed-t7567583.html?page=0

    Ja, danke!

    Das habe ich auch schon überflogen, aber da geht es erstens teilweise mächtig polemisch an der Sache vorbei und zweitens, glaube ich, beklagt sich der Themenstarter dort über eine Abweichung von einer GPS-gemessenen Höchstgeschwindigkeit – und dann entbrennt dort in dem Thread eine wilde Diskussion über Tachoabweichungen usw.


    In meinem Fall aber geht es darum, dass der Wagen laut Tacho die werkseitig angegebene Vmax erreicht, sondern mit etwa 188 km/h nach Tacho darunter bleibt. Also: Während der Tacho wohl im Regelfall beim i4 edrive40 als Vmax 193 zeigt, zeigt er bei mir bestenfalls 188/189 km an – und damit weicht die Höchstgeschwindigkeit ca, 2,6% von der Werksangabe nach unten ab.


    Liegt es an der Beschaffenheit der Winterreifen? Liegt es an der Leistung des Akkus bei niedrigen Plusgraden?

    Dann wäre es ein allgemeiner diskutiertes Problem, das ich nicht als erster beobachte.


    Oder liegt es speziell an meinem Wagen?


    Das würde mich schon ziemlich interessieren.

    Ich erläutere vielleicht noch einmal kurz den Hintergrund meiner Frage:


    Es gibt mehrere mögliche Fehlerquellen, warum der Wagen die werkseitig angegebene Vmax nicht bringt. Dabei gehe ich davon aus, dass es bei einem so durch und durch elektronisch durchgetakteten Auto nur wenig Zufallskomponenten und noch viel weniger Spielraum für Abweichungen gibt:


    (1.) Die Akku-Leistung ist nicht vollständig abrufbar, d.h. schlimmstenfalls ist mit dem Akku etwas nicht in Ordnung

    (2.) Der Tacho weicht von der realen Geschwindigkeit nach unten ab, d.h. schlimmstenfalls ist etwas mit der Elektronik nicht in Ordnung

    (3.) oder es gibt irgend einen anderen technischen Grund, der auf Dauer leistungsmindernd ist und sich deshalb ggf. auch Reichweiten-mindernd auswirkt: Denn wenn ein Aggregat in dem Wagen beispielsweise irgendwo einen Widerstand erzeugt, der den Wagen geringfügig ausbremst, dann wird sich dies auch negativ auf die Akkuleistung und die Reichweite auswirken.


    Bei früheren Autos mit Otto-Motoren wären alle drei Gründe sehr gut möglich gewesen: Vom stillen und dann voranschreitenden Motorschaden, von einer defekten Tacho-Spule bis hin zu einem schleichenden Getriebeschaden – alles möglich. Aber bei einem Hgh-Tech-Elektro-Auto wie dem i4?


    Mir geht es also weniger um die 1-2 km/h, obwohl ich doch zu bedenken gebe, dass eine Vmax laut Tacho bei 188 km/h real etwa 183-185 km/h entspricht und das schon eine nennenswerte Abweichung von der Werksangabe ist, zumal, wie gesagt, da die Höchstgeschwindigkeit durch einen Regeleingriff limitiert ist: Die Höchstgeschwindigkeit endet bei 190 nicht deshalb, weil der Wagen nicht schneller fahren kann, sondern weil er nicht schneller fahren soll.


    Mir geht es primär um die Frage, ob mit dem Wagen alles in Ordnung ist. Und ob das Problem auch von anderen i4 bekannt ist.

    Wie bekannt (und oft bedauert) ist der i4 edrive40 bei 190 km/h abgeregelt – so weit, so gut.


    In meinem Fall hat der i4 sein Hauptrevier auf der Autobahn; ich selbst bin Schnellfahrer, sodass ich die Höchstgeschwindigkeit auch ausfahre. Mit der Limitierung kann ich im Prinzip gut leben, weil ich weiß, worauf ich mich eingelassen habe und weil bei dem Wagen die Erzielung einer soliden Reichweite bei eine Reise mehr zählt als der vermeintliche Zeitvorteil durch eine hohe Geschwindigkeit – ebenfalls: so weit, so gut.


    Ich habe meinen i4 nun ausgiebig getestet und "eingefahren" und dabei ist mir etwas Beunruhigendes aufgefallen: Der Wagen bringt die ohnedies bereits limitierte Höchstgeschwindigkeit nicht zuverlässig.


    In meinem Fall beginnt dem i4 ab ca. 185/186 merklich Kraft auszugehen – der Begrenzer setzt ein –, aber die angezeigte Höchstgeschwindigkeit ist nicht 190, und auch nicht, wie ich erwarten würde 192–193 (die hat er bis jetzt bei meinen Fahrten so gut wie nie erreicht), sondern er pendelt sich zwischen 188-189 ein. Laut Tacho wohlgemerkt!


    Die Fahrbedingungen derzeit sind: Außentemperatur 5-6 Grad Celsius, Akku 70-80%, Akku Temperatur niedrig oder "Ok" – die Akku-Temperatur laut "Status"-Anzeige macht keinen Unterschied. Bereift ist der Wagen mit neuen, von BMW standardmäßig ausgelieferten Dunlop 18"-Winterreifen auf den Aero-Felgen. Die Reifen sind im System erkannt.


    Mir fällt kein Grund ein, weshalb der Wagen die Höchstgeschwindigkeit nicht bringt. Die Kälte? So kalt ist es nicht...

    Gegenwind? Steigung/Gefälle? Nein. Ich bin den Wagen soeben 2 Stunden in beide Richtungen auf der A10 Berlin-Hamburg gefahren – traumhaft freie Strecke, trockene Fahrbahn, und es hat keinen Unterschied gemacht, ob ich Richtung HH oder Richtung Berlin gefahren bin: der Wagen kämpft sich um die 188-189 herum, erreicht aber nicht, oder wenn dann nur sehr kurz, die nach Tacho (!) die 190.


    Gefühlt kilometerlang "Bleifuß" – aber 190 nie erreicht.

    Was ist da los?

    Also ich hab meine Sitzlehne sehr steil eingestellt, aber mein Kopf berührt die Kopfstütze. So kommen auch Stöße vom FW nicht via Kopfstütze bis zum Kopf durch. Ich gebe zu, der Abstand zwischen Kopf und Kopfstütze ist max. ein bis zwei Zentimeter - also durchaus wenig genug um im Fall eines Heckaufprall optimal zu funktionieren, aber berührt bei normaler Fahrt NICHT meinen Kopf.

    Ja, so ähnlich habe ich das auch gemacht.


    Allerdings ist bei mir das Problem (gewesen), dass, wenn die Sitzlehne sehr steil steht, im untersten Lendenbereich nicht genügend Unterstützung da ist. Die Lordosenstütze kommt in meinem Fall an diesen untersten Bereich nicht hin, wenn der Sitz zu steil steht, und das war die Ursache für eine dauernde Anspannung beim Sitzen, die im unteren Lendenbereich Spannungsschmerzen bei mir ausgelöst hat – wie gesagt ein Phänomen, das ich noch bei keinem anderen Auto jemals erlebt habe.


    Ich war also gezwungen, einen Kompromiss einzugehen: Die Sitzlehne musste ich so neigen, dass der Unterstützungsbereich sich durch die Wölbung der Sitzlehne unten so verschiebt, dass sie den untersten Lendenbereich bei mir stützt/füllt. Das ist in Worten etwas schwer zu beschreiben, aber ich hoffe, es ist für ähnliche Fälle vielleicht einmal als Hilfestellung nützlich.

    Das habe ich erreicht, indem der Sitz nun eine relativ tiefe Position hat (fast ganz unten), die Sitzfläche nicht zu stark angewinkelt ist und die Sitzlehne zwar steil, aber eine Spur nach hinten geneigt ist, gleichzeitig die Lordosenstütze unten vermehrt aktiviert ist und etwas noch in der Mitte der Sitzlehne.


    Ich hoffe, dieser Hinweis hilft auch anderen.

    Schließlich schreiben wir hier ja auch, damit ähnliche Fälle Nutzen daraus ziehen.


    Die Sache mit der Kopfstütze geht mir genauso wie von Fred2 beschrieben: Auch bei meiner Sitzeinstellung, bei der das Prinzip gilt "im Sitz" zu sitzen und nicht "auf dem Sitz" zu sitzen, ist der Abstand zur Kopfstütze minimal – aber ein Spiel von 1-2 cm ist immer irgendwie gegeben. Das heißt, ich sitze schon recht eingefasst im Sitz, und dennoch bewegt sich mein Kopf die meiste Zeit vor der Kopfstütze und ruht nicht dauerhaft auf ihr.


    Übrigens bin ich – selbst bei den unvergleichlich viel angenehmeren Komfortsitzen im G30 (G60 kann ich im Langstreckenbetrieb noch nicht beurteilen) – noch nie in einem Auto gefahren, in dem mein Kopf bei optimaler Sitzeinstellung immer auf der Kopfstütze ruhte; ich glaube, das ist nur in bestimmten Entspannungshaltungen möglich, aber nicht als dauerhafte, natürliche Position. Der Kopf ist nämlich beim Fahren ständig in Bewegung: schon deshalb, weil es immer wieder nötig ist, sich umzusehen, in einzelne Spiegel zu sehen, den Schulterblick zu machen usw. Also ich glaube, das ist "normal" so.

    Die Kopfarbeit beim Fahren verlangt vielleicht danach, dass der Kopf nicht fixiert ist.


    Die von mir erwähnten Kissen sind als Ergänzung sehr angenehm, aber nur, wenn sie minimal gefüllt sind. Auch aus Sicherheitsgründen möchte ich an dem Sitz so wenig wie möglich ändern, und das gilt gerade bei den Kopfstützen. Allerdings möchte ich mir bei den harten Sitzen und Kopfstützen ungern einen Heckaufprall und das anschließende Schleudertrauma vorstellen; ich weiß, dass die Kissen daran kaum etwas ändern, aber sie geben im Normal wenigstens ein wenig Komfortgefühl und die Hoffnung, dass der Kopf weicher landet, wenn es doch einmal ruppig wird im Auto.