Beiträge von esau

Das Schlimme ist, dass man auch sehr unterschiedliche Studien über Wirtschaftlichkeit bzw. auch die ökologische Komponente der Stromer im Vergleich zu Verbrennern lesen kann. Es hängt dabei - wie bei vielen anderen Studien auch - davon ab, welche Eingangsparmater dabei mit welcher Gewichtung berücksichtigt werden. Die Institute, die solche Studien veröffentlichen werden ja meistens von Fördergeldern finanziert. Dann sollte man auch mal nachfragen, wer das was bezahlt.

Grundsätzlich ist der Umstieg von Verbrenner auf Stromer auch mit einem Umdenken verbunden. Wenn man dazu bereit ist und wenn man nicht im 5. Stock eines MFH in der Stadt ohne Lademöglichkeit wohnt, sondern zu Hause oder bei der Arbeit gut laden kann, dann kann man das machen.

Ich höre immer wieder von Leuten, die Stromer per se ablehnen, dass die Kisten ja ständig brennen und die Akkus nicht lange halten würden. Beides stimmt nicht, aber solche Biertisch Weisheiten schwirren in vielen Köpfen herum.

Auch ich war etwas skeptisch, habe deshalb meinen Verbrenner vorerst behalten. Nachdem der aber nur noch in der Garage stand, hab ich den vor wenigen Wochen verkauft.

Allerdings kann ich sowohl zu Hause als auch am Büro laden und damit bereits 90% meiner Fahrten abdecken. Insofern habe ich ziemlich ideale Bedingungen und werde dazu mit echt guten Fahreigenschaften belohnt und ich spare gegenüber den Spritrechnungen füher auch noch richtig Geld.

Sofern die Ladeinfrastruktur weiter ordenlich ausgebaut wird, die Reichweiten und Ladezeiten durch verbesserte Technologie signifikant verbessert werden und die Preise besser werden, wird der jetzige Absatzeinbruch nur temporär bleiben. Gebrauchte Stromer stehen sich gerade die Reifen platt, auch da vermute ich, dass sich das bald wieder ändern wird.

Wer zur Zeit z.B. einen ziemlich neuen Taycan haben möchte...ich habe gehört, dass die inzwischen zu Porsche in Werk kommen und dort recycelt werden, weil die die nicht vom Hof bekommen. Auch mir hat man für den Fall eines Umstieges auf einen i5 M60 für meinen i4 einen so unterirdischen Preis geboten, dass ich sofort abgewunken habe, ich werde den optisch viel schöneren i4 erst mal behalten, zumal der i5 ja den gleichen zu kleinen Akku hat.

Also warten wir es ab. Es gibt viele, die Anfangs skeptisch waren und jetzt doch sehr überzeugt Stromer fahren. Vielfahrer sollten sich den Umstieg gut überlegen und wer nicht bereit ist, sich über das Akku laden ab und an Gedanken zu machen wird öfter irgendwo mir ziemlich leerem Akku stehen und deshalb nach kurzer Zeit wieder zum Verbrenner wechseln.

Es kommt auch auf Kleinigkeiten an. Heute die A1 in Richtung Eifel mit 170-180 und am Autobahn-Ende 28kwH/100 km. Später gleiche Strecke zurück, auch mit 170-180 und da waren es nur 23

Lösung vielleicht Hinzu auch noch Gegenwind, aber auf jeden Fall 400 m Höhenunterschied

Das sind alles schöne Zahlen, aber manchmal auch individuellen Belangen geschuldet. Die 4,6 gehen auch, allerdings war das den Berg runter, insofern nicht wirklich repräsentativ.

Zitat von Genesis92

Kann dir da zustimmen, einen wirklichen Unterschied macht das wirklich nicht, ob man Eco pro, Comfort oder Sport nutzt. Das subjektive Fahrgefühl ist halt jeweils etwas anders, mir persönlich gefällt Comfort auf der Landstraße und Innerorts am besten, auf der Autobahn bevorzuge ich dann eher Sport bzw. Sport Boost.

Sport oder Sport Boost nutze ich nie. Der hat doch auch schon im Comfort Modus so viel Bums, dass sich meine Frau manchmal beschwert, wenn ich zu ruckartig Gas gebe,,,
Aber jeder wie er mag. Auf den Verbrauch hat es anscheinend einen untergeordneten Einfluss.

Habe auch den Eindruck, ist eine nette Spielerei. War am WE Unterwegs. Hinfahrt mit 50% ecopro +16° C trocken, Rückfahrt nur Comfort Regen, 10° C

Durchnittsgeschwindigkeit einmal 99,7 bzw. 101,2 , Verbrauch auf jeweils 220km jeweils 51kWh, also gleich

was passiert eigentlich, wenn man von Comfort auf Eco Pro umschaltet?
Was ich selber schon feststellen konnte ist:

dass der minimal weniger giftig bei starkem Gas geben reagiert und

was wir merken konnten, die Lüftung läuft weniger, die Luft wurde gestern 11-14° C etwas stickig im Innenraum, bei Umschalten auf Comfort, war wieder mehr Luftumsatz spürbar.

Die prognostizierte Restkapazität bei Ankunft am Ziel änderte sich beim Umschalten nur minimal.

Es kommt immer noch drauf an wo und wie man fährt. Innerorts und auf der Landstrasse bei normaler Fahrweise kommt man leicht unter 20, auf der BAB schwimme ich meistens im Verkehr mit, d.h. da wo keine Beschränkung ist fahre ich meistens zwischen 140 und 170, ab und an auch mal schneller. Seit einer Woche sind auch die Sommersocken aufgezogen. Aber auf der BAB sind schon 23-24 eher normal - natürlich auch abhängig davon, wie viele Tempobeschränkungen sind und wie dicht der Verkehr ist, komme ich da auch ab und an Richtung 20-21 . Der Verbrauch ab Werk bewegt sich allerdings langsam nach unten. Von Anfang Dezember mit 25,3 gestartet bin ich inzwischen auf 24,7 runter.
Die angezeigten Reichweiten werden jedenfalls etwas größer. Ich habe die Temperatur immer auf 20,5° C und fahre fast immer auf Comfort.

Kann ich mir bei mir nicht wirklich vorstellen: Da ich auf die NDL, bei der ich gekauft habe ziemlich sauer war und bin habe ich die Winterräder bei einem anderen Händler gekauft, bei mir in die Garage gelegt, bis der i4 da war und dann selber draufgeschraubt. Da hatte kein BMW dealer die Chance, für die Winterräder was zu programmieren.

Da muss an den Rädern oder den Radsensoren was eingestellt sein, was das Auto auslesen kann. Bin gespannt, was der anzeigt, wenn die Reifen später beim Reifenhändler austauschen lasse. Dürfte aber dauern, die Winterräder sehen nach gut 10tkm noch ziemlich gut aus, die Sommerreifen sind noch keine 300 km gelaufen...

Schon im Dezember, als ich den auf Sommerrädern abgeholt und sofort die Winterrräder montiert habe, meldete der, dass Winterräder montiert sind und hatte die Größe und sogar das Fabrikat der Reifen angezeigt.

Jetzt habe ich auf die Sommerräder zurückgerüstet und schon weiß der nach wenigen km Fahrt, dass da Sommerreifen montiert sind, allerdings dieses Mal wird das Reifenfabrikat nicht angezeigt.

Sind in den Rädern zusätzlich zu den Drucksensoren weiter Chips verbaut? Woher weiß der welche Reifengröße es ist und ob es Sommer oder Winterreifen sind. Sommerräder sind die werkseitig mit dem Auto gelieferten und der Winterradsatz ist ebenfalls ein Original BMW Winterradsatz. Der zeigt sogar den Geschwindigkeitsindex der Reifen an.

Habe mir jetzt zur Sicherheit über den ADAC auch noch eine ENBW Karte bestellt. Aber grundsätzlich sollte das funzen. Man sollte halt Anfängerfehler vermeiden:

1. schauen, ob die Lampe grün leuchtet

2. das Auto gleich rückwärts einparken, bei vorwärts kann es sein, dass das Kabel zu kurz ist

Wenn man das ein mal falsch gemacht hat, lernt man das