Beiträge von sxvas

    Und genau das ist der Grund, warum deutsche Automobilhersteller nicht voranschreiten: Weil alle denken, nur 0,01 % interessiert es, wie die Software wirklich funktioniert. Das glaube ich nicht. Genau deswegen hat Tesla aktuell einen Vorsprung, der kaum noch aufzuholen ist – und damit drohen langfristig auch Arbeitsplätze in Deutschland zu verschwinden.


    BMW und co. muss endlich begreifen, dass der Markt nicht nur aus 2- bis 4-jährigen Leasingrückläufern besteht, sondern auch aus privaten Kunden. Diese haben keine andere Möglichkeit, als ihren Frust in Foren abzulassen – weil Feedback schlicht nicht ankommt. Es fehlt der Kanal, dieses Feedback an BMW weiterzugeben. Der Kundenservice winkt alles nur ab, sie nehmen Rückmeldungen von Kunden einfach nicht ernst.


    Würde Tesla nicht mehr hart an seiner eigenen Philosophie festhalten – z. B. keine Rabatte für Firmenkunden – dann wäre zwar nicht BMW aber dafür andere Dt. Hersteller vermutlich schon längst weg vom Fenster. Die deutschen Autohersteller profitieren heute nur, weil sie bei großen Leasinggesellschaften wie der DAD, Sixt und co mit hohen Rabatten punkten. Tesla hingegen spielt bei solchen Firmentestern kaum eine Rolle. Aber wenn sich das ändert, dann sehe ich schwarz für die deutschen Hersteller.


    Die müssen endlich anfangen, auch Bestandskunden zu binden – und nicht nach drei Jahren einfach vergessen. Auch der i5-Kunde wird sich spätestens nach vier Jahren ärgern, wenn nichts mehr kommt. Tesla hingegen gibt acht Jahre Garantie auf Softwareupdates – wo leben wir eigentlich?


    Es geht nicht nur um die 0,01 % der Technikfreaks. Tesla verkauft die meisten Elektroautos weltweit, weil die Software dort funktioniert. Dafür nehmen viele Nutzer kleinere Nachteile in Kauf, etwa nicht verstellbare Kopfstützen – meine Güte, habe ich noch nie gebraucht :).

    Ich würde das leider nicht so einfach sehen – klar, es ist „nur“ ein Auto. Aber die Welt wandelt sich.


    Bei meinem 320 GT zum Beispiel hatte ich Apps wie EasyPark, die ich täglich genutzt habe. Nach ein paar Jahren wurde die App entfernt, weil sie aufgrund veralteter Software oder einer zu schwachen CPU nicht mehr weiterentwickelt werden konnte.


    Software spielt heute eine enorme Rolle. Man muss sich das mal bildlich vorstellen: BMW würde dir im Laufe der Zeit Fahrzeugkomponenten wegnehmen – weniger PS, weniger Turbo, weniger Ausstattung.


    Genau das passiert aber im Digitalen – nur eben subtiler. Und genau hier muss BMW bei Bestandskunden deutlich mehr tun.


    Langfristig ist dieses Vorgehen nicht haltbar.

    Ich finde, das kann sein, und ich glaube auch, dass man BMW nur schwer mit Tesla vergleichen kann. Ich finde es zudem sehr positiv, dass BMW überhaupt versucht, regelmäßig Updates einzuführen. Aber man muss doch ein bisschen in die Zukunft schauen können – inzwischen weiß man doch, wie Tesla es macht. Warum ist das so schwer?


    Man müsste doch zumindest die Möglichkeit anbieten können, ähnlich wie bei Tesla ein CU-Upgrade (Computer Unit) zu erwerben. Das wäre doch sogar eine tolle Einnahmequelle für BMW. So schwer kann das doch nicht sein.


    Schon 2019 habe ich mich bei meinem BMW 320 GT geärgert, dass keine Updates mehr kamen – obwohl ich die Vollausstattung hatte und mir damals suggeriert wurde, wie großartig die Software sei. Drei Jahre später gönne ich mir wieder einen BMW – und wieder das gleiche Spiel. Obwohl mir versichert wurde: „Ja, die Software bekommt jetzt regelmäßig Updates, bla bla bla.“


    Und drei Jahre später? Selbst wenn ich jetzt ein 2023er Modell kaufe, wäre ich mir sicher, dass in zwei Jahren wieder irgendetwas nicht mehr funktioniert – sagen wir mal YouTube oder Netflix fliegt raus, oder es kommt eine neue Software oder KI ins Auto, und dann soll ich wieder ein neues Auto kaufen?


    Das ist doch völliger Schwachsinn, was BMW da tut. Für mich ist das reine Geldmacherei. BMW muss endlich davon wegkommen, nur durch den Verkauf neuer Fahrzeuge Geld verdienen zu wollen – und anfangen, weiterzudenken und seine bestehenden Kunden zu berücksichtigen. Und damit meine ich nicht Kunden mit 10 oder 15 Jahre alten Fahrzeugen, sondern auch jene mit nur 2–3 Jahre alten Autos.

    Hey,


    ich möchte nach zwei Jahren auch mal meinem Ärger Luft machen – so wie viele andere i4-Fahrer aus dem Jahr 2022 vermutlich auch.


    Da kauft man sich ein Auto für 85.000 € mit Vollausstattung, und nach nur zwei Jahren gibt es keine Updates mehr: kein YouTube, kein Netflix, und somit auch kein Software-Update auf Version 9.0 – nicht mal auf 8.5.


    Wie kurzsichtig muss ein Konzern sein, um nicht gleich von Anfang an einen leistungsstarken Prozessor zu verbauen?


    Da wird an der völlig falschen Stelle gespart???


    Selbst altbackene Teslas kann man optional mit einem MCU-Upgrade aufrüsten – und das sogar bei 10 Jahre alten Fahrzeugen!


    Was ist eure Meinung dazu?